Was passiert, wenn alle nur noch in ETFs investieren statt in Aktien?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Szenario (wirklich jeder kauft ETF) ist sicher nur in theoretisch möglich. Generell sagen Experten dass ETF bei einem Börsencrash den Abwärtstrend verstärken, weil durch die Notwendigkeit den Index abzubilden, gleichzeitig swhr viele Aktien versucht werden abzustossen. 2008 bei Ausbruch der Finanzkrise war der Anteil der ETF noch nicht sehr hoch, deswegen weiss man es nicht 100%.

Dann würden sich die Kursentwicklungen verschiedener Aktien innerhalb derselben Indizes aneinander angleichen.

Ist allerdings ein etwas theoretisches Konstrukt, da ETFs ja auf verschiedene Indizes gebaut werden und viele Unternehmen unterschiedlichen Indizes angehören - so ein richtiger Gleichschritt wäre das auch nicht.

Ein solches Szenario kann nicht auftreten, da für die ETF-Anteile die Fondsgesellschaften die dazugehörigen Aktien handeln müssen.

Da es wiederum unterschiedliche Indizes gibt, gibt es viele Anlagesegmente innerhalb der ETF-Gruppe, kommt hier eine weitere Segmentstreuung zum Tragen.

Also es ist bedeutungslos, ob ich direkt Aktien hadle oder indirekt Aktien handle über den Umweg ETF.

Günter

StBWeide 
Fragesteller
 11.08.2016, 11:49

Da ist was Wahres dran!

Nichts bedeutendes, ausser dass ev. die Märkte noch etwas volatiler würden. 

StBWeide 
Fragesteller
 10.08.2016, 22:30

Die Frage ist doch, ob nicht die ETFs dann der Markt sind. Ich finde die Vorstellung ein wenig verrückt.

Synthetische Produkte sind ja schon seit langem in der Überzahl, darum reagieren die Märkte auch immer volatiler. Man kommt sich ja schon bald wie ein Steinzeit-Mensch vor, wenn man mal physisch Aktien kauft. Aber ehrlich, so schlecht ist das nicht.