Ist es zulässig, in einem Mietobjekt elektronische Heizkostenverteiler unterschiedlichen Typs zu installieren?
In unserer Wohnung, beziehungsweise im ganzen Haus waren bisher elektr. Zähler von Siemens (WHE-30 ?) installiert.
Bei der Ablesung vor einem Jahr waren nun einige dieser Geräte defekt und wurden vom Ableseunternehmen ersetzt durch Geräte mit größerem Gehäuse und anderem Firmennamen. Bei uns in der Wohnung an 2 von 7 Heizkörpern. In zumindest einer anderen Wohnung wurden auch 3 ersetzt.
Auffällig ist nun, dass genau die ersetzten Zähler einen sehr hohen Verbrauch anzeigen, im Vergleich zu allen anderen. Sowohl bei uns, als auch in der anderen Wohnung.
Am telefon hat mich die Hausverwaltung zum Heizungs-Unternehmen verwiesen und dort wurde mir telef. versichert, dass die Geräte 100% vergleichbar sind, quasi das Nachfolgemodell nach übernahme der Sparte von Siemens, oder so ähnlich (ist ein Jahr her).
Nochmal die Frage: Müssten nicht im ganzen Haus wirklich die gleichen Geräte hängen, damit die Messung wirklich vergleichbar ist?
5 Antworten
Die Ausrüstung muss auf jeden Fall gleichartig sein! Die Zählweise der Zähler ist ja auch unterschiedlich. Es wird ja nicht direkt der Verbrauch gemessen sondern sogenannte Einheiten. Die Summe aller Einheiten im Haus in Relation zum Brennstoffverbrauch kann dann nach den Einheiten auf die Mieter umgelegt werden. Deshalb müssen es die gleichen Geräte sein. Sind nur die Abdeckung und der Name neu, das Gerät aber sonst völlig identisch, kann das natürlich sein.
Das muss nicht der Fall sein. Die Geräte müssen eine Arbeit verrichten, nämlich den Energieverbrauch an Deinen Heizkörpern ermitteln.
Wenn die Geräte funktionieren, ist eine "einheitliche Marken-Linie" nicht erforderlich. Beispiel: Wenn Du ein 8 mm Loch in die Wand bohren willst, ist es egal, ob die Maschine von Bosch oder Makita ist, denn das Loch ist nachher dasselbe.
Dass die neuen "Zähler" einen anderen (höheren) Wert ausspucken, liegt vermutlich daran, dass die alten nicht mehr korrekt funktioniert haben und genau deshalb ersetzt wurden.
Grüße, ----->
Da es unendlich viele unterschiedliche elektr. HKV gibt mit unterschiedlicher Arbeitsweise / Programmierung, meine ich sehr wohl, dass die Ausrüstung einheitlich sein muss. Schließlich werden zur Ermittlung der Gesamtkosten und daraus die Verbrauchskosten und der Wohnflächenanteil der Mieter errechnet werden müssen. Es müssen auch gleichartige Heizkörper installiert und an ihnen in der gleichen Höhe horizontal mittigs die HKV installiert sein.
Es ist nicht egal, welcher Heizkostenverteiler angebracht wird.
Heizkostenverteiler sind nicht eichfähig, daher müssen sie intern die gleiche Funktionsweise und programmierte Skalierung haben.
Wechselt bei ein und dem selben Modell nur das Firmenschild, ist das sicher unkritisch.
Günter
So lange die Messergebnisse stimmen ist Form und Farbe völlig egal.
Auffällig ist nun, dass genau die ersetzten Zähler einen sehr hohen Verbrauch anzeigen, im Vergleich zu allen anderen.
Vielleicht zählen sie genauer.
Was willst Du machen wenn es das alte Modell nicht mehr gibt?