hoher Heizungsverbrauch - Zweifühler-Messgeräte?

Die Zwei-Fühler-Geräte haben den Vorteil, dass sie mit einem Fühler direkt am Heizkörper sind und der andere misst die Raumtemperatur. Nur wenn zwischen beiden eine Temperaturdifferenz von mehr als 4,5 Grad besteht, wird überhaupt gemessen. Dabei geht das System bei der Raumtemperatur von 20 °C aus, auch wenn sie deutlich darunter liegt.

Das bedeutet: Wenn in einem 15 °C kalten Raum der Heizkörper mit warmem Wasser durchflossen wird, obwohl er eigentlich zugedreht ist, wird nur dann gemessen, wenn dieses Wasser den Heizkörper auf mehr als 23,5 °C erwärmt. In dem Fall würde er auch für eine gewisse Erwärmung des Raumes sorgen, was bestimmt nicht verkehrt ist. Solange der HK nur ganz unten oder nur an bestimmten Stellen, wärmer wird, die aber entfernt vom Fühler liegen, wird nichts gemessen.

Erhöhte Raumtemperatur durch Rohre, die im Boden verlaufen, wirken sich überhaupt nicht aus. Ob nun z. B. in der Küche etwas nennenswertes gemessen wird, obwohl die HK dort zugedreht sind, sieht man doch bei den Ablesewerten im Vergleich zu anderen Heizkörpern.

Das Rauschen in den Heizungsrohren ist immer da, wenn Wasser fließt. Gluckern könnte bedeuten, dass Luft in den Leitungen ist, dann muss entlüftet werden.

650 € Heizkosten im Jahr sind nicht extrem hoch. Es fehlt hier zum Beispiel die Information, ob darin auch die Erwärmung des Warmwassers mit dabei ist.

Zudem gilt:

1) Fernwärme gilt generell als ziemlich teuer im Vergleich zu Öl oder Gas.

2) Das Alter und die Bauweise des Hauses spielen eine entscheidende Rolle. In welchem Zustand sind z. B. die Fenster, sind die Außenwände gedämmt, wie sieht es mit Dachdämmung und Hauseingang aus? Ist das alles nicht gerade in einem modernen Zustand treibt das den Heizenergieverbrauch des Hauses in die Höhe und letztlich zahlt man auch die Wärme mit, die direkt nach draussen geht und gar nicht erst die Wohnung erreicht.

Januar ist nunmal der kälteste Monat. 40 % erscheint zwar hoch aber, warum nicht?

Sommer 0 = logisch.

Manchmal werden die Stifte an den Heizkörpern fest, wo die Thermostatventile aufsitzen. Sie sind dann in einer bestimmten Position und lassen sich nicht bewegen.

Thermostat abschrauben und mit Hämmerchen oder einer Zange die Stifte rein drücken und so wieder gangbar machen. Wenn man Bedenken hat, Fachmann fragen oder dazu holen.

Dass ein Heizkörper nur zu 1/4 warm wird, ist allerdings seltsam. Entweder gleichmäßig kalt, gleichmäßig lau oder komplett heiß. Aber selbst wenn er nur zu einem Viertel warm ist, gibt er Wärme ab und der Zähler misst das.

Die Thermostate wären wirklich das Erste, was ich überprüfen lassen würde.

Heizkörper ganz abschalten - hier Küchenheizkörper - ist im Prinzip Blödsinn, da dann die übrigen Heizkörper stärker heizen müssen. Es strömt ja warme Raumluft von den anderen Räumen in die kalte Küche. Also lieber den Küchenhzk. auf Stellung 1 oder 2 laufen lassen und Geld sparen!

Wenn bei Stellung Frostschutz und normaler Raumtemperatur (etwa 20°C) die Heizkörper warm werden, dann stimmt was nicht. Die Frostschutzeinstellung kommt ja nicht bei normaler Raumtemperatur zur Wirkung, sondern erst bei Frostgefahr (zB.: bei 5°C oder weniger). Es sollen ja Frostschäden vermieden werden. Ich denke nicht, dass die junge Dame bei +2 oder +3°C in der Küche arbeitet.

Zuerst würde ich alle Thermostatköpfe von den Ventilen abnehmen und nachschauen, ob sich die Stifte, die aus dem Ventil herausragen, bewegen lassen. Je nach Fabrikat lassen sich die Stifte etwa 3-5 mm bewegen. Mit einer Flachzange vorsichtig mehrfach rein und raus bewegen. Die Stifte haben die Angewohnheit bei längerer Heizpause hängen zu bleiben. Wenn sich die Stifte ohne Widerstand und Ruckeln frei bewegen, dann Thermostatköpfe wieder montieren. Der Fehler dürfte dann behoben sein - oder die Thermostatköpfe sind zu alt und verschlissen und arbeiten nicht mehr zuverlässig.

54 € pro Monat ist bei Fernwärme m.E. nicht zuviel. Und wenn die Wohnung dann noch an 3 Seiten Außenwände hat, dann ist das sogar billig oder sparsam zu nennen - wobei wir nicht wissen, wie die Bauausführung (Wandstärke, Wandbeschaffenheit, Wärmedämmung etc.) ist.

Wir haben von ISTA andere Fühler die sich aus der Ferne ablesen lassen! Die Messgeräte erfassen jegliche Wärme egal wo sie herkommt! bei uns werden die HK auch warm obwohl sie zugedreht sind,das liegt aber am Alter der Ventile,die halten den Druck nicht mehr und lassen durch was sich noch meinem Vermieter klar machen muss weil erneuerte Thermostatköpfe brachten nichts! Man soll die Fühler immer wieder kontrollieren und selbst Ablesen.Habe sogar den Hauptstrang einfach mal zugedreht nach Absprache mit den Nachbarn weil ich nur über die Fenster die Wärme los wurde und das kanns ja nicht sein! Wenn sich nchts bessert werden wir einen Anwalt einschalten.