Immobilien: altes Haus oder alte Wohnung?
Hallo,
Wieviel Jahre altes Haus/alte Wohnung ist noch in Ordnung in der Stadt(Einwohner > 1,5m) oder deren Vorort?
Es gibt auch Haus/Wohnung, dessen Baujahr 1950 oder noch älter ist.
Instandhaltungskosten, Renovierung Kosten, Reparatur Kosten usw. werden sehr hoch und häufig in solches Haus / solcher Wohnung.
Macht es Sinn in solches Haus/Wohnung zu investieren?
Aus meiner Meinung denke ich das Baujahr neuer als 1970 ist OK.
Wie lange hat i.d.r. ein Haus/ein Wohnung die Nutzungsdauer?
5 Antworten
Man sollte niemals eine Bestandsimmobilie - egal wie alt - ohne einen Sachverständigen/Gutachter kaufen.
Auf die Aussagen des Eigentümers/Maklers sollte man sich nicht verlassen.
Es gibt Altbauten, die super in Schuss sind und Neubauten, die abrissreif sind.
Die richtige Reihenfolge: passendes Objekt auswählen und wenn es in die engere Wahl kommt, mit einem Gutachter besichtigen. Das Geld für den Gutachter ist gut angelegt, weil es einen vor unkalkulierbaren Folgekosten bewahrt.
Allein das Baujahr sagt nichts aus.
Wenn das Haus in regelmäßigen Abständen immer wieder saniert und renoviert wurde ist es in einem komplett anderen Zustand und hat wesentlich mehr Wert
als ein Haus mit demselben Baujahr wo die ganze Zeit gar nichts gemacht wurde.
Währenddessen das erste Haus einzugsfertig zu Kaufen ist muß man das zweite wahrscheinlich im Kern vollständig sanieren und das ist sehr teuer, daher muß auch der Kaufpreis gewaltig nach unten angepaßt werden.
Das Problem ist , daß viele die Sanierungs und Renovierungskosten nicht einschätzen können, sich vom günstigen Kaufpreis blenden lassen und letztendlich überrascht sind was das dann nach der Sanierung gekostet hat und letztendlich feststellen, daß sie zu viel für das alte Haus bezahlt haben.
Das kann man so nicht sagen. Wenn es ein Neubau ist, bei dem der Keller im Wasser steht, kannst Du auch rein fallen.
Unser Haus ist über 100 Jahre. Die Substanz ist noch sehr gut. Nach einer Kernsanierung war es immer noch günstiger als neuere Häuser in vergleichbarer Lage.
kann man pauschal nicht sagen
es kommt immer darauf an, was der Vorbesitzer schon hat machen lassen
bei alten Leitungen (Elektrik, Wasser) und Heizsystemen muss man aufpassen
ebenso was Dämmung, Dichtung, Fenster (aus energetischer und Sicht und was Sicherheit und Schallschutz angeht) und schädliche Baustoffe wie Asbest oder giftige Holzschutzfarbe angeht
auch Wasserschäden, die zur gefährlichen Schimmelbildung führen können, müssen abgeklärt werden (besonders im Bereich Keller, Dach, Fenster, Verkleidungen, Fußboden)
Holz kann morsch werden und wegrotten oder von Schädlingen befallen sein
alter Putz und dergleichen kann wegbröseln genauso wie alte Dichtungen aus Gummi
also ein altes Haus kann finanziell schnell zu einem Loch ohne Boden werden!
man muss IMMER skeptisch und kritisch sein und alles hinterfragen!
man darf sich nicht darauf verlassen, dass der Verkäufer alle relevanten Fakten von sich aus erzählt!
Da ist der Individualzustand zu prüfen.
Ich habe schon oft die Meinung gehört, dass die Nachkriegsbauten hochwertiger wären als 70er Jahre Bauten, aber....
Es ist immer der individuelle Zustand des Objektes zu prüfen.
sofern regelmäßig saniert und renoviert ist, neuer als 1970 ist OK?