Arbeitsrechtliche Frage zwecks Mitarbeiterbeschwerde?
Hallo,
auf Arbeit habe ich etwas gemacht (Routine-Aufgabe) von der mein Kollege, der gleichzeitig auf Vorstand des Betriebsrats ist, meint ich hätte es falsch gemacht. Statt mich erst zu fragen wieso ich so an diese Sache herangegangen bin und dies mit mir zu klären, ist er direkt zu meinem Chef und hat sich beschwert über meinen vermeintlichen Fehler (der eigentlich gar keiner ist da ich eine gute Erklärung dafür habe). Durfte er das oder hätte er vorab erst mit mir die Sache klären müssen? Mein Chef verlangt jetzt ein Gespräch mit mir und möchte wissen wieso ich diesen „Fehler“ begangen habe. Hoffe die Info reicht für eine Antwort, ist eine komplizierte Aufgabe gewesen.
5 Antworten
Prinzipiell kann jeder sich über irgendwas bei irgendwem beschweren.
Wichtig ist doch nur, dass du das was passiert ist plausibel erklären kannst. Und bei der Gelegenheit kannst du deinem Chef auch sagen dass du dir gewünscht hättest, der Kollege hätte das erst mit dir besprochen anstatt gleich zum Chef zu gehen
Das werd ich tun, hab ich mir fest vorgenommen, wenn ich morgen ins Büro gehe. Ich find das moralisch echt nicht in Ordnung. Mein Chef ist auch recht schnell gereizt und ich will mir gar nicht vorstellen wie der sich über mich geärgert hatte, als er das erfahren hat, obwohl ich wirklich einen mehr als guten Grund hatte so zu handeln! Oh man...naja, danke für die Antwort :)
Jeder Kollege darf den Vorgesetzten / Chef informieren, wenn er der Auffassung ist, dass der andere Kollege seine Arbeit falsch ausgeführt hat.
Und ob der besagte Kollege nun im Betriebsrat ist oder nicht, ist im Hinblick auf das Geschehen vollkommen gleichgültig.
Ja und Dein Chef darf Dich auch zum Rapport zitieren.
Wenn Du nichts falsch gemacht hast, ist ein Gespräch beim Chef doch kein Problem.
Du schreibst, Du könntest erklären, warum Du wie gehandelt hast. Dann ist doch alles in Ordnung. Als Chef wäre ich dann eher auf den Kollegen "sauer", der sich wegen nichts beschwert und nicht vorab mit Dir spricht.
Das Verhalten Deines Kollegen ist unkollegial, hat aber doch nichts mit dem Betriebsrat zu tun. Ich vermute mal, er ist Betriebsratsvorsitzender, weil es keinen "Vorstand" im Betriebsrat gibt.
Ganz nebenbei, wenn der Kollege sich öfter so benimmt, würde ich diesen bei der diesjährigen Wahl ganz bestimmt nicht auf meiner Liste haben. Von einem Betriebsratsvorsitzenden der sofort zu "Cheffe" läuft, vor allem wenn die Beschwerde ungerechtfertigt ist, halte ich persönlich nicht sehr viel. Wie soll dieser denn die Kolleginnen und Kollegen im Betrieb vertreten?
Das freut mich für Dich, da lag ich mit meiner Vermutung ja gar nicht so falsch.
Die Entscheidung diesen "Kollegen" nicht mehr zu wählen ist richtig. Man möchte doch einen Betriebsrat haben der die AN vertritt und hilft und keinen der andere "verkauft" und/oder auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Schönes Wochenende
Klar DARF er das, warum auch nicht??
Ob das kollegial ist, ist eine andere Geschichte.
Aber wo ist denn Dein Problem, wenn das kein Fehler ist, Du eine vernünftige Erklärung hast??
Dann erkläre das Deinem Chef! 😎
Ach, mich ärgert das nur so sehr, weil mein Chef so schnell gereizt ist, wenn er sowas hört und einen ziemlich schnell auf dem Kicker hat. Fand das einfach total unnötig. Man hätte mich einfach gleich fragen können wieso und die Sache wäre sofort geklärt gewesen...naja...
Moralisch eventuell fragwürdig. Rechtlich ist das aber vollkommen in Ordnung.
Sehe ich genauso und die Wahl ist Ende Februar. Und da ich nicht die einzige bin, bei der das abgezogen wurde, werde ich ihm meine Stimme sicherlich nicht geben! Danke für die Antwort :) habe das heute mit meinem Chef geklärt, der fand die Beschwerde auch übertrieben und unnötig, jetzt wo er Nachhinein meine Version kennt.