600ccm oder doch 1.000ccm?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey lass dich nicht verunsichern.

Moderne Sportbikes mit 600 oder 1000 Kubik lassen sich ganz gut fahren. Durch das geringe Gewicht sind sie auch gut zu handeln.

Es stimmt schon, wenn man ziemlich schaltfaul ist, dann ist eine Maschine mit 1000 Kubik prima weil man da nicht bei jeder Kurve durch die Gänge zappen muss. Da kann man dann mit 2000 umdrehungen wieder gemütlich hochbeschleunigen.

Eine 600 muss man da schon etwas aktiver fahren.

Bei der Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit gibt es in der Praxis kaum unterschiede. Man ist ja nicht auf der REnnstrecke wo es um jede Zehntelsekunde angeht, und Höchstgeschwndigkeiten über 250 kmh sind auch theortisch, sofern man nicht den Verstand völlig abschaltet.

Big Bikes sind aber ziemlich teuer im Unterhalt. An Versciherung muss du jährlich mit 400 Euro rechnen, und du musst järhlich mit 1000 Euro für Wartung, Inspektion und Ersatzteile rechnen. Etwa alle 6000 Kilometer wird ein neuer SATz reifen fällig, der Kostet dich dann 400 Euro und auch die anderen Erstazteile für big Bikes sind nciht gerade billig.

Hast du schon mal nen Supersportler gefahren ? Die Dinger sind für die Rennstrecke gebaut. Die funktionieren richtig gut erst über 120km/h. Drunter is das ein komisches rumgehumpel.

Beim direktren Umstieg von ner XJ600 auf ne R1 wird das Mopped wahrschenlich Schrott sein bevor dir die Versicherung die Rechnung zugeschickt hat. Du kannst dir nicht vorstellen wie blöse so en Ding reagiert wenn du es ned ausprobiert hast.

Und von 450€ im Monat kann man einen Supersportler unterhalten (wenn man nicht so viel fährt) . Allerdings haste dann für nix anderes mehr Geld. So ein Supersportler kostet ca 40cent/km. Macht bei 2500km in 2 Monaten eben 500€/Monat. Plus Versicherung Steuern TÜV.


Kurzum: es gibt hunderte toller, interessanter Motorräder auf dem Markt die für die Straße gebaut sind. Es ist völlig unverständlich warum so viele Fahrer sich so nen Rennstreckenhobel antun wenn sie eh nie auf der Rundstrecke unterwegs sind.

MwieManno 
Fragesteller
 07.02.2015, 20:22

Hi

Ich bin schon mit der fz750 von meinem vater gefahren (98ps) daher natürlich nicht legal unterwegs gewesen ;) was natürlich auch kein direkter vergleich zu einem 180ps gerät ist.

Und die finde ich hat schon genug power für die strasse.

In meiner frage wollte ich mich nur mal informieren was die anderen leute davon halten sich ne 1000 zu holen.

Sagen wir mal so dass ich mich sowieso zu 90% für eine 600er entscheiden werde und vllt später mal wenn ich mehr erfahrung und das geld habe mich für eine 1.000er entscheide.

Effigies  07.02.2015, 21:40
@MwieManno

Ich hätte beim direkten Umstieg von ner FZ750 auf ne R1 mal beinahe ein Dorf durchschlagen. Und da hatte ich schon 20 Jahre Erfahrung mit großen Sportmoppeds. Ich war nur nen Moment unkonzentriert.....

Ich finde 600er eher untauglich und würde immer zur 1000er raten. Aber keinen Supersportler für die Straße! Das sind Rennstreckenmopped die fahren einfach nicht gut auf der Landstraße. eine SV650 hat auf der Landstraße mehr Leistung als eine R6, weil die R6 so viel Drehzahl braucht um richtig abzugeheh, daß sie im 1. Gang schon fast 100 fährt wenn es richtig los geht. Auf der Rennstrecke is das ja OK, da fährt man nirgends langsamer als 100-120.

Wenn du schnell und gut auf der Landstraße fahren willst schau dir Moppeds an wie die Triumph Sprint RS, Speedtriple, Cagiva 1000 Raptor, Aprilia Tuono, BMW HP2 Yamaha MT-09, Husqvarna 900 Nuda, Benelli TNT-1130 , BMW S1000R und für die völlig Irren KTM 1290 SuperDuke R ;o)

blackhaya  08.02.2015, 23:53
@Effigies

Mein Gott, 1 Sekunde nicht aufgepasst und schon hängst du an der Dorfmauer??

Nach 20 Jahren hättest du echt mal die Ortseingangschilder bemerken müssen verbunden mit TEmpolimit von 50 kmh.

Effigies  09.02.2015, 04:51
@blackhaya
Mein Gott,.......

Na wenigstens die Anrede stimmt jetzt. ;o)


Ich war so ca 7 sec sehr belustig und habe nicht weit genug vorausgeplant. Hinter der nächsten leichten Biegung kam dann in ca 300m Entfernung ein Ort. Und ich war zu schnell um auf der kurzen Strecke anzuhalten. Als ich auf 50km/h runter gebremmst hatte war ich schon am Ortsausgang. Und das war nur Glück, daß da nicht irgendwo Kuhmist oder Stroh auf der Straße lag und auch keiner Unterwegs war.

Auf ner FZ kommt man halt nie in eine Situation deren Lösung mehr als 180m Platz braucht. Auf ner R1 ist man in wenigen Sekunden in nem Bereich mit Bremswegen von merklich über 300m bei optimalen Bedingungen.

blackhaya  09.02.2015, 18:21
@Effigies

Also wirklich, wenn du schon mit Tempo 170 auf Landstrassen fährt dann musst du echt selber wissen was du tust.

Wie peinlich ist das denn, du hast deine Geschwindigkeit nicht unter Kontrolle.

Wenn du nen Vlog machen willst, solltest du aber schon ein bisschen Ahnung von der Materie haben. ;)

Dass man bei einer 600er zwangsweise mehr schalten musst ist so nicht 100% richtig. Das Problem ist, dass die 600er Motoren ihre Maximalleistung und ihr maximales Drehmoment erst in sehr hohen Drehzahlbereichen entwickeln. Demzufolge muss man sehr viel schalten, um den Motor in den hohen Drehzahlen zu halten, wenn man das Leistungspotenzial der Maschine ausschöpfen will.

Superbikes mit 1000ccm aufwärts haben eine höhere Maximalleistung und ein höheres Maximaldrehmoment, was schon bei niedrigeren Drehzahlen anliegt. Daher drehen diese Motoren auch ncht ganz so hoch.

In Sachen Beschleunigung wird der Leistungsunterschied zwischen 600ccm und 1000ccm vor allem ab 200 km/h deutlich spürbar. Für die meisten 600er ist bei Tempo 260 km/h Endstation, auch wenn die Tachos da gerne mal ein bisschen übertreiben. Aktuelle 1000er erreichen Höchstgeschwindigkeiten zwischen echten 290 und 310 km/h.

Von der Versicherung her kommt es auf das Baujahr der Maschine an und natürlich darauf, in welcher Rabattklasse du bist und welchen Umfang die Versicherung bieten soll. Was man aber nicht unterschätzen sollte, sind die Verschleißkosten.

Eine 1000er verschleißt Teile wie z.B. Kette und Reifen aufgrund der höheren leistung und des höheren Drehmoments schneller als eine 600er. Das musst du auf jeden Fall mit einplanen...

MwieManno 
Fragesteller
 07.02.2015, 20:00

Ich fahre erst seit august letzten jahres motorrad und noch etwas "grün hinter den Ohren", werde mich glaub ich für die 600er entscheiden. Hat ja auch noch 1 1/2 jahre zeit und solang werd ich halt noch mit meiner 29 jahren alten gedrosselten xj600 rum düsen spass macht es aufjedenfall genügend ;)

drhouse1992  07.02.2015, 20:05
@MwieManno

Wenn du nen Vlog oder nen Blog machen willst, musst du dir echt Zeit nehmen. Habe für meine Freunde und Kollegen auch einen eingerichtet, wo ich ab und zu mal blogge, aber normalerweise ist sowas ein Fulltime Job. :D

Hier mal mein kleiner bescheidener Facebook Blog...

https://www.facebook.com/Repsolbird

MwieManno 
Fragesteller
 07.02.2015, 20:28

Haha danke für deine antwort, werde aufjedenfall mal reinschauen. Ja actioncam, mikro und sowas hab ich schon alles da, warte halt jz nur noch auf besseres wetter, weil ohne abs ist es nicht so schön auf der glatten Straße. Werde die zeit jetzt solange nutzen um mich mehr zu informieren, vorallem auch was der Wartung und Pflege von Motorrädern angeht.

Effigies  07.02.2015, 21:43
@MwieManno

Wenn du mit der Schlotterbremse der XJ dich schon nach nem ABS sehnst, solltest nen riesigen Bogen um ne R1 machen. ;o)