Braucht man für eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte einen deutschen Pass?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

das kommt drauf an. Erstens ist - wie auch schon andere erwähnt haben - eine Ausbildung als Verwaltungs(fach)ANGESTELLTER gerade keine Beamtenlaufbahn, könnte aber als Vorbereitung auf eine solche dienen.

Grundsätzlich brauchst du hierfür keine deutsche Staatsbürgerschaft, auch für eine Verbeamtung nicht. Als EU-Bürger stehen dir die meisten Laufbahnen offen, als nicht-EU-Bürger ein paar weniger, aber auch sehr viele.
Allerdings brauchst du für einige wenige Tätigkeitsfelder dann doch eine deutsche Staatsangehörigkeit, nämlich immer da, wo das Nicht-Vorhandensein derselben Interessenskonflikte begründen könnte. Ein Beispiel hierfür wäre eine Beamtenlaufbahn in der Ausländerbehörde. Es wäre jetzt schon irgendwie widersinnig, wenn du als ausländischer Staatsangehöriger dort arbeitest und einen Asylantrag eines Landsmannes von dir bearbeitest oder als Soldat der Bundeswehr in einem Konflikt mit deinem Heimatstaat auf einmal auf der "falschen Seite" kämpfst.

Aber grundsätzlich kannst du eine solche Ausbildung natürlich machen, wenn du denn als Bewerber überzeugst. Eine gute Qualifikation und ein eigenes gesichertes Einkommen sind ja auch immerhin wichtige Voraussetzungen für eine eventuelle Einbürgerung, wenn du das mal in Betracht ziehen solltest.

Verbeamtet wird man heute eigentlich nicht mehr in solchen Berufem. Selbst Lehrer werden mehr und mehr normal angestellt.

LordofDark  01.01.2021, 18:06

In den klassichen Vewaltungsberufen oder als Lehrer KANN man durchaus verbeamtet werden. Der Staat hat durchaus auch im Sinne einer funktionierenden Verwaltung ein Interesse daran, dass dort weiterhin auf einigen Planstellen Beamte arbeiten. Schließlich dürfen die nicht streiken und sind als Beamte durchaus sehr viel flexibler einsetzbar. Gleiches gilt für Lehrer... als angestellter Lehrer kann der Dienstherr dich nicht ohne Weiteres an eine andere Schule schicken, wenn dort eine Stelle dringend zu besetzen ist. Das geht dann nur mit einem Einverständnis (ok, die finden dann natürlich Wege, um dir das abzuringen). Als Beamter sagt der Dienstherr "ab nächster Woche arbeitest du da", bumm aus fertig... und dann hast kaum eine Alternative als dich zu fügen.
Die Nachteile als Beamter sind durchaus vorhanden, ich kenne einige Menschen im öffentlichen Dienst, die die Vorteile der Verbeamtung aus diesem Grund bewusst ausschlagen und lieber Angestellte bleiben.
Umgekehrt hat das Beamtentum natürlich erhebliche Vorteile in Sachen Jobsicherheit, finanziellen Spielräumen und - nicht zu vernachlässigen - auch bei der Altersversorgung (Pension etwa 70% der letzten Bezüge, Rente 40-45% -Tendenz fallend)...

Nein, braucht man nicht.

Und ein Verwaltungsangestellter ist nie Beamter.

Das ist nicht unbedingt ein Beamtenjob.

Das würde dann Verwaltungsbeamter heißen.

das kommt drauf an. welchen pass hast du denn?