Bau - und Umgestaltungsarbeiten im Mietergarten, Mitteilungspflicht?
Hallo,
ich hab schon wieder Ärger mit ... ja, mit wem eigentlich genau? Ich kann nicht mal sagen, wer verantwortlich ist.
Für Februar wurden uns Bau - und Umbauarbeiten bzgl. Terrasse und Garten unserer Mietwohnung angekündigt. Hierzu mussten wir die Terrasse komplett leeren und auch Kübelpflanzen und unsere Kaninchen aus dem Garten entfernen.
Nach mehreren (unangekündigten) Verzögerungen bis letzte Woche (Baubeginn), haben wir die Terrasse mittlerweile 3 x leergeräumt. schließlioch wollten wir sie ja auch bei gutem Wetter nutzen (Mietgegenstand).
Gestern spätestens sollte die Terrasse fertig sein, endlich, denn Gartenmöbel lagern seit Wochen bereits im Wohnzimmer, da der Keller dafür einfach zu klein ist. Auch das Wohnzimmer ist also seitdem nur eingeschränkt zu nutzen....
Trotz anderslautender Verabredung wurde aber die Terrasse wieder nicht fertig, stattdessen fing man bereits mit Erdarbeiten im Garten an (furchtbare verwüastung!).
Meine Frage: Kann der Vermieter eigentlich verpflichtet werden, einen Ablaufplan der Arbeiten an die Mieter weiter zu geben?
Wir fühlen uns mittlerweile echt ziemlich eingeschränkt (Terrasse und Garten nicht benutzbar, Gehölze und Pflanzen entgegen der Verabredung stark beschädigt / zerstört, Beetumrandung aus Natursteinen kaputt, Wohnzimmer steht voller Gartenmöbel) und glauben, wenn man uns näher informiert hätte, hätten wir mehr "retten" können. So hatten wir aber keinerlei Gelegenheit.
Der Vermieter hat zwar die Bau- und Umgestaltungsabreiten mehr als rechtzeitig angekündigt, allerdings sich weder dran gehalte, noch weiter, inhaltliche angaben gemacht, trotzdem ist für uns irgendwie weder ein Ende absehbar, noch irgendetwas planbar, weil wir das Gefühl haben, stets ansprechbar blieben zu müssen.
Ich habe schon freundlich mit diversen mir genannten Ansprechpartnern (Baufirmen) bzgl. der Planung gesprochen, aber da mehrere Firmen (Baufirma, Gartenbau - und Landschaftsbaufirma) da dran hängen, kriege ich nie eine definitive Aussage.
4 Antworten
Der Vermieter muss zu gar nix verpflichtet werden. Die Gartenmöbel hättet ihr auch in die äußerste Ecke des Gartens stellen und abdecken können. Im Übrigen habt ihr vermutlich noch andere Dinge auf der Terasse stehen gehabt. Also ist es eure Sache, diese wegzuräumen.
Vor einer Woche wurde mit dem Umbau begonnen und ist vermutlich Ende nächster Woche abgeschlossen. Das sind gerade mal zwei Wochen
Du kannst eine Mietminderung ansetzen, da - wenn ich es richtig verstanden habe - eine Terasse während der tatsächlichen Arbeiten nicht genutzt werden konnte. Aber nicht vorher. Da hättet ihr ja die Gartenmöbel wieder auf die Terasse stellen können. Möbel sind schnell weggeräumt.
Auf der Terasse stehen halt in aller Regel nur Gartenmbel. Man kann das Zeug im Garten auch zudecken und die Garttenarbeiten haben ja erst vor gut einer Woche begonnen. Der Vermieter muss gar nix. Denn was nützt eine Information, wenn die Bauleister die Termine nicht einhalten können.
Im Übrigen ist nicht die Rede von mehreren Monaten. Das geht jetzt gerade mal etwas mehr als eine Woche. Und wie gesagt Möbel kann man auch wetterfest im Garten unterbringen
Wende dich an einen Mieterverein. Wenn der Garten zur Mietsache gehört und nicht nutzbar ist, ist mindestens eine Mietminderung drin. Auch Schadenersatz für deine Pflanzen. Genaueres erfährst du beim Mieterverein, dort bekommst du auch anwaltschaftliche Betatung, Formschreiben etc. für relativ wenig Geld.
Dein Ansprechpartner ist dein Vermieter und nicht die Baufirmen.
Ich bin nicht sicher, ob der Garten zur Mietsache gehört, bei den Nachbarn steht es im Mietvertrag, aber die sind auch erst Jahre später eingezogen und zahlen daher mehr Miete.
Tatsache ist aber, dass die Terrasse zur Mietsache gehört und wegen der angekündigten Arbeiten von uns quasi seit Februar nur eingeschränkt oder gar nicht zu nutzen war (Viele Sachen lagern eben seitdem im Keller).
Blöd ist das auch mit dem wohnzimmer, da der Mietkeller zu klein für Gartenmöbel ist, teilen wir uns mit 6 anderen Nachbarn schon den Heizungskeller, aber auch da passt nicht alles rein, so dass wir viele große gegenstände im wohnzimmer stehen haben.
Immer unter der Annahme, es ist ein kurzfristiger Zustand von maximal 2 Wochen - nun sind es aber schon 3 und Ende ist nicht in Sicht.
Da ist aber nicht immer der Vermieter Schuld. Viele Baufirmen halten ihre Termine nicht ein und es wird ein neuer Termin fällig. Eine bauliche Veränderung kann daher nicht immer am Tag genau abgeschlossen werden.
Deine Möbel kannst du ja einstweilen einlagern lassen.
Möbel einlagwern, auf eigene Kosten, weil der vermieter seine termine nicht klar kriegt? Eher keine Option für uns.
In diesem Fall ist es tatsächlich der Vermieter, der seine ursprünglichen Pläne mit der Baufirma ständig ändert - daher die Verzögerungen. Das erkennt man schon daran, dass mehrmals die begonnen Terrassenarbeiten liegen blieben und stattdessen mit den Baggerarbeiten begonnen wurde. Der Sinn erschließt sich auch dem Bauleiter nicht, da seine leute nun durch Matsch udn dreck auf die Terrasse müssen, statt dass die Grasnarbe bis zum Abschluss der Terrassenarbeiten noch erhalten blieb. Sind somit 2 Baustellen auf einmal und keine wird fertig.
Aber trotzdem danke für deinen Tip.
Wenn du deine Mietsache nur eingeschränkt nutzen kannst, ist der Vermieter dein Ansprechpartner und nicht diverse Firmen, die auf dem Grundstück werkeln. Schreibe dem Vermieter per Einwurfschreiben, dass du nicht gewillt bist diese Einschränkungen weiter hinzunehmen. Lass dir unter Fristsetzung einen Termin der Fertigstellung der Arbeiten in deiner Mietsache nennen. Falls der Vermieter mit einer Antwort zögert, kürzt du die Gesamtmiete tagfertig um 5% mit der Julimietzahlung.
Danke, ich hab es jetzt erst mal auf die freundlich-kooperative Art beim Vermieter versucht und warte auf Antwort.
Wir wären ja schon zufrieden, wenn sie uns wenigstens über ihre näheren Pläne informieren würden, bisher wissen wir nur, DASS eingies gemacht wird, abe rnicht genau WAS 8ausser die Terrasse...)
Hintergrund ist, wir haben uns erst kürzlich über Mietminderung und Entschädigung mit ihm gezankt (per Anwalt), da ging es aber um einen Wasserrohrbruch aus Oktober, der erst im Februar final behoben (Handwerker haben sch... gearbeitet) wurde. Und nun halt die nächste Baustelle....es nervt einfach.
Ja, ich hab ich mir das so vorher auch eingeredet: das geht flott, ist nicht so viel (Möbel etc...) - von wegen!
Es ist eine ziemlich GROSSE Terrasse, auf der entsprechend viel herumsteht. Ich muss das jetzt nicht aufzählen, was man so auf einer gut ausgestatteten Terrasse hat. Da steht aber schon mehr als ein Tisch und 4 Stühle....
Es wurde erst letzte Woche überhaupt mit irgendetwas begonnen. trotzdem steht die Terrasse quasi seit Februar leer.
Möbel in den Garten stellen ging nicht, da zeitgleich mit Baggerarbeiten begonnen wurde. Zudem wären die (Holz)Möbel tagelang draussen dem Wetter ausgesetztgewesen, eher nicht so gut.
Dass die Arbeiten in einer Woche abgeschlossen sind, glaube ich nicht mehr, da seit Baubeginn die Fertigstellung allein der Terrasse 3 x verschoben wurde!
Ich frage bnicht wegen einer Mietminderung, ich möchte wissen, ob der Vermieter mich nicht über dPläne und Änderungen informieren müsste, wenn ich ja - offenbar für unbestimmte Zeit - Teile der Mietsache nicht nutzen kann! Ich möchte ja auch planen können, ob und wann ich Gäste bei schönem Wetter habe und wann nicht. Oder ob man in einen Kurzurlaub fahren kann, weil man ansprechbar sein muss. Gerade denke ich darüber nach, ob ich morgen mit Freunden im Wohnzimmer Fussball gucken kann, weil ja die Möbel da stehen! Über einen Zeitraum von mehreren Monaten ist das ärgerlich!