Dienstaufsichtbeschwerde Sinnvoll?
Guten Tag ihr Lieben,
Im Spätsommer vergangenen Jahres wurde ich im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten. Ich habe zuvor einer Grillparty mit meiner Freundin beigewohnt. Dabei habe ich 3 Bier getrunken und von nem Bekannten am Joint gezogen. Nach dem Essen haben wir es uns auf der Couch des Gastgebers gemütlich gemacht bei einem Film. Wir sind eingeschlafen. Nach ein paar Stunden wurde meine Freundin wach und hat mich unmittelbar geweckt weil sie nach Hause wollte. Ich fühlte mich super. Kein Rauschzustand mehr. Deswegen habe ich mich hinters Steuer gesetzt. Bei der Kontrolle waren 3 Polizisten, 2 Frauen 1 Mann. Ich fand die Umgangsweise sehr forsch und respektlos. Ich habe den Konsum eingeräumt. Dementsprechend mussten die Herrschaften mich mit in die Wache nehmen für eine offizielle alkohol Atemkontrolle und Blutabnahme. Die Sache, weswegen ich Beschwerde einreichen will ist, dass die Beamten meine Freundin mitten in der Nacht haben stehen lassen. Meine Freundin fragte ob sie mitfahren könne, weil sie sonst nicht weiß, wie sie nach Hause kommt. Daraufhin meinte der Herr. ,,Sehen sie denn nicht, dass wir keinen Platz mehr im Auto haben?Nehmen sie sich ein Taxi!" Ist ja rational, sachlich verständlich. Nur haben sich die Beamten nicht einmal versichert ob meine Freundin überhaupt aus der Region kommt, sich auskennt, noch ob sie ein Handy hat um sich ein Taxi zu rufen. Meine Freundin wurde einfach alleine, mitten in der Nacht an der Straße stehen gelassen. Es hätte sonst was passieren können. Ich bin der Meinung, dass die 3 Beamten in dieser Situation ihre Fürsorgepflicht missachtet haben. Sie hätten wenigsten anbieten können, meiner Freundin ein Taxi zu rufen. Für uns waren die Polizisten kein Freund und Helfer. Eher getreu dem Motto: ,, Freundchen, ich helf dir gleich!" Ich habe mir leider nicht die Dienstnummern der 3 Personen geben lassen. Ich habe heute einen Termin beim Straßenverkehrsamt wo ich Einsicht in meine Akte nehmen werde, weil ich zur MPU aufgefordert wurde und ich die Sachlage genau beäugeln will. Ich hoffe das ich in dieser Akte den Polizeibericht mit den entsprechenden Dienstnummern auffinden werde.
Meine Frage:
Macht eine Beschwerde sinn? Ein Freund meinte, dass der Grund für die Beschwerde unerheblich ist und dass die Beamten alleine nur wegen der Beschwerde eine Beförderungssperre bekommen. Genau das würde ich mir wünschen zusammen mit einer ernstgemeinten Entschuldigung.
Die Polizei ist schließlich von unseren Geldern finanziert und hat den Bürger vor möglichen Schaden zu schützen.
An diesem Abend hat diese Instanz für mich vollkommen die Glaubwürdigkeit verloren.
Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen
14 Antworten
Das fällt dir ja früh ein.
Nein, das macht keinen Sinn. Im Prinzip haben die Polizisten es schon korrekt zusammengefasst. Hätte vielleicht etwas netter sein können. Aber sie sind nicht dafür verantwortlich, deiner Freundin ein Taxi zu rufen. Da gibt es keine Fürsorgepflicht. Am Ende bist du für ihre Situation verantwortlich. Du bist derjenige, der nicht hätte fahren dürfen. Also bist du auch dafür verantwortlich, dass die Fahrt abgebrochen wurde und sie nachts im Nichts stehengeblieben ist. Also vorsichtig mit den Anschuldigungen. Das kann nach hinten losgehen.
5z"Die Polizei ist schließlich von unseren Geldern finanziert und hat den Bürger vor möglichen Schaden zu schützen."
Vollkommen richtig. Sie ist aber nicht dafür da, die Gedankenlosigkeit oder Ignoranz anderer auszubügeln.
"Ein Freund meinte, dass der Grund für die Beschwerde unerheblich ist und dass die Beamten alleine nur wegen der Beschwerde eine Beförderungssperre bekommen "
Blödsinn. Lediglich der Verdacht eines Dienstvergehens mit disziplinarischem Überhang hätte solche unmittelbaren Folgen.
"Ein Freund meinte, dass der Grund für die Beschwerde unerheblich ist und dass die Beamten alleine nur wegen der Beschwerde eine Beförderungssperre bekommen "
Das würde das Beförderungssystem -zumindest in Berlin- deutlich vereinfachen. Beschwerde - zack raus- der Nächste. Keiner mehr da ? Okay, bis 2019....
Ist deine Freundin minderjährig? Dann könnte das in der Tat etwas kritisch gesehen werden.
Wenn sie alt genug war, wo ist das Problem? Wieso hat sie nicht einfach euren Wagen genommen und ist nach Hause gefahren?
Du kannst eine Dienstaufsichtsbeschwerde schreiben, was wohl eher den leitenden Beamten amüsieren wird.
Die Polizei ist kein Taxibetrieb ... und zeig mir mal jemanden unter 30 der kein Handy dabei hat
... letzten Endes bist Du schuld an der ganzen Situation ... ohne trinken und kiffen wäre das Ganze nicht passiert - was soll also dieser Versuch der Retourkutsche gegenüber der Polizei
Du hast ein ganz großes Problem,. denn Du bist beratungsresistent... Du solltest jetzt eher DEINEN Fehler eingestehen und nicht bei Anderen die Fehle rsuchen... Du hast verantwortungslos gehandelt und Deine Freundin hätte unter Umständen Dich ebenso am Autofahren hintern müssen, aber klar...
weil ich respektlos behandelt wurde
Du hast da Polizisten vor dir, die mehr als einmal eine Kinderleiche von der Straße gesammelt haben, weil da jemand meinte, dass er besoffen oer bekifft noch Auto fahren kann. Deine Ansprüche sind völlig überzogen.
Jeder kann sich, wenn er sich falsch behandelt fühlt von einer Behörde/einem Beamten, eine Beschwerde vorbringen. Das steht fest.
Und man erhält definitiv eine Antwort, es sei denn, man ist nicht in der Lage, deutlich und klar zu formulieren, was einem fehlt.
Aber einige irrige Annahmen werden wohl nie aussterben, so wie "Ohne Mütze ist ein Polizist nicht im Dienst" oder die uralte "Geben Sie mir mal Ihre Dienstnummer"-Geschichte.
Neu war mir dass eine Beschwerde die Ach-so-steile/schillernde-Karriere eines Polizisten derart beeinträchtigen, ja sogar beenden kann.
weil ich respektlos behandelt wurde! Wenn ich so herablassend gewesen wäre, hätte ich die 8 schneller um die Handgelenke gehabt, als dass ich MPU aussprechen könnte. Die Würde des Menschen und so..... Aber das ist in Deutschland ja sowieso nix wert. Ich werde mich hier wieder abmelden. Ich wollte nur ne Antwort und keine öffentliche Verurteilung von Menschen, die mich nicht kennen!
Bye bye