Gibt es einen Zinseszinseffekt bei ausschüttenden ETFs?

6 Antworten

Nein.

Was ausgeschüttet wird, bringt keine weiteren Zinsen.

Entgegen allen bisherigen Antworten: Ja.

Logisch: Die ausgeschüttete Dividende steht der Aktiengesellschaft nicht mehr für Investitionen und Wachstum zur Verfügung und mindert den "Zinseszins-Effekt", von dem ich nicht weiß, ob man diesen Begriff hier wirklich verwenden darf.

Aber: In den meisten Fällen schütten Unternehmen nur einen Teil ihres Gewinnes an die Aktionäre aus, weshalb der größere Teil des Gewinnes in den Unternehmen verbleibt.

Bei einem ETF auf Dax oder Stoxx durfte man in den letzten Jahren mit einer Ausschüttung von 2 - 2,5% rechnen; dem entgegen verblieben Gewinne von etwa 4 - 5% im Unternehmen. Ohne die reinvestierten Anteile des Gewinnes würden ausschüttende ETFs langfristig im Kurs unverändert bleiben. Aber auch bei ihnen gibt es über die Jahre einen sichtbarer Wertzuwachs.

Nur wenn du die Ausschüttung wieder anlegst und zb selbst entsprechend neue etf Anteile kaufst.

ich habe für mein Wertpapier Depot zb ein eigenes Konto als Referenz angelegt. Alle Dividenden etc gehen zu Gunsten dieses Kontos. Ebenso werden alle Käufe zulasten des Kontos abgewickelt. Ich habe einen Dauerauftrag von meinem privaten Girokonto auf dieses Giro Konto. So ist das immer gedeckt, wenn es aufgrund meines sparplans belastet wird. Von Zeit zu Zeit nehmen ich dann die Erträge die dort aufgelaufen sind und lege die wieder an.

Natürlich gibt es das bei Aktien nicht, weil Dividenden und Wertsteigerungen nichts mit Zinssätzen zu tun haben. Du hast offenbar einen Denkfehler, wenn Du das annimmst.

Woher sollen denn die Zinseszinsen kommen, wenn die Überschüsse ausgeschüttet werden?

Dann musst du sie schon selbst neu anlegen um damit eine Rendite zu erzielen.