Gibt es bei Firmen für Bewerber wirklich schwarze Listen (Blacklists)?

10 Antworten

Ob da nun wirklich schwarze Listen geführt werden, kann ich nicht beantworten. Was aber Todsicher der Fall ist, ist das sich Firmen in einem gleichen oder ähnlichen Gewerbe austauschen. Und sich so gegenseitig auch mal "Warnen". Wir hatten mal einen Bewerber, der sich im Vorstellungsgespräch benommen hat, als wäre er schon Jahrzehnte im Unternehmen. So etwas gibt man dann unter Umständen, an befreundete Unternehmen weiter.

Nicht mit dem Ziel das dieser evtl. fachlich ungeeignet ist, sondern eher das sie sich darauf einstellen können, wenn derjenige auf der Matte steht.Und das gilt auch für Mitarbeiter die gekündigt werden, wenn ein grobes oder sonstiges schlechte Verhalten, zu einer Kündigung geführt hat. Auch das geht vielfach in der Branche eben rum. Und da kann mir einer Erzählen was er möchte, dass ist ganz bestimmt in vielen Bereichen und Branchen so.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

offiziell darf es solche Listen nicht geben aber inoffiziell werden sie geführt. Im Zweifel reicht ein Anruf beim ehemaligen Chef des Bewerbers

Das kommt stark darauf an, was genau du als Job machst und wie hoch in der Hierarchie du bist.

Je wichtiger Netzwerken (besonders mit firmenübergreifenden Events) in dem Bereich ist, desto schneller können (gravierende) Fehler sich rum sprechen. Da kann einer mal erzählen was der andere für Mist gebaut hat und der nächste stellt ihn deswegen dann ggf. nicht ein. Sowas erfolgt dann aber in der Regel über mündliche Absprachen. Wenn man in der Branche bekannt ist, kennen einen die Personalverantwortlichen (z.B. Führungskraft der entsprechenden Abteilung) ja auch.

Man spricht eben in vielen Branchen miteinander, egal ob nun Bank oder Baumaschinen.

Was ein kleiner Angestellte anstellt, sofern er nun nicht gerade als Bauernopfer bei einem großen Vorfall benutzt wird, interessiert kaum einen. Zumindest hier in Deutschland. In anderen Ländern hingegen (z.B. vielen englischsprachigen) ist es üblich Referenzen oder den ehemaligen Arbeitgeber zu kontaktieren. Das kann dann schon eher zum Problem werden.   

Wir haben eine sogenannte rote Liste wo alle Firmen drauf sind von welchen wir nie ein Auftrag erhalten oder wir aus sonstigen Gründen nicht mehr offerieren.

Für Mitarbeiter gibt es sowas aber meines Wissens nicht, man kann zwar z.B. seine Zulassung als Arzt oder so verlieren aber das ist was anderes. Was aber gemacht wird, Referenzen einholen, d.h. dein alter Arbeitgeber wird deinen neuen allenfalls warnen.

Ich denke schon. Die Kommunikation zwischen Firmeninhabern funktioniert recht gut, da warnt man sich schon mal gegenseitig....