DB-Jobticket (264€ pro Monat) selbst Zahlen oder über das Unternehmen ein Firmenticket beantragen (250€ pro Monat). Was ist steuerlich gesehen besser?
Hallo Zusammen,
ich steige endlich ins Berufsleben ein und werde direkt mit so schönen Dingen wie Versicherungen und Steuerangelegenheiten konfrontriert :-(. Nun steht meine Frage bereits im Titel. Ich bin Pendler und fahre Täglich mit dem ICE eine Strecke von knapp 110 km. Hierzu kann ich mir eine Monatskarte der DB kaufen, welche mich 264€ im Monat kostet oder ich beantrage über mein Unternehmen das "Jobticket" bei dem ich 6% pro Monat spare. Darüber hinaus erhalte ich von meinem Unternehmen ein "regionales Ticket", sprich für die öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb der Zielstadt, kostenlos. Soll ich nun die 6% in anspruch nehmen oder kann ich dann evtl. die "Fahrtkosten" bei der Steuererklärung nicht mehr geltend machen, da ich einen "Zuschuss" erhalte?
wäre super, wenn mir da jemand helfen könnte.
vielen dank & Grüße,
Linda
2 Antworten
Hallo !
Für mich steht ganz klar fest, das du von der Entfernungspauschale gebrauch machen solltest. Wie der Name schon sagt, zählen nur die vollen Entfernungskilometer von zuhause bis zur Arbeit.
Berechnung - Bahnticket:
- 264,00 € x 12 Monate = 3168 €
Berechnung - Entfernungspauschale:
- 110 km x 0,30 € x 220 Tage = 7260 € (höchstens 4.500 wegen Deckelung).
Von daher, nimm die Kostenerleichterung an... wie man sieht, kommst du mit der Pauschale besser weg, als mit den tatsächlich gezahlten Kosten.
Ehm... du hast geschrieben, das du nun endlich ins Berufsleben startest... bist du in Ausbildung, oder verdienst du das erste mal richtig in Vollzeit?... denn man bekommt max. so viel an Steuer zurück, wie man unterjährig durch den Arbeitgeber (einbehalt) gezahlt hat.... bei Azubis i. d. R. 0,00 €.
P.S. Falls du umziehen solltest (wegen der großen Entfernung): Dafür gibt es auch eine Pauschale die du als Werbungskosten geltend machen kannst ;)
Jepp.. dafür brauchst du keinerlei Nachweise... wenn das Finanzamt zweifeln sollte, suchen die unter Google./maps die Entfernung um zu überprüfen ob deine Angabe stimmt (sie geben deine Heimadresse und Arbeitgeberadresse an).
Hierbei wird stets vom kürzesten Straßenweg ausgegangen (welchen man mit dem PKW erreicht). Ein Abzug der tatsächlichen PKW-Kosten (Tankkosten, Reparaturen etc.) ist wegen des Aufwandes dem FA zu viel Arbeit... daher diese Pauschale... durch diese sind alle Kosten die dein PKW betreffen abgegolten.
Du müsstest zunächst klären ob dein Arbeitgeber das macht. Ansonsten kann der das meist absetzten.
Ich kann dir aber auch den Tipp geben dich in einer Uni einzuschreiben. Da bekommst du bei den meisten auch ein Ticket und kommst günstiger weg.
Kann ich einfach sagen, dass ich die entfernungspauschale "bevorzuge" ohne Nachweise über die Fahrt mit einem Auto (tankbelege) vorzulegen? Ja ich arbeite nun Vollzeit und kann es dementsprechend geltend machen.