Bewerbung nach längerer Berufsunfähigkeit

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da die richtige Bewerbung zu schreiben, ist ein zweischneidiges Schwert.

Sagt man, dass man Krank war, könnte schon beim ersten Krankenstand die Kündigung ins Haus stehen. Sag man nichts, und der Arbeitgeber kommt im nachhinein drauf, das die Angaben nicht so genau waren, könnte es auch zur Kündigung kommen.

Ich weiß nicht ob es dir bewußt ist: Aber 40 Stunden oder Teilzeit 20 Stunden die Woche ist ganz was anderes als 6 Stunden die Woche.

Was du jetzt brauchst, ist ein Beruf der dir richtig Spaß macht, bei dem eine Forderung dich nicht gleich überfordert, und du wieder zurück in deine Letargie fällst. Das ist mal der erste Schritt den du machen mußt, dir einen Beruf suchen der dir gefällt. Z.B. was machst du jetzt gerne, wenn du nicht arbeitest. Suche den Beruf, der dir das bieten kann. Dann rede mit der Arbeitsagentur darüber.

Leider gibt es keine Garantie, dass du dann keine Probleme haben wirst, irgendwann treten Probleme auf, z.B. mit dem Chef oder mit einem Kunden, dann ist die Frage wie stark bist du, das du dieses Problem wegstecken kannst. Und das ist auch das, was deinen zukünftigen Arbeitgeber interessiert, bist du beim ersten Problemchen weg, oder hälst du durch.

LG Evelyn (auch eine Arbeitgeberin)

Hallo,

in der reinen Bewerbung würde ich an deiner Stelle alles nacheinander auflisten, wann du was von wann bis wann gemacht hast-ohne Erklärung!Die Personaler fragen dann mit Sicherheit im Vorstellungsgespräch nach und dann kannst du es ja erklären.Wobei eine psychische Erkrankung etwas sehr persönliches ist und man auch drüber schweigen kann.Du hast doch bestimmt auch noch die Krankschreibung, das Attest von deinem Doc, bzw.die Berufsunfähigkeitserklärung,oder?Als Nachweis.Leider muss man heutzutage ja alles nachweisen.

Ich würde das mit der Jobvermittlung der Arbeitsagentur beraten, denn es gibt ja geförderte Zwischenstufen - damit kannst du zunächst mal beweisen, dass du jetzt durchhalten kannst.

Später brauchst du die Arbeitsagentur dann nicht mehr und kannst bei Bewerbungen erklären: "nach längerer Krankheit habe ich X Jahre über eine Eingliederungsmaßnahme (oder wie das heute heißt) bei ... als ... gearbeitet und gesehen, dass ...". Zeugnis dazu und die Angelegenheit ist geklärt.

Arbeitgeber machen diese geförderten Eingliederungen durchaus gern, weil sie finanziell gefördert werden. Aber lass dich da beraten, ich weiß nicht, wie die Möglichkeiten heute sind.

Nein Erfahrungen konnte ich damit noch nicht sammeln, jedoch kann ich mir vorstellen, das du du aufgrund deiner Krankheit einen kleinen Nachteil hast. Aber das ist ja auch schon die lösung und nicht das Problem. Du solttest dich mal mit dem AAmt auseinander setzen, möglicherweise können die dir ne ausbildung vermitteln. Ohne die dürftest du eigentlich recht wenig chancen in zukunft haben. Die Lücke im Lebenslauf entstand ja durch eine Krankheit, die du rechtfertigen kannst und ist somit keine Faulheit.

Schau mal hier:

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