Fake Mahnung per E-Mail erhalten?

6 Antworten

Also. Für die "Seriösität" spricht vor allem auch eine deutsche Bankverbindung. Daher würde ich mich halbwegs seriös damit auseinandersetzen. Das heißt: Einmalig antworten und danach schweigen bis es zum gerichtlichen Mahnbescheid kommt. Diesem dann per Kreuz widersprechen und zum Gericht zurücksenden.

Wenn du dir sicher bist, keinen solchen Vertrag abgeschlossen zu haben, dann würde ich zur Polizei gehen, Strafanzeige wegen Betrugs gegen diese Pressevertrieb-Mitarbeiter und gegen unbekannt (den, der Provisionen abgegriffen hat oder der sich da Leistungen mit deinem Namen erschlichen hat). Zwei Varianten benennen:

A) Das ist frei erfunden. Die haben irgendwo deine Daten abgegriffen und wollen dir das nun unterschrieben. Man hört ja ständig davon, dass bei irgendwelchen Gewinnspielen plötzlich heißt, man habe Abos abgeschlossen.

B) Jemand Fremdes hat das Abo abgeschlossen, wahlweise deine Daten angegeben oder die finden den nicht mehr und versuchen dir das nun anzuhängen.

Schreiben, dass du auch gar keine Zeitung geliefert bekommen hast. Ich nehme das jedenfalls mal an.

Dann würde ich per eMail antworten. Dabei aufpassen, dass du wirklich die richtige eMail-Adresse hast. Denen würde ich folgendes schreiben:

---

Werter Pressevertrieb. Ich bestreite, jemals ein solches Abo abgeschlossen zu haben. Zeitungen habe ich auch keine erhalten. Von mir kriegen sie keinen Cent. Sie werden aufgefordert, unverzüglich eine umfassende Datenauskunft zu erteilen gemäß DSGVO, sowie einen unterschriebenen Vertrag vorzulegen. Insbesondere zu den Hintergründen des Vertragsschlusses und dem Vermittler, der sich hier mutmaßlich in betrügerischer Absicht eine Provision erschlichen hat. Ich benötige diese Daten zur Ergänzung meiner bereits eingereichten Strafanzeige.

---

Damit ist dann alles gesagt.

Ich würde auf die webseite der zeit gehen ... auf keine Fall auf die Mail antworten oder link in der Mail anklicken, und an die echte Mailadresse schreiben.

Mahjungen kommen üblicherweise per Post, aber wenn Name und Anschrift stimmen, könnte es durchaus vom Verlag kommen und jemand hat deine identät genutzt um ein Online Angebot zu nutzen. Dann sollte man es nicht einfach ignoreren.

Die angesprochene Rechnung mußt du doch bekommen haben. Eebenso eine Leistung, die die Rechnung rechtfertigt, in Anspruch genommen oder bestellt haben.

Ausser dir kann das Niemand wissen.

Warum rufst du nicht bei der Zeitung an?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sowas beachte ich erst gar nicht, das landet in der elektronischen "Ablage P". Außer, ich hatte wirklich ein Abonnement abgeschlossen.

Stutzig macht mich leicht, dass du in der Mail namentlich angesprochen wirst (die geschwärzten Bereiche), was für die Echtheit sprechen würde.

Aber woher haben die meine ganzen Daten, inklusive Wohnanschrift?

@JULOL444

Das müsstest du dann einmal per Telefonat abklären! Sämtliche Kontaktangaben sind ja vorhanden. Unmöglich ist ja nicht, dass Jemand mit deinen Kontaktdaten bestellt hat. Wichtig wäre also, dass sie dir dann die Lieferanschrift nennen.

@Maxetix

Zwar guter Grundgedanke, aber man klärt sowas nicht am Telefon. Wenn, dann nur schriftlich (z.B. per Mail).

@mepeisen

Dann präzisiere ich mal auf: Vorab telefonisch abklären, um erst einmal Weiteres aufzuschieben, und dem dann natürlich Schriftliches (per Einschreiben) folgen lassen!

@Maxetix

Was genau soll denn aufgeschoben werden?

Ich meine das nicht böse jetzt, aber so ein Vorschlag ist im Regelfall Unsinn. Was am Telefon gesagt wird, lässt sich nicht beweisen. Im Regelfall sind gerade diejenigen, die da am anderen Ende sitzen, ohnehin aggressiv und genervt, schüchtern nur ein und beschimpfen. Das kannst du in vielen Foren nachlesen. Gerade im Hinblick auf solche Zeitungsdrücker.

Bevor man da anruft, sich nieder machen lässt und dann panisch wird, sollte man es lassen. Du kannst doch auch problemlos erst mal eine Mail schicken und so schriftlich kommunizieren und dann ggf. ein Einschreiben hinterher.