Hauskauf finanzierung ohne Eigenkapital

11 Antworten

Da mußt du mal ein Gespräch mit deiner Bank führen, denn die vergibt den Kredit und bestimmt die Laufzeit und somit die monatliche Belastung. Es kommt ja auch darauf an, wie hoch der Kaufpreis des Hauses ist. Als Sicherheit würde das Haus dienen. Wenn du nicht mehr zahlen kannst,, nimmt es die Bank und versteigert es. Ob die Lebensversicherungen als Sicherheit bei der Bank gelten können, kann ich nicht sagen. Wenn du keine Bausparverträge hast, suche dir eine günstige Bank aus und vergleiche den Bauzins auch mit anderen Banken.

Hallo Vieras,

vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter:

Über einige wenige Banken sind grundsätzlich auch Vollfinanzierungen (d.h. die Finanzierung des kompletten Kaufpreises der Immobilie) möglich. Die Mitfinanzierung der Erwerbsnebenkosten (Grunderwerbssteuer - je nach Bundesland zwischen 3,5% - 5,5%, Notar- und Grundbuchkosten 1,5% und ggf. eine Maklerprovision) ist dabei aber i.d.R. nicht bzw. nur selten möglich. Diese solltet Ihr am besten durch Eigenkapital tragen können. Natürlich werden die Konditionen für des Darlehen teurer, je höher der Beleihungsauslauf (= Anteil des Objektwertes, der fremdfinanziert wird) ist.

Die wichtigste Sicherheit für die Bank ist immer die Grundschuldeintragung auf der Immobilie. Lebensversicherungen kann man für ein Immobiliendarlehen in der Regel als Zusatzsicherheiten abtreten. Ausschlaggebend für die Möglichkeit der Abtretung von Lebensversicherungen ist dabei immer der derzeitige Rückkaufswert der Lebensversicherungen.

Einen ersten Richtwert für Euren maximalen Darlehensspielraum könnt Ihr Euch unter folgendem Link errechnen: http://www.interhyp.de/Budgetrechner

Alternativ ist es zu empfehlen, dass Ihr Euch von einem unabhängigen Finanzierungsberater oder auch von Eurer Hausbank umfangreich zu Euren Möglichkeiten beraten lasst.

Für Eure Familienplanung und Eurer Immobilienvorhaben alles Gute.

Viele Grüße

Interhyp AG, Franziska

Ich habe gegenteilige Erfahrung mit dieser Firma gemacht: hegner-moeller.de/hauskauf-ohne-eigenkapital/ Tatsächlich waren die Zinsen höher als mit Eigenkapital. Meine Freundin und ich sind beide 22 und haben beide nix auf der hohen Kante. Wir wollten aber unser Haus bauen, eine Familie gründen und nicht ewig warten… Die Firma hatte uns zu dem Angebot beraten. Wir hatten auch wie in dem Rechenbeispiel beschrieben noch einen Autokredit zu laufen den wir mit dann mit dem Hauskauf ablösen konnten. Real waren wir mit dem Kredit tatsächlich billiger im Monat. Sicher hätte ich auch lieber mit Eigenkapital finanziert aber nicht jeder hat reiche Eltern und mit 22 kann man noch kein Eigenkapital haben, es sei denn man gewinnt im Lotto.

Ich würde euch davon dringend abraten

Ihr scheint noch jung zu sein, verdient nicht schlecht und bevor ihr euch in das Vorhaben Immobilienfinanzierung stürzt, solltet ihr doch erst mal feststellen, wie viel ihr im Monat sparen könnt. So lässt sich nämlich überhaupt erst feststellen, was ihr an Rate aufbringen könnt, die aktuelle Miete reicht da noch nicht. Auch die meisten Experten raten von einem Hauskauf ohne Eigenkapital ab: http://haus-finanzieren.org/hauskauf-ohne-eigenkapital/

Eigenkapital macht nicht nur den Kredit um einiges günstiger, ihr seid auch schneller schuldenfrei. Ohne dieses habt ihr einen hohen Zinssatz, niedrige Tilgung und zahlt euch 60 Jahre ab. Mein Tipp: unabhängigen Berater holen, der euch das alles mal in Ruhe erklärt. Das Internet hilft bei solch komplizierten Angelegenheiten leider nicht weiter.

Das kommt ganz darauf an, ob eure Lebensversicherungen für die finanzierende Bank eine verwertbare Sicherheit in ausreichender Höhe darstellen. Dann müsste aber schon ordentlich angespart sein. Das wird dir die Bank beantworten können.

Ohne vernünftige Sicherheiten wird jedenfalls keine Bank eine 100% Finanzierung machen, maximal 80% sind realistisch. Und das auch zu relativ schlechten Konditionen.

Wie ihr in der Vergangenheit mit eurem monatlichen Einkommen klar gekommen seid, müßt ihr selbst prüfen.

Die maximale Rate sollte jedenfalls ein Stück niedriger sein als die heutige Kaltmiete plus regelmäßigem monatlichen Überschuß. Schließlich ist ein eigenes Haus im Unterhalt wesentlich teurer als eine Mietwohnung.

Im Prinzip müßte mit Einschränkungen bei eurem Einkommen eine Rate von ca. 1100- 1200 € theoretisch machbar sein.