Hauskauf bei 160.000€ ohne Eigenkapital möglich?

8 Antworten

Hallo,

aber bitte auch daran denken, dass für die gesamten notariellen Angelegenheiten und die Grunderwerbsteuer (die leider nicht nur auf das Grundstück, sondern meist auf das gesamte Bauobjekt anfällt) ein deftiger "Zusatzbatzen" an Kosten auf euch zukommt.

Bei einem Neubau steht einer Vollfinanzierung bei entsprechender Bonität eigentlich seitens der Bank nichts im Wege. Aber die derzeit niedrigen Zinsen sollten niemals ausschlaggebend für eine Immobilienentscheidung sein, denn die können in 10 Jahren (wenn meist die Zinsbindung ausläuft, das Haus aber noch lange nicht abbezahlt ist) ganz anders aussehen.

Erkundigt euch vor allen Dingen auch nach Krediten über die KfW und mögliche Förderungskredite (jung verheiratet, Familie etc.) Auch viele Gemeinden fördern den Eigenheimbau mit ganz eigenen Zuschüssen - da kann man schnell noch ein wenig Geld sparen.

Gutes Gelingen

Daniela

Ich denke das reicht absolut aus, je nachdem was du an monatlichen Kosten hast. Ich komme momentan bei ähnlicher familiärer Situation mit 1.000 €, inkl. Miete, monatlich aus. Wir leisten uns dafür aber auch so gut wie nichts, haben auch kein Bedürfnis danach.
Ohne Miete wären wir bei knapp 400-600€ an monatlichen Kosten mit allem Drum und dran.

An deiner Stelle würde ich also sofort zuschlagen, ich würde jedoch versuchen zumindest die Nebenkosten aus eigener Tasche zu bezahlen.

Wenn 2.600€ nicht reichten könnte sich in Deutschland kaum einer Wohneigentum leisten.

Lass dir das nicht von irgendwem miesmachen, sei dir aber deiner Kosten bewusst und plane eine möglichst hohe Tilgung, am Besten 2,0 - 3,0 %, ein.

Hallo tictac009,

hoffentlich hilft Dir das ein wenig weiter:

Über eine Vielzahl an Kreditgebern kann man Finanzierungen des vollen Kaufpreises darstellen. Es ist aber oft nur sehr eingeschränkt möglich, dabei auch noch die Erwerbsnebenkosten in die Gesamtfinanzierung zu integrieren. Das sind die Grunderwerbsteuer (je nach Bundesland zwischen 3,5 - 6,5 %), sowie ca. 2 % Notar- und Grundbuchkosten und eine ggf. anfallende Maklerprovision (frei verhandelbar). Das können also nochmal mind. 6 bis 15% vom Kaufpreis der Immobilie ausmachen, was bei 160.000 Euro Kaufpreis nochmal ca. 10.000 bis 24.000 Euro ausmachen könnte.

Viele Kreditgeber gehen mit der Finanzierung nicht über den Kaufpreis hinaus, oder haben sehr hohe Ansprüche an die Bonität und verlangen hohe Zinssätze (wegen der Risikoaufschläge).

Für einen 3-Personenhaushalt werden Lebenshaltungskosten pauschal angesetzt. 2.600 Euro sind nicht sehr viel, um davon drei Personen zu ernähren und zusätzlich eine Immobilie abzubezahlen, aber vielleicht machbar.

Ich denke mir, dass es das Beste sein wird, wenn Du Dich einfach mal bei Deiner Hausbank oder einem unabhängigen Finanzierungsvermittler über Eure Finanzierungsmöglichkeiten informierst. Dann weist Du sicher, ob es für Euch jetzt schon sinnvoll ist, eine Immobilienfinanzierung aufzunehmen.

Vielleicht gibt Dir dieser Budgetrechner auch schon erste Auskünfte: http://www.interhyp.de/Budgetrechner

Alles Gute für Euch und Euer Vorhaben.

Viele Grüße,

Interhyp, Franziska

160k, sind da die Kaufnebenkosten schon mit drin?? Neubaugebiet=neues Haus? Habt Ihr Euch informiert, ob zb. die Anliegerstrasse, Kanal, Wasser... sanierungsbedürftig ist?? Informiert, was aufgrund des Baujahres für zusätzliche Kosten auf Euch zukommen (Heizungserneuerung, Dämmung...)?? Ihr solltet das Haus, wenn Ihr es unbedingt haben wollt, AUF JEDEN FALL von einem NEUTRALEN (NICHT vom/durch den Makler) Fachmann ansehen lassen (kostet aber was, gibt aber ungemein Sicherheit). Wenns denn die 160 plus/minus wert ist, kann mans durchaus wagen, wobei Null Eigenkapital für mich persönlich als überzeugten Barzahler nicht in Frage käme. Viel Erfolg beim Nestsuchen !

Also laut Angebot sind im Kaufpreis u.a. bereits folgende Leistungen enthalten: Grundstücksanteil, Anschluss und Erschließungskosten und Wege und Zufahrten..

ganz theoretisch gibt es solche Finanzierungsmodelle- insbesondere bei einer Festanstellung im ÖD sind die Chancen leicht erhöht- wenn auch nicht sehr gut. Unabhängig davon würde ich persönlich von der Sache aber abraten, da mir das Einkommen ohne Eigenkapital für eine Finanzierung auf sagen wir mal 30 Jahren zu gering erscheint. Neben der dann ja schon sehr hohen monatlichen Finanzierungsrate muss man ja auch noch Reparaturkosten einplanen- geht jetzt z.B. mal das Dach kaputt, werden auch mal eben schnell 20.000 Euro bei einem Reihenhaus fällig- das wäre dann gar nicht mehr zu finanzieren. Und auch von kurzen Zinsbindungsfristen solltet ihr euch nicht blenden lassen (wie viele) - wenn ihr auch tatsächlich bis zur Rente tilgen wollt und nicht nur Zinsen zahlen.