Eltern verdienen zu viel für Bafög, was tun?

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Hallo,

deine Eltern haben dann ja genug Einkommen, da müssen sie sich was überlegen, warum sie dich nicht unterhalten können, obwohl sie können müssten. Wieso denkst du, dass dein Vater das nicht kann bei 3000€ netto?!

Anstelle von Bafög geht:

  • Unterhalt von den Eltern
  • Nebenjob/s
  • Werkstudentenjob (extra Vertrag, mit dem du auch mehr als 450€ verdienen kannst ohne wirklich Abgaben zu zahlen)
  • Stipendien
  • KfW-Studienkredit
  • Reserven
  • Kombinationen aus den genannten Möglichkeiten
wilees  20.09.2020, 13:43
ohne wirklich Abgaben zu zahlen

also diese Aussage "passt" nicht so wirklich - ein Werkstudent ist in der RV pflichtversichert. Und sobald er mit dem Einkommen über 450 Euro liegt benötigt "er" eine studentische KV / Pfl.V. - heißt ( ohne Zusatzbeitrag der jeweiligen KV ) mindestens 100,59 Euro.

Fortuna1234  20.09.2020, 13:55
@wilees

Das stimmt. Studentische KV habe ich eh bezahlen müssen, deswegen hatte ich das nicht „extra“ auf dem Schirm. Ich hatte brutto 750€ verdient und netto 700€.

wilees  20.09.2020, 13:59
@Fortuna1234

Nur bei FS würde ich jetzt davon ausgehen, dass diese/r U23 ist. Und in dieser Altersgruppe haben i.d.R . nur die Arbeitgeber etwas von dieser Regelung.

Da ist oft ein 450 Eurojob + eine kurzfristige Beschäftigung 3 Monate oder 70 Tage die sinnvollere Variante...... da so beides sozialversicherungsfrei ist.

Fortuna1234  20.09.2020, 14:14
@wilees

Es sind ja auch mehrere Vorschläge da ;) wenn man mehr als 450€ braucht, ist der Werkstudentenjob immer noch die bessere Alternative.

YourDad 
Fragesteller
 27.09.2020, 14:05
@Fortuna1234

Habe mich für einen Werkstudentenjob beworben und wurde angenommen. Danke für den netten Tipp :)

Außer elterlichen Unterhalt bzw. Bafög gibt es lediglich die Möglichkeit "nebenbei" zu arbeiten..... oder mit viel Chance ein Stipendium zu bekommen.

Nimm es mir nicht übel aber bei einem Nettoeinkommen von ca. 3000 Euro sollte man locker in der Lage sein dem studierenden Nachwuchs den Mindestunterhalt zur Verfügung zu stellen. Denn ein Studium ist / war einkalkulierbar / planbar - und so muss man als Eltern auch seine Verpflichtungen vorausschauend planen. Du hast doch bisher zuhause auch nicht nur von Luft / Wasser und "Liebe" gelebt.

Das verstehe ich nicht, es gibt doch Formblatt 8, warum wird das denn nicht gleich mit eingereicht, wenn die lieben Eltern nicht leisten können/wollen?

Und ein meist besseres Stipendium wurde dann sicherlich gar nicht erst geprüft, oder?

Ich kenne keine Eltern, die sich mit den läppischen Pauschalen nach dem BAföG abspeisen lassen.

Wenn Unterhalt, dann nach dem BGB, und das wird ggf. das Land dann auch prüfen.

Viel Glück.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Stell den Antrag auf jeden Fall trotzdem. Im schlimmsten Fall wird er halt abgewiesen, aber dann weißt du woran du bist. In dem Fall sollten deine Eltern dich aber eigentlich ausreichend unterstützen können und sind auch dazu verpflichtet.

Ansonsten kannst du dich noch nach Stipendien umsehen, dir einen Nebenjob beschaffen (Hiwi, Werksstudent) oder wenn alle Stricke reißen einen Studienkredit aufnehmen.