Angst vor Autos auf dem Fahrrad?
Ich habe erst seit ungefähr 2 wochen das Fahrradfahren für mich wiederentdeckt (bin 19) und habe mir ein Fahrrad gekauft. Ich kann auch immernoch gut fahren und habe keine Probleme, wenn es einen gekennzeichneten Fahrradweg gibt. Ist der aufeinmal verschwunden und der Bürgersteig nur für Personen, habe ich auf der Straße extreme Angst vor Autos. Vorallem größere Autos lassen wenig platz und mir ist es häufiger passiert, dass ein Bus extra nah an den Radfahrer fährt um ihm sozusagen zu zeigen “fahr schneller”. Ich weiß die meisten sind vorsichtig aber es braucht auch nur einen der es falsch einschätzt oder sauer ist, dass das fahrrad ebend nicht schnell genug ist. Habt ihr iwelche vorschläge wie ich mich sicherer fühlen kann und ob man bei extrem engen straßenverkehr nicht vielleicht doch in schrittgeschwindigkeit auf dem Bürgersteig fahren kann? Da wo ich wohne sind die Straßen relativ eng und immer absteigen und laufen , weil ich angst habe ist auch keine lösung. vielen dank!
3 Antworten
Es ist ein Gefühl der Sicherheit auf dem Radweg. Tatsächlich ist die Unfallhäufigkeit auf guten Radwegen 2,6 fach so hoch, auf schlechten Radwegen 12 mal so hoch.
Wichtig ist dass man mit seinem Rad nicht zu knapp rechts fährt, man braucht ja Platz um Steinen usw auszuweichen, Mögen Autofahrer auch grantig sein, sie haben mehr Angst vor Kratzern auf der Karosserie. Nur wenn sie merken dass sich Radfahrer ganz nach rechts drängen glauben sie unbedingt vorbei fahren zu müssen.
2,6 bis 12 so hoch als bei Fahrten auf der Straße, Dasselbe gilt in etwa für die schwere der Unfälle. Das sind Statistiken aus mehreren Ländern, inklusive Holland, Belgien, Deutschland.
Eigene Erfahrung: Ich führe Regelmäßig Gruppen von 7+15 Personen über vier Tage. Auf Wunsch baute ich auch Radwege ein. Unfälle, von Hautabschürfung bis Oberschenkelhalsbruch gab es NUR auf Radwegen. Kein einziger auf der Straße.
2,6 bis 12 so hoch als bei Fahrten auf der Straße, Dasselbe gilt in etwa für die schwere der Unfälle. Das sind Statistiken aus mehreren Ländern, inklusive Holland, Belgien, Deutschland.
Konkrete Quelle?
zB http://bernd.sluka.de/Radfahren/Radwege.html
Ist aber nicht genau die die ich meinte. Das Auffinden der Studien im Internet wird offensichtlich schwieriger. Die Internationale Studie war vor ca 6 Jahren im Netz. Starke Unterstützung hatte sie von verschiedenen Radfahrervertretern. Wenn ich sie finde melde ich mich wieder.
Man findet heute leichter Entgegnungen die aber von Behörden sind die Ihre persönlichen Anliegen vertreten.
Kann sein dass sich die Welt geändert hat und neuerdings die Radwege alle besser sind. Tatsache ist aber meine Erfahrung und auch die Tatsache dass mittlerweile meine Gruppen Radwege meiden. Am besten bewähren sich Radwanderwege, das sind normale aber schwach befahrene Straßen.
Tja, da merkt man mal, dass die Innenstadt einfach kein Fahrradrevier ist, auch wenns einige Politiker gerne so hätten (damit die Straßen freier sind für die zahlungskräftigen Steuerzahler mit ihren großen Autos). Ich kenne das Gefühl nur zu gut und bin sehr froh, dass ich auf dem Land wohne und meine Touren normalerweise so planen kann, dass ich keinen Kilometer auf der Autostraße fahren muss.
Halte nicht zu wenig Abstand vom Straßenrand. Lass lieber nen halben Meter mehr Platz. Damit brauchst du einmal nicht mehr wegen Gullideckeln o.ä. nach links ausweichen, wenn ggf. dort gerade ein Auto fährt, und außerdem bekommst du wenigstens das Gefühl, im Zweifel noch etwas Platz zum Ausweichen zu haben.
Auf den Gehweg auszuweichen ist keine Option, außer du möchtest doch lieber absteigen. Auf dem Gehweg zu fahren ist nicht nur verboten, es ist auch eine unverantwortliche Unfallgefahr (und macht Radfahrer nicht beliebter).
Wenn du die Möglichkeit hast, fahr auf dem schnellsten Weg aus der Stadt raus und nimm die Feldwege. Ansonsten, was manche machen (und wahrscheinlich nicht legal ist): Etwas scharfes, Metallisches an dein linkes Lenkerende montieren. Viele Leute haben sehr große Angst vor Kratzern an ihren heiligen Autos^^
Das Gefühl ist sicherlich auch eine Frage der Erfahrung, bzw. Gewöhnung. Wenn ich mir überlege, wie die Radfahrer in London sich durch den fließenden Verkehr quetschen, mit möglichst schmalen Lenkern, damits ein paar mehr passende Lücken gibt... Ich vermute mal, man kann sich auch daran gewöhnen.
vielleicht erst einmal ein bißchen üben. Sonst gibt es auch bei ängstlichen Fahrerinnen ein Training.
Ich erlebe das leider als trainierter Fahrer mit Helm auch bei uns in Bielefeld jeden Tag.
Die Radwege sind bescheiden. Die Stadt ist eher für Autos ausgelegt.
Mit dem schnellen E-Bike darf ich nicht einmal auf dem Radweg fahren. Das verstehen die unwissenden Autofahrer überhaupt nicht
Dem Speed Pedelec ist es verboten, auf dem Radweg zu fahren, das peilen die Autofahrer aber nicht, weil sie nur das "Fahrrad" sehen.
Daß es aber ein Kennzeichen hat, ignoriert man
Unfallrisiko 2,6x so hoch wie wo?