Haken bei Arbeit in der Schweiz?

9 Antworten

falls du für den Job nicht pendeln willst, sondern auch in der Schweiz wohnen möchtest, sollte dir bewußt sein, daß die Lebenshaltungskosten da sehr teuer sind. Miete, Lebensmittel etc. sind deutlich teurer als in Deutschland.

Zum Thema Steuern, Lebenshaltungskosten, etc. hast Du ja schon einige Hinweise und Tipps erhalten. Wenn die bürokratischen Hürden aber genommen sind, ist das gut zu schaffen. Wenn man in Deutschland lebt und nur in der Schweiz arbeitet, ist man Grenzgänger. Man zahlt die Grenzgängersteuer in der Schweiz und die quartalsweise die Steuern ans Deutsche Finanzamt. Die benötigen die Unterlagen und schicken dann den Bescheid. Außerdem sind Grenzgänger verpflichtet eine Lohnsteuerjahreserklärung einzureichen.

Was wissenswert ist:

In der Schweiz gibt es nicht den in Deutschland üblichen "Kündigungsschutz". Der Arbeitgeber kann jederzeit ohne Angabe von Gründen fristgerecht kündigen. Daher ist es in der Schweiz auch einfacher einen unbefristeten Arbeitsvertrag zu bekommen, etc. Die Firmen werden da nicht so gepiesackt wie im Deutschen. Guten Leuten macht das auch nichts aus. Aber solche Mitarbeiter - wie es in jedem Deutschen Konzern gibt - die eigentlich gar keine Leistung mehr bringen, aber eben auch keine Straftat begehen, müssen nicht ewig mit durchgezogen werden.

Außerdem hat man nicht automatisch Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, etc. - wie man es im Deutschen kennt. Die meisten guten Firmen in der Schweiz schließen hier aber eine Versicherung für Ihre Mitarbeiter ab. Muss aber geklärt sein. Andernfalls muss man so was selbst abschließen.

Lieber Dethloff Na Haken gibts eigentlich keine. Aber man muss die Dinge halt schon ansehen. Fr. 3800.- ca ist für die Schweiz ein eher minimaler Lohn, bei den hiesiegen Lebenshatungskosten. Fragt sich, wie sich der Spesenteil auswirkt, ist aber auch dann nicht wirklich toll. An Abzügen musst du ca. 8% für Sozialabgaben und Versicherungen, ca. 1 - 4 % für die Altersvorsorge (wenn du über 26 bist) und, je nach Kanton, Familienstand und Konfession nochmals 2 - 5 % Steuern rechnen. Bleiben dir also netto so um die 3400.- Franken. Die Krankenkasse kostet dich ca. 280.- pro Monat (Kopfprämie). Wenn Du in die Schweiz ziehst, musst Du dich mit hohen Mieten herumschlagen, wenn du in Deutschland beleibst, mit dem Finanzamt, da Du in D steuerpflichtig bleibst, - da aber Zweitwohnung, Arbeitsweg, etc. abzugsfähig sind, ist es für Dich wahrscheinlich OK als Grenzgänger in D zu bleiben, falls möglich. Die in der Schweiz bezahlten Steuern werden Dir in D angerechnet. Krankenkasse währe dann in D abzuschliessen. Hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.

Wenn Du aus dem Handwerk kommst und eine gute Ausbildung und Erfahrung hast so sind 2900 Euro zu wenig ! Mit diesem Gehalt kommst Du alleine oder mit Familie so knapp über die Runden ! Für Handwerker mit Berufsausbildung und Erfahrung sollten Brutto 3500 Euro nicht unterschritten werden ! Brutto heisst noch alle Sozialabzüge ca. 10% - 15% dazu kommen noch Krankenkassenprämien von ca 180 Euro / Person und Monat und einmal im Jahr bezahlst Du noch die Steuern an den Fiskus / Faustregel ein Brutto Monatsgehalt.

Sorry, also heißt das Schweizer Arbeitsvertrag= Sozialabgaben in der Schweiz zahlen? Ich wollte ja wenn denn pendeln!

@Dethloff

Wenn Du einen Wohnsitz hast - also Grenzgänger bist wird nach meinem Wissen eine Quellensteuer erhoben. Wie das ganze und alles funktioniert kann ich leider auch nicht sagen.

@Dethloff

Ich meinte Wohnsitz in Deutschland - Sorry

Lokaler Arbeitsvertrag meinte ich das es sich um einen gewöhnlichen Schweizer Arbeitsvertrag handelt.Unter "lokal" kann ich mir nichts anderes vorstellen.