Amtsarzt vor Ausbildung?

4 Antworten

Untersuchungen bei Amtsärzten hatte ich in der Jugend bei zwei langen Klinikaufenthalten (jeweils direkt davor und danach, angeblich wegen der langen Fehlzeit in der Schule und für die KK). Später wurde ich bei meiner Büroausbildung nach einem Jahr wegen zu vielen Fehlzeiten erst wieder zur Betriebsärztin geladen und von der aus dann zu einem Amtsarzt (angeblich "Vertrauensarzt") geschickt, weil die Betriebsärztin meinte, ich würde ihr Morbus Crohn verheimlichen. Die Untersuchung bei dem Amtsarzt war für mich auch total ätzend, weil er haarklein alles nachfragte und einfach alles von Kopf bis Fuß bis ins "letzte Loch" untersuchte! Er wollte mich dann noch in die Klinik wieder zu weiteren Ärzten schicken, was ich aber nicht wollte und dann die Ausbildung abbrechen musste.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich war dort mal, wegen einer Untersuchung zur Klärung auf gesundheitliche Tauglichkeit von den beamtenrechtlichen Voraussetzungen.

War eine ganz normale Untersuchung. Mit Anamnese der Krankheitsvorgeschichte, abhören, abtasten, ein paar "Turnübungen" (zum Test der Beweglichkeit), Blutdruck messen, Blutabnahme, Urinprobe, Gewicht, Größe usw.

Dort wird der allgemeine gesundheitliche Zustand untersucht und Fragen werden beantwortet. Es soll festgestellt werden, ob einer Verbeamtung etwas im Wege steht bzw. ob mit einem vorzeitigen Ruhestand gerechnet werden muss.

Das passiert weitgehend in Form eines Fragebogens. Und routinemäßig wird Größe, Gewicht und Blutdruck festgehalten.