Eltern verdienen zu viel für Bafög, was tun?
Moin,
Die Situation ist folgende:
Da ich mit an einer Uni eingeschrieben habe, welche egal ob Auto oder Bahn ca 1,5 Stunden entfernt ist, werde ich voraussichtlich Anfang nächsten Jahres umziehen, soweit es möglich ist und ich etwas passendes gefunden habe.
Da mir meine Eltern aufgrund finanzieller Probleme derzeit nur geringfügig mit Geld weiterhelfen können, ( was ich absolut verstehe) habe ich überlegt, Bafög zu beantragen.
Der Antrag ist auch so gut wie ausgefüllt und ich werde ihn versenden, aber ich gehe davon aus, dass ich kein Bafög bekomme, da mein Vater zumindest nach dem online Bafög Rechner zu viel verdient. (Ca 3000 Euro Netto im Monat)
Wie gesagt kann mein Vater mir zwar geringfügig helfen und mit einem Minijob verbunden könnte ich wahrscheinlich je nachdem mit so ca 100 Euro plus gerade die Miete zahlen mit allem drum und dran.
Aufgrund dessen wollte ich fragen, ob ihr eine Idee habt, was ich anstelle von Bafög machen kann, um mich finanziell etwas "abzusichern".
MfG
9 Antworten
Hallo,
deine Eltern haben dann ja genug Einkommen, da müssen sie sich was überlegen, warum sie dich nicht unterhalten können, obwohl sie können müssten. Wieso denkst du, dass dein Vater das nicht kann bei 3000€ netto?!
Anstelle von Bafög geht:
- Unterhalt von den Eltern
- Nebenjob/s
- Werkstudentenjob (extra Vertrag, mit dem du auch mehr als 450€ verdienen kannst ohne wirklich Abgaben zu zahlen)
- Stipendien
- KfW-Studienkredit
- Reserven
- Kombinationen aus den genannten Möglichkeiten
Das stimmt. Studentische KV habe ich eh bezahlen müssen, deswegen hatte ich das nicht „extra“ auf dem Schirm. Ich hatte brutto 750€ verdient und netto 700€.
Nur bei FS würde ich jetzt davon ausgehen, dass diese/r U23 ist. Und in dieser Altersgruppe haben i.d.R . nur die Arbeitgeber etwas von dieser Regelung.
Da ist oft ein 450 Eurojob + eine kurzfristige Beschäftigung 3 Monate oder 70 Tage die sinnvollere Variante...... da so beides sozialversicherungsfrei ist.
Es sind ja auch mehrere Vorschläge da ;) wenn man mehr als 450€ braucht, ist der Werkstudentenjob immer noch die bessere Alternative.
Habe mich für einen Werkstudentenjob beworben und wurde angenommen. Danke für den netten Tipp :)
Außer elterlichen Unterhalt bzw. Bafög gibt es lediglich die Möglichkeit "nebenbei" zu arbeiten..... oder mit viel Chance ein Stipendium zu bekommen.
Nimm es mir nicht übel aber bei einem Nettoeinkommen von ca. 3000 Euro sollte man locker in der Lage sein dem studierenden Nachwuchs den Mindestunterhalt zur Verfügung zu stellen. Denn ein Studium ist / war einkalkulierbar / planbar - und so muss man als Eltern auch seine Verpflichtungen vorausschauend planen. Du hast doch bisher zuhause auch nicht nur von Luft / Wasser und "Liebe" gelebt.
Probier es mit nem Studienkredit.
Aber da musst du mehr zurückzahlen.
Danke, ich werde mir das Mal anschauen:)
Das verstehe ich nicht, es gibt doch Formblatt 8, warum wird das denn nicht gleich mit eingereicht, wenn die lieben Eltern nicht leisten können/wollen?
Und ein meist besseres Stipendium wurde dann sicherlich gar nicht erst geprüft, oder?
Ich kenne keine Eltern, die sich mit den läppischen Pauschalen nach dem BAföG abspeisen lassen.
Wenn Unterhalt, dann nach dem BGB, und das wird ggf. das Land dann auch prüfen.
Viel Glück.
Stell den Antrag auf jeden Fall trotzdem. Im schlimmsten Fall wird er halt abgewiesen, aber dann weißt du woran du bist. In dem Fall sollten deine Eltern dich aber eigentlich ausreichend unterstützen können und sind auch dazu verpflichtet.
Ansonsten kannst du dich noch nach Stipendien umsehen, dir einen Nebenjob beschaffen (Hiwi, Werksstudent) oder wenn alle Stricke reißen einen Studienkredit aufnehmen.
also diese Aussage "passt" nicht so wirklich - ein Werkstudent ist in der RV pflichtversichert. Und sobald er mit dem Einkommen über 450 Euro liegt benötigt "er" eine studentische KV / Pfl.V. - heißt ( ohne Zusatzbeitrag der jeweiligen KV ) mindestens 100,59 Euro.