Altes Gussplatten-Kochfeld gegen autarkes Induktionsfeld tauschen?
Hallo zusammen,
Ich habe ein Problem in meiner Mietwohnung. Die wirklich alte Einbauküche, die mit zur Wohnung "vermietet" wird hat ein altes Gussplatten-Kochfeld, welches zum einen total durch ist (starke Verschmutzungen die sich nicht mehr lösen lassen) und zum anderen nicht mehr richtig funktioniert. Die Platten brauchen ewig bis sie mal richtig heiß werden und ein Kochen auf "mittlerer" oder "geringer" Stufe ist einfach nicht möglich. Es kommt mir so vor, als ob es nur Vollgas oder eben nichts bei dem alten Teil gibt.
Ich hatte jetzt die Idee, das Kochfeld gegen ein moderneres auszutauschen. Ob autark oder nicht ist mir eigentlich egal. Ich will das alles mit so wenig Aufwand wie möglich machen, sprich, altes ausbauen und im Keller verstauen, neues einsetzten und Freude haben, beim Auszug altes wieder rein, fertig aus (notfalls würde ich das neue auch einfach drin lassen, wenn die Austauschkosten nicht allzu hoch werden). Durch meine Recherchen habe ich den Eindruck gewonnen, dass das leider nicht ganz so einfach zu verwirklichen ist, wie ich es mir vorstelle.
hat jemand schon schon Erfahrungen mit einem solchen Austausch gemacht? Gibt es vielleicht einen Elektriker oder Szenekundigen der mir in dieser Sache einen Tipp geben kann?
7 Antworten
als bei Verwandten der E-Herd das Zeitliche gesegnet hatte und ich wusste dass sie zum einen vom Einbau keinen Plan haben, desweiteren 500 km weg wohnen hab ich von Amazon ein Ceranfeld ausgesucht und gleichzeitig den Einbau mit beauftragt.
Dies läuft dann so ab dass Amazon das Ceranfeld liefert und nach Eintreffen wird nächstliegende Fachfirma beauftragt dieses ordnungsgemäß einzubauen mit allem was dazu gehört.
Der Einbau hat 99 Euro gekostet.
Das kannste dir als rundum sorglos Packet vorstellen.
Die Verwandte waren und sind zu 100% zufrieden
Ich habe vor ein paar Wochen das erste mal auf einem "Induktionskochfeld mit integrierter Fingersteuerung" gekocht. (War auf Montage). Mit Induktion koche ich selbst schon sehr lange, aber so ein Kochfeld kannte ich noch nicht.
So ein Kochfeld hat keine Verbindung zum Herd, den du ja bestimmt behalten willst.
Also einfach das passende Kochfeld kaufen und vom Elektriker auf die Herdanschlußdose anklemmen lassen.
Dieses "einfach" kaufen ist leider nicht ganz so einfach... das habe ich jetzt schon in diversen Foren gelesen.
Das "einfach kaufen" ist ganz einfach. Vorausgesetzt, du findest ein Induktionskochfeld, welches genau in den vorhandenen Ausschnitt passt.
Wenn es das aber nicht gibt, ist dein Vorhaben zum Scheitern verurteilt, weil du ja die Ausschnittsgröße nicht ändern willst.
Da bliebe dir aber noch die Möglichkeit einer "privaten Arbeitsplatte", die du nach deinen Vorstellungen ausschneidest und einbaust. Die alte Arbeitsplatte mit dem alten Kochfeld hebst du dann eben auf, um sie bei Auszug wieder einzubauen.
Arbeitsplatten gibt es in brauchbarer Qualität ab 20 € etwa in den Baumärkten.
auf http://www.herd.josefscholz.de/7Takt/4_und_7_Takt.html findest du hinweise, wie man ggf. die gusseisernen kochplatten durch ein ceranfeld ersetzen kann. die Restwärmeanzige funktioniert dann ggf. nicht. aber das kann man vielleicht nachrüsten. ist eben viel bastelarbeit...
die andere lösung wäre ein autarkes kochfeld. der backofen kann weiter verwendet werden. der Anschluss ist eigendlich recht einfach. du musst nur rausfinden, welche der 3 pasen für den backofen zuständig ist (ausprobiren) an die restlichen beiden phasen schließt du das kochfeld an. neutral und schutzleiter werden gemeinsam genutzt...
aber BITTE hol dir hilfe von jemandem, der sich mit so was schon mal auseinander gesetzt hat.
lg, Anna
Wenn das momentane Standard-Kochfeld gemeinsam mit dem Einbauherd über ein einziges Bedienfeld gesteuert wird, so benötigst Du in der Regel ein "autarkes" Kochfeld, da oft die herdinternen Anschlusstecker zum Kochfeld nicht mit jedem Kochfeld kompatibel sind.
Von welchem Hersteller stammt Dein aktueller Einbauherd denn und welche Modellnummer hat er ?
EVENTUELL gibt es dann dafür ja doch noch ein Nachrüst- / oder Ersatzkochfeld in Ceran-Ausführung.
Auf jeden Fall müsste zum Anschluss ans Stromnetz ohnehin ein Fachmensch der Elektrotechnik ran, da hier ansonsten laienhaftes DIY etwaigen Versicherungsschutz ( Hausrat / Haftpflicht ) gefährden würde.
Also es ist ein Einbauherd mit dazugehöriger Kochplatte. Bedienelemte für den Herd und für das Kochfeld befinden sich in einer Leiste. Typische Drehknöpfe eben, wie man das von den meisten älteren Geräten kennt.
Der Ofen ist aber wirklich in einem super Zustand und darum will ich wirklich nur das Kochfeld austauschen.
Zum Einbaugerät:
Auf einer Blech am Ofen kann ich folgende Daten ablesen. Teilweise sind die Beschreibungen aber schon "ausgebrannt" und ich kann nur noch die Nummer ablesen.
Marke: Neff E-AP 11-5
E-Nr: E181 12W2 /03
Die restlichen Angaben beziehen sich nur auf die Stromleistung.
Ich würde hier die Angelegenheit besser von vornherein mal so angehen, dass Du den Vermieter über den inzwischen offensichtlichen Sachmangel an der mitvermieteten Einheit aus Ofen und insbesondere dem Kochfeld kontaktierst.
Eventuell findest Du dann mit ihm gemeinsam eine für beide Sachen passende Lösung incl. Eleektrikerarbeiten auf seine eigene Rechnung, weil es ja ein mitvermieteter Einrichtungsgegenstand ist.
Im Web liess sich hier ansonsten leider keine direkt zusammengehörige Lösung ( ausser etwaig wirklich eines autonomen Kochfeldes ) finden.
Selbst die Support-Seite von "Neff" akzeptiert Deine genannten Modellangaben nicht ( mehr? ) in der Suchmaske.
Die meisten Induktionskochfelder arbeiten mit Kraftstrom-Anschluss.
Dazu müsste eine Herdanschlussdose vorhanden sein. Diese befindet sich i.d.R. an der Wand ca. 1 m um den vorgesehenen Herdplatz und ist eine kleine weiß/graue Plastikdose.
Sollte diese nicht vorhanden sein, müsste man vom Verteilerkasten (zusätzliche Absicherung der drei Phasen) eine neue Leitung legen (lassen), was sicher in der Mietwohnung nur mit Einverständnis des Vermieters möglich wäre.
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