Hausbau - wann und mit was Rohbau ausschreiben?

5 Antworten

Die Statik ist ganz sicher fertig und dein Architekt hat garantiert die Stahlliste bei den wenigen Blättern dabei. Die eigentliche Berechnung und zig Tabellen in einer Statik braucht er nicht. Etwas anderes ist es mit den Bewehrungsplänen. Es genügt nicht nur (bei einer guten Ausschreibung) zu wissen, wieviel Tonnen Stahl und welche Dimensionen und welche Längen, sondern man sollte auch einen Überblick haben, wie gewisse Bauteile eingeschalt werden müssen und wo. Sowas kann Zuschläge bei der Ausführung ergeben. Ob man 10 Tonnen Stahl auf dem Erdreich einbaut oder irgendwo über Kopf ist ein Unterschied.

Der Architekt schreibt doch wohl aus und Du solltest Dich in die Beziehung zu seinen Auftragnehmern nicht hineinhängen!

Wenn der Architekt in der Lage ist, den Bau nach Detailpositionen in einem LV zu beschreiben und den Bau wirklich leitet und kontrolliert, dann müßte es gut gehen.

Habt Ihr das so vereinbart? Ansonsten brauchst Du als Laie einen Baubetreuer o.ä.

Es ist schon fast die Regel, dass die Ausschreibung vor der Statik erstellt wird. Bei einfachen Hochbauten wie Einfamilienhäusern oder kleineren Geschossbauten lässt sich die Stahl- und Betonmenge relativ sicher abschätzen. In der Ausschreibung sind dann "nur" Positionen für (Stahl-)beton, Schalung, Stabstahl und Mattenstahl enthalten. Wo genau was verbaut wird spielt für die Ausschreibung keine wesentliche Rolle.

Diese Frage kann ich nicht beantworten. Ich würde dir aber empfelen ,über die Einschaltung eines unabhängigen Baubetreuers nach zudenken. Je nach Bausumme kostet er zwischen 3000 bis 5000 Euro. Er begleitet aber den Baufortschritt und kann auftretende Mängel sofort reklamieren.

Natürlich braucht man für die Ausschreibung die Planunterlagen! Was ist den das für ein Architekt?