Ich habe in einem Headshop Kunden gesehen, die kleine Tütchen gekauft haben, in welchen man Drogen verkauft - Sollte ich sie festhalten?
Hallo, am Freitag Abend, war ich in einem Headshop in Berlin, in einem Viertel, welches sowieso schon Probleme mit (afrikanischen) Dealern hat. Als ich dann meine Produkte zahlen wollte, waren vor mir an der Kasse zwei Afrikaner. Sie hatten 2 große Boxen mit kleinen "Gras Päckchen" gekauft, also leere, kleine Tütchen, in welche das Cannabis für den Verkauf abgepackt wird.
Schockiert schaute ich die Männer an, denn ich wusste natürlich, sie wollen Drogen verkaufen, eine Straftat. Einer der Männer schaute mich dann an, lächelte und nickte. Dann verliessen sie das Geschäft. Ich wollte eigentlich direkt die Polizei anrufen, aber rief erst mal unseren Anwalt an, der kannte sich mit genauen Regelungen nicht aus, aber sagte, wenn die Männer 2 Boxen mit 100 kleinen Abpack Tütchen kaufen, sei es klar, dass sie Marihuana verkaufen wollen, und dass ich vom "Jedermanns Recht" gebrauch machen darf, und sie festnehmen darf bis die Polizei Vorort ist um die Sachlage, entsprechend, weiter zu klären.
Das habe ich mich dann aber nicht getraut, meine Frage jetzt: Wie sollte man in so einer Situation reagieren, was würdet ihr empfehlen, was hättet ihr gemacht?
Grüße
9 Antworten
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen dass dein Anwalt wirklich Anwalt ist, wenn er dir so etwas erzählt. Das solltest du vielleicht erstmal klären, bevor du Deutschlands Drogenprobleme lösen willst. Ich denke du solltest vielleicht nicht zuviel Minority Report mit Tom Cruise schauen. Es liegt keine Straftat vor. Für die Vorbereitung liegt ein doch sehr schwaches Indiz vor, der Kauf von Plastiktütchen. Dein zweites Indiz, dass der Käufer angeblich Afrikaner ist und du ihn alleine aus dem Umstand zum Drogendealer machst würde ich an deiner Stelle mal lieber für mich behalten.
Dein (angeblicher) Anwalt hat Dir Schwachsinn erzählt. Es gibt kein "Jedermanns Recht" auf Festnahme von Afrikanern, bloß weil man (selbst) als Kunde eines Headshops glaubt, die gekauften Tütchen seien für den Betäubungsmittelhandel bestimmt.
Im Übrigen passt auch hier wieder der alte Spruch aus Kriegszeiten: Kein größrer Lump im ganzen Land als der Denunziant
Was kaufst Du eigentlich in einem Headshop? Drogenkonsumzubehör?
Mach ruhig. :) das aller beste was passieren kann ist das die Polizei dann auch noch den Laden überprüft und ihn zu macht, jegliche Kundendaten an sich nimmt und dann jede Person die irgendwann mal dort etwas gekauft hat überwacht wird um weitere Dealer zu finden. :)
Aber mal ehrlich. Tickst du noch ganz richtig? Ich hab das gefühl irgendwie nicht mehr so ganz..
Ich hoffe, das ist ein Troll. Wenn ja, hervorragend, ziemlich guter Troll. Aber da ich mir nicht sicher bin, antworte ich einfach mal ernst.
Also, Headshops verkaufen gewöhnlich solche Sachen. Waagen, Handschuhe, deine Tütchen, Pfeifen, Longpapes und so weiter. Nur weil jemand z.B. eine Packung Longpapes kauft, willst du gleich die Polizei anrufen, weil du den Verdacht hast, dass er Marihuana konsumiert?
Zu aller erst wäre dies eine ziemliche Verschwendung von Steuergeldern und Zeit der Beamten, anderseits ist Drogenkonsum jeder Droge legal... und eben auch der Besitz solcher Zipbags.
Zipbags sind legal. Der Headshop verkaufte keine illegalen Dinge. Jeder kann Zipbags kaufen. Vielleicht wollen die nicht mal damit Gras verkaufen sondern, keine Ahnung, MDMA oder Schrauben aufbehalten?
Ich würde wie jeder normale Mensch reagieren, es ignorieren, es ist nicht mein Problem und ich beobachtete keine Straftat.
Plastiktütchen zu kaufen ist keine Straftat. Und solange es Ihnen nicht bewiesen werden kann, gilt die Unschuldsvermutung.