Führerschein bei Bundeswehr

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Bei den Führerscheinen der BW ist alles anderst den da fängt manm durchaus bei Null an und das macht auch Sinn. damals als ich den BCE und F! - F 4 gemacht habe OK schon sehr lange her Ging man auf Lehrgang dauerte sechs Wochen Vormittags unterricht nachmittags Fahren oder umgekehrt . Hab damals auf einem MAN L2AE den Schein gemacht Bj 1957 da stolze Fahrzeug mit einer gigantischen V-Max von 62 Km/h nun die vorschriften sind im prinziep die gleichen nur der technische Teil ist intensiver und der militärische kommt auch noch dazu.. man beachte sechs wochen ist schon eine hammerzeit die sich kein Ziviler Sterblicher leisten kann. Jetzt ist erst mal Grundausbildung spetzialausbilduzbng und dann siehst Du weiter . die ersten sechs Monate dürfte sich zum Thema Führerschein nicht viel tun.. Nun die Truppe ist inzwischen erwachsener geworden.. eventuell hat sich auch da was geändert. Zivile Fahrstunden intressieren wirklich niemand denn das ist eine andere Welt.. Viel Erfolg Joachim FW dR.

JUminator94 
Fragesteller
 11.03.2013, 22:22

danke für die schnelle und ausführliche antwort, hat mir echt geholfen :)

Private Fahrstunden sind nicht anrechenbar. Wenn du privat noch keinen Führerschein Klasse B hast, dann sieht es schlecht aus. Es ist zwar möglich, aber heutzutage verdammt schwer, seinen B-Führerschein beim Bund zu bekommen. Auch wenn du in der Instandsetzung bist. Der Lehrgang würde sechs Wochen dauern und beinhaltet auch das spezielle Fachwissen zum Führen von Bundeswehrfahrzeugen. Ich bin auch in der Instandsetzung tätig und ein Kamerad vor mir wartet schon seit 2008 auf seinen B-Führerschein und bekommt einfach keinen Lehrgang.

Den CE-Führerschein gibt es mittlerweile auch nicht mehr so leicht, wie früher. Ich habe seit 2006 eine Zweitverwendung als Kranfahrer und Kraftfahrer CE gehabt, aber erst 2009 meinen CE-Lehrgang bekommen. Bei diesem Lehrgang wurde gleich zum Anfang gesagt, dass jeder der kein Bock hat gleich nach Hause gehen kann, weil es 500 Leute auf der Warteliste für diesen Lehrgang gibt.

Ich würde dir empfehlen, zumindest deinen B-Führerschein außerhalb der Bundeswehr zu machen. Es sei denn, dein Kompanietruppführer in deiner Stammeinheit kann dir einen solchen Lehrgang besorgen. Aber die Chancen dafür sind in der Regel schlecht.

Seit einigen Jahren sieht es so aus, das man einen zivilen Führerschein schon besitzen muß, um den Militärischen zu machen.

So wie früher den Führerschein beim Bund machen und dann auf zivil umschreiben lassen, geht nicht mehr.
Und zivile Fahrstunden waren noch nie militärisch anrechenbar, denn die militärische Führerscheinausbildung hat ganz andere Ausbildungsschwerpunkte. Das beinhaltet auch deutlich weniger Fahrstunden, mehr Theorie und Sachausbildung am Fahrzeug.
Man fängt also wieder ganz bei Null an.

Der Ablauf sieht in etwa so aus:

Du bekommst von deiner Stammdienstelle die Versetzung zur Fahrschule und den Marschbefehl.
Du meldest dich bei der Fahrschuldienststelle und die weisen dich entsprechend ein und geben dir, wenn notwendig auch eine Schlafstelle.
Die Ausbildung selber ist ganztägig und extrem intensiv - wer da nicht nach Dienst noch lernt, bekommt Schwierigkeiten!