Gute Gründe, um seinen zweiten Vornamen streichen zu lassen?

9 Antworten

Du kannst mal beim Standesamt nachfragen, aber ich denke, dass du da wenig Chancen hast,da der Name weder ungewöhnlich ist, noch vorbelastet, noch nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuweisen ist. Anna-Maria???? Ist doch eigentlich ganz ok. Da gibts viel schlimmere zweite Namen!!!! Wenn man beispielsweise nach Oma oder Patentante benannt wird, kann das ganz blöd enden. Und viele Namen im Ausweis stehen zu haben, ist auch nicht schlimm, haben viele. Ich denke, dass auch einige deiner Freunde noch komische zweit bzw. Drittnamen haben. Vielleicht bist du noch ein bisschen jung für sowas, aber wenn man älter wird, steht man bei solchen Kleinigkeiten meist drüber. Da es nichts einschneidendes ist. Dein Rufname ist Vanessa und Schluss. Mehr brauchst du auch nirgends zu nennen. Ausser evtl. mal vor Gericht oder so. Aber das ist doch egal. Ich verstehe auch, dass in deinem Alter solche Dinge wichtig sind. Aber wie gesagt, das ändert sich und du musst niemandem den zweiten Namen nennen.

Einen Vornamen zu ändern -und die Streichung ist ebenso eine "Änderung"- ist bei der Behörde nicht einfach durchzubringen, denn es gelten die gleichen strengen Richtlinien wie bei einer Änderung des Familiennamens. Wichtigste Voraussetzung und größte Hürde ist der "wichtige Grund". Denkbar wäre bei Vornamen z. B. ein Name mit ausländischer Herkunft, der dir im täglichen Leben ungerechtfertigte Nachteile mit sich bringen würde, oder der Name "Svenja", wenn deine Freunde aus der ehemaligen UdSSR publizieren, dass dies in deren Sprache "Schwein" bedeutet, oder ein Religionswechsel (Christentum/Islam). Es wird dir, wenn du nicht so etwas gravierendes konstruieren kannst, wohl nichts anderes übrig bleiben, als dich mit diesem "verhassten Zweitnamen" zu arrangieren. Im übrigen kann ich mich nur den Ausführungen von jule0780 und mehrlicht anschließen.

Ob Du den Namen einfach streichen könntest, weiß ich nicht.

Ich kenne Leute mit mehreren Namen, von denen nur ein sehr enger Freundeskreis die "unangenehmen" Namen überhaupt kennt.

Ich selbst spiele mit meinen Namen und Ökelnamen - jeder für bestimmte Zwecke - besonders im Internet :-).

Es war auch schon so, daß mich alle Welt nur mit einem Ökelnamen kannte. Sogar Post ist dahin angekommen, nur Ökelname + Wohnheim + Stadtname (immerhin mit 60T Einwohnern - ganz ohne Postleitzahl und Straßennamen.)

Kaum kam ich in ein anderes Umfeld gab es sicher jemanden, der mich mit meinem Ökelnamen gerufen hatte, schon war jedem klar, daß ich so zu heißen habe :-))) Ich hatte schon erwogen, meinen Ökelnamen als Künstlernamen eintragen zu lassen.

Ich hatte eine Kollegin, der ist erst bewußt gemacht worden als sie einen Personalausweis erhalten hatte, daß sie eigentlich ganz anders heißt, als sie je von der gesamten Familie und Bekannschaft genannt worden ist. Sie wollte es einfach nicht wahrhaben, daß der Name im Ausweis, "amtlich" ist. Nachdem wir das geklärt hatten, hatte sie weiterhin jeder mit dem Namen genannt, den sie gewöhnt war und der ihr gefiel.

Du solltest Deinen eingetragenen Namen nicht so ernst nehmen.

Es liegt an Deinem Umgang mit dem Namen, ob der irgendjemandem auffällt und ob sich jemand daran hochziehen kann. Suche Dir ein auffälliges Hobby oder eine hervorstechende Macke oder lasse Freunde irgendeine Assoziation zu einem besonderen Ereignis herstellen (war bei mir so) - und gehe positiv mit dem Ökel-Namen um, auch wenn der Anlaß dafür vielleicht mal negativ war.

Mich stört es z.B. nicht, ein "Kraut" (mit englischem Akzent gesprochen) zu sein ;-)

Ich kenne jemanden, der wird "Professor" genannt, weil er vor langer Zeit auf 'ner Baustelle erst reagiert hatte, als sich ein Kollege nach mehreren vergeblichen Versuchen endlich mit dem Ruf "Professor!" Gehör verschaffen konnte.

So ein richtiger Ökelname ist wirklich wertvoll, ganz etwas anderes als die billige Hilfskonstruktion Nachname + i wie "Schmitti".Wenn Du einen Ökelnamen hast, zu dem Du stehst, ist es egal, ob im Ausweis steht, daß Du eigentlich Kosmoshiva oder Kühlschrank oder A-M heißen würdest.

Ich habe ein ähnliches Problem. Ich heiße Sven Michel, ist also kein Doppelname. Mein Rufname ist Sven (ist auch unterstrichen).

Ich war beim Bürgeramt und ich kann den 2. Vornamen nur mit Hilfe eines Attest vom Psychotheraupeuten streichen lassen.

Ich denke, ich habe sogar gute Gründe, die ich vorlegen kann, wenn man meinen Familienhintergrund kennt.

Diese möchte ich aber hier nicht nennen.

Ich habe am Donnerstag (26.10.2017) einen Termin. Wenn ich mehr weiß, melde ich mich gerne nochmal.

Ist schwierig, glaube ich. Das ist doch dein 2. Name, also dein offizieller Rufname ist doch Vanessa, oder?

Normalerweise geht das nur, wenn der Name geschichtlich vorbelastet ist, mal angenommen jemand will seinen Sohn Osama nennen....dann geht so etwas einfacher.

Ja, Vanessa ist mein offizieller Rufname, worüber ich auch sehr froh bin!

Aber auf meinem Personalausweis, Krankenkassenkarte, etc. steht der Zweitname. Und das ist mir so peinlich. Meinen Personalausweis verstecke ich sogar in meinem Schrank...

@nessi888

Aber die sieht doch keiner (außer beim Arzt).

Ich heiße Elena Maria und finde Maria nicht so modern und das steht nur in meinem Perso, Geburtsurkunde und Krankenkassenkarte. Alles andere sämtliche Verträge, Zeugnisse, Urkunden, Klausuren läuft nur über meinen ersten Namen (Elena). Ich glaube 80% meiner Mitmenschen wüssten gar nicht, dass ich noch einen 2. Namen (Maria) habe, wenn ich das nicht erzählt hätte.