Ab wann ist ein Sportauto ein Sportauto?

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Das hängt von verschiedenen Gesichtspunkten ab. meist werden ja von den Herstellern die stärker motorisierten Varianten ihrer Modellreihen als "Sport" oder "GT" bezeichnet.

Ausschlaggebend ist hier aber nicht nur das Leistungsgewicht, sondern auch die Fahrwerks- und Karroserieauslegung ob man damit auch sportlich unterwegs sein kann. Es gibt auch viele Limousinen, die in Marken- oder Cuprennen ganz flott unterwegs sind und auch so manchen "Sportwagen" stehen lassen würden.

Ein Sportwagen ist ausserdem aber auch aerodynamisch wesentlich kompromißloser ausgelegt als ein Sportcoupé. Mittelmotor, nur zwei Sitzplätze, Unterboden, Front- und Heckspoiler tun ihr Übriges dazu.

So gesehen gehören zu den wirklichen Sportwagen nur solche wie Ferrari, Lamborghini usw. Der Porsche ist ja eigentlich ein GT und die ganzen Coupés sind auch welche.

Ein Sportauto ist eines, mit dem man den Sport auch als solchen betrieben kann. Das kann dann auch ein Old- oder Youngtimer sein oder ein Gruppe N, G oder H-Fahrzeug sein oder auch ein WRC. Das sollte dann halt dem geltenden Reglement entsprechen und konkurrenzfähig sein.

Das stimmt eigentlich sind die meisten Sportwagen keine Sportwagen sondern Sportliche Limousinen, oder Sportliche Coupes.

PS-Zahlen sind unwichtig für die Kategorisierung als Sportwagen.

Ein Sportwagen ist einzig und allein ein Auto bei dessen Konstruktion, Bauweise und Ausstattung höhere Fahrleistungen und gutes Handling im Vordergrund stehen. Komfort, Nutzwert und Alltagstauglichkeit sind demgegenüber für reine Sportwagen von untergeordneter bzw. sogar komplett vernachlässigbarer Bedeutung.

Wie wir alle auch aus dem Physikunterricht wissen, ist Leistung nicht alles. Leistung wird nämlich vom Gewicht aufgefressen. Deswegen beschleunigen LKW trotz 500PS auch so langsam. Und da sind die Konsorten wie Mercedes E-Klasse, Audi 4 5 6 7, BMW M3 4 5 6 8 auch extrem schlecht drinn.

Ein Caterham Seven 165 mit 80PS hat viel mehr mit Sportwagen zu tun, als solche Luxusoasen auf Rädern. Bei denen steht nämlich der Komfort an erster Stelle. Das die viel Leistung haben, ändert immer noch nichts daran, dass Komfort an erster Stelle steht.

Leider hat sich der Begriff Sportwagen in den letzten Jahren extrem verwässert. Ist ja hochgradig marketingtauglich. Jeden Kleinwagen gibts als „S" Version, (manchmal sogar „RS") und jeder Hersteller wirft mit Adjektiven die sportlich sind herum.

Danke :)

Leistung ist dafür kaum relevant, eine Lotus Elise hat(te) auch in der Basis nur 120 PS, ist aber ein klarer Sportwagen während ein RS6 Avant auch mit 1000PS ein Kombi bleibt.

Nur nach der Leistung darfst du da nicht schauen. Auf das Verhältnis Leistung/Gewicht kommt es an. Daran erkennt man echte Sportwagen.

Für mich ist z.B. auch ein AMG mit 500 PS aber fast 2 Tonnen Gewicht kein Sportwagen...

Hallo

wenn es eine Motosporthomologation bzw Klassifierung erreicht hat und damit im Motorsport zulässig ist.

Motorsport/Sportwagen geht auch mit 10PS zb war das Hanomag Kommissbrot jahrelang der Klassensieger der 10PS Klasse und räubert auch in der 20PS Klasse wo es mehrere potente Konkurrenten gab (zb denn FIAT Topolino)

Bei "Sportwagen" kommt es nicht auf die PS an sondern denn "Sport" also die Leistung des Fahrer. Ein aktuelle 400PS/2Tonnen Schüssel schnell fahren ist keine Kunst oder gar "Sport" dass ist nur "KVV"

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  • Vollgas

das kann jeder Vollidiot mit genug Kohle interessant wird es erst wenn Kurven kommen und Assistenszysteme bzw deren Güte dann bestimmen welche 400PS Karre schneller durch die Kurve kommt das ist der Moment wo ein Mittelmotorgerät oder Porsche 911 sich deutlich von der Powerlimousine unterscheidet.

Ab wieviel Leistungsgewicht würdest du sagen das es ein Sportauto ist`?

@Bene11478

Hallo

Die zulässigen Leistungsgewichte werden durch die Rennklasse definiert nur die Formel 1 ist eine Gewichtsformel ohne Leistungsgewichtsfaktor bzw das variiert auch bei der Formel 1 dort wird auch die Leistung limitert bzw man will eigentlich die Kosten limitieren und das fahrerische Können "freilegen". In der Formel 1 gewinnt im Prinzip immer das Team mit der meisten Kohle die anderen brauchen Glück oder nutzten strategische Spiele. Problem ist das wird dann langweilig und die Zuschauer brechen weg und dann gehen die Sponsoren/Werbefritzen also greift man in die Regelkiste damit die Rennen wieder Relevanter werden und sich gegen andere Sportarten verteidigt (Fussball, Kricket, Tennis, Rugby, Baseball,,, ist alles auch nur Sport).

Die "interessantesten" Motorsportarten nutzen meist ein BoP (Balance of Power) System auch wenn viele nicht gerne PoPen wollen weil es am Ende zu Einheitstechnik führt. Der grössere Sinn von Motorsport sind ja nicht die paar Jungs die in kratziger, feuerhemmender Unterwäsche um einen Kurs zirkeln sondern es geht um die Entwicklungsmannschaften und das Teamwork dahinter.

Fussball ist zb eine simple und langweilige Sportart die Sportgeräte und Regeln hat sich seit 150 Jahren nicht geändert es gab nur Fortschritte in denn Fussballschuhen wobei die Dazzlers eigentlich Läufer waren. Die gesellschaftliche Relevanz von Fussball ist Richtung Null es gab deswegen in der Sportmedizin ein paar neue Ansätze und jede Menge Ärzte verdanken dem Fussball einen Teil ihres Einkommens und hatten deswegen genug Probanten zur Ausbildung und zum testen neuer Verfahren. Aber Motorsport ist neben der Rüstungstechnik und der Raumfahrt das volatilste Experimentierfeld wo am meisten Gesellschaftsrellevantes entwickelt wurde bzw immer noch wird. Fussball ist eigentlich nur Zeit und Geldverschwendung und erzeugt auch oft noch "falsche" gesellschaftsschädliche Pfade weil es im Prinzip nur eine weitere Methode von ritualisierten Clankriegen aus der Steinzeit ist.

Für das normale befahren der Autobahn braucht man in Deutschland ein Leistungsgewicht von mindestens 8PS pro Tonne (Darunter ist "Schwertransport"), für Landstrassen reichen 3PS/Tonne (Seebohm Regel). Und es gibt noch die Zugtier und Handkarren Regelung (Zugtiere haben immer Vorfahrt vor Motorfahrzeugen, Handkarren haben nie die Vorfahrt ausser bei Behördeneinsatz also zb Feuerwehr. "4 Beiner gehen, 2 Beiner stehen")

Nach 1950 waren 20kg/PS die Grenze für Motorsporttauglichkeit im Sinne von "Konkurrenzfähigkeit" was aber nicht hiess das man nicht zb mit einem VW Käfer (1950 um 25Kg/PS) oder Daimler 180D (30kg/PS) nicht Konkurrenzfähig sein konnte (Bei Langstrecken ist der Spritverbrauch wichtiger als die Topspeed). VW hat aber zb "Motorsport" für denn Käfer verboten oder verunmöglicht weil man absichtlich keine FIA Homologation erstellt hat. Es gab dann nach 1950 Porsche und diverse Specials (Denzel, Glöckner, Drews, Mathe, Devin) auf VW Basis aber wegen der Stückzahlen oft in der "Prototypenklasse" klassifiziert. Der Nordhoff kam von Opel/GM und der hat bei Opel mitbekommen welche Probleme die "Rennerei" erzeugen kann und er wusste auch warum GM sich aus dem Motosport raushielt auch/obwohl Louis Chevrolet ein schweizer Rennfahrer (Zuerst mit FIAT) war. GM machte zwar auch Motorsport aber "anderst"

Erst der Ben Pon Junior hat zusammen mit d’leteren durch das MACH 1 "Sondermodell" denn VW Käfer homologiert bekommen und mussten dann auch gleich 500 Stück von denn Evolutionsmodellen bauen. Die Mach 1 holten dann auch Weltweit fleissig Klassensiege (1,3L Klasse) zb gegen Alfas, FIATs, Renaults, Ford, Opel,,, und wurden das Vorbild von Disneys Herbie.

D’leteren Freres baute von 1955 bis 1958 die Porsche Speedster Karossen bzw montierte auch komplette Speedster.

Porsche 356 (/A) Speedster gab es als

1100 40PS (Um 17,5 kg/PS) speziel für die 1100er Klasse in Le Mans und bei Strassen Marathon wie der Mille Miglia

1300S 60PS (Um 11,5 kg/PS)

1600 60PS (Um 11,5 kg/PS)

1500S 70PS (Um 9,5 kg/PS)

1600S 75PS (Um 9 kg/PS)

1500 Carrera GS 100PS (um 7 kg/PS wegen Mehrgewicht, Trockensumpf, Frontölkühleranlage)

1500 Carrera GT 110PS (um 6,5 kg/PS wegen Mehrgewicht, Trockensumpf, Frontölkühleranlage)

1600 Carrera de Luxe 100PS (um 7,5 kg/PS wegen Mehrgewicht, Trockensumpf, Frontölkühleranlage, Heizung)

Weltweit ist ein 356 Speedster die "Sportwagenikone" und es macht Spass mit einem 1300 S Speedster auf einer kurvigen Rennstrecke aktuellen Kleinwagen mit 200 PS um die Ohren zu fahren obwohl die Prospektwerte völlig dagegensprechen.

@IXXIac

Danke dir