150 € Kostgeld und 190 € für meine Mutter?

8 Antworten


Hallo Josie,

wahrscheinlich möchtest Du die rechtliche Situation wissen.

Leider werden vom deutschen Gesetzgeber  diese Fragen nicht eindeutig
beantwortet. So gibt das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) zwar die
Grundlage, dass Verwandte in gerader Linie stets verpflichtet seien,
einander Unterhalt zu gewähren und "dass ein unverheiratetes minderjähriges Kind von seinen Eltern die Gewährung von Unterhalt insofern verlangen kann, als die Einkünfte seines Vermögens und der Ertrag seiner Arbeit dafür nicht
ausreichen" ("Bedürftigkeitsparagraph": BGB § 1602).


Das nützt Dir wahrscheinlich nicht viel. Für die Höhe Deines Kostgeldes könntest Du Dich an den Bedarfssätzen der Düsseldorfer Tabelle" orientieren und hiervon - je nach Alter - fünf bis zehn Prozent betragen.
Oder eine andere Rechnung:
Pauschal werden 15% bis 20% de Azubi Gehaltes empfohlen von (Schweizerischen Rechtsberatungsstellen)


Auf der anderen Seite solltest Du sehen, dass "Hotel Mama" - auch wenn Du nicht dauernd da bist - kein Gratisservice ist: Voller Kühlschrank, frische Wäsche und ein geputztes Zimmer kosten nicht nur Geld, sondern auch die ZEIT Deiner Mutter.


Schlage doch Deiner Mutter eine detaillierte Kostenaufstellung auf beiden Seiten vor. Das ermöglicht vielleicht eine nüchterne Betrachtung

Mit diesen Argumenten kannst Du sicher Deine Mutter in einem Gespräch überzeugen.

Das Kindergeld hat mit Kostgeld und Haushaltsbudget gar nicht zu tun. Damit kann Deine Mutter selbstverständlich machen, was sie will und ist Dir keinerlei Rechenschaft schuldig.

Viel Glück!
















190 Euro reichen bei weitem nicht aus, um Dich zu versorgen.

Wenn Du Dein Essen selbst kauft, ist das Deine eigene Schuld. Du verbrauchst auch kein Wasser und keinen Strom, wenn Du zu Hause bist?

Spar halt weniger und iss das, was zu Hause auf den Tisch kommt.

Immer dieses ewige Gejammer, dass der Nachwuchs mal zuhause etwas abgeben soll. Miete, Strom, Wasser, Abwasser, Telefon , Wäsche kriegste auch gewaschen.

Ich bin die meiste Zeit bei mein Freund der aber noch bei seinen Eltern wohnt also nicht zuhause höchstens 10 Tage zuhause

Na, dann hoffe ich mal dass du für die 20 Tage, die du dich bei deinem Freund befindest, auch etwas zur Haushaltsführung beiträgst. Oder ist es ganz selbstverständlich, dass seine Eltern die Kosten, die du verursachst, tragen?

Nimm die 150 €, die deine Mutter von dir haben möchte und dein Kindergeld und zieh aus. Reicht doch völlig aus. Mal sehen, wie weit du damit kommst.

Sie hält dir Wohnraum vor. Du bist dort offiziell gemeldet. Alle Kosten laufen weiter, ob du da bist oder nicht.

Wenn du ausziehst, dann erst bist du vom Kostgeld befreit.

Also nicht nörgeln sondern ausziehen.

Wenn man die 490 € Miete durch 2 teilt, sind das schon 245 €. Da sind noch keine Nebenkosten eingerechnet. Und Deine Mutter kann ja wohl kaum dem Vermieter weniger zahlen, weil Du nur 10 Tage im Monat zu Hause bist. 

Wäre Deine Mutter arbeitslos, würde von Deinem Einkommen viel mehr angerechnet werden. 150 € Kostgeld sind nicht viel. Davon könntest Du alleine nicht leben, auch nicht, wenn Du das Kindergeld noch dazu hättest. 

Ich kenne Ausgelernte, die Vollzeit berufstätig sind und im Monat keine 250 € sparen können.