Wie kann ich ausrechnen ob es sich lohnt wenn meine Frau wieder arbeiten geht?

6 Antworten

Hallo, es gibt jedoch auch noch andere Gründe, außer der Steuer, die man berücksichtigen muss: z.B. bedarf es häufig externer Betreuung für die Kinder, wenn die Frau auch arbeiten geht. Rechnet man dann einmal die Beiträge für einen eventuellen 45h Betreuungsplatz und OGS hinzu, wird die Belastung schnell höher. Sicherlich kann ein Teil hiervon auch wieder steuerlich geltend gemacht werden, aber in erster Linie ist gerade auch dieser Beitrag Abhängig vom Jahresbrutto beider Partner. Krankenversicherung: Auch eine nicht "arbeitende Frau" ist über familienversichert und hat hier keine Einschränkungen.

Probleme bereiten hier nur Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Bei diesen jedoch kann man sich (insbesondere bei Rente und Pflege sollte man es auch) zusätzlich Privat versichern oder einen freiwilligen Beitrag zahlen.

Ich habe drei reelle Jahre der "Beidarbeit" bei uns bewertet und nun diese drei Jahre einmal so bewertet, als ob wir nur einen Verdiener gehabt hätten und unterm Strich: es bleibt ein bisschen mehr über (ca. 1600€/a, bei 20h/Woche). Und jetzt zu der Ausgangsfrage: Lohnt sich das? Ich weiß es noch nicht.

Da skannst du mit einem normalen Einkommensteuerrechner ausrechnen wie es sie zu Hauf im Internet gibt. Ein Minijob deiner Frau würde sich auf jeden Fall finanziell lohnen.

Wenn deine Partnerin wieder arbeiten geht, dann sinkt dein Steuervorteil durch Ehegattensplitting. Am Ende zahlt ihr beide gigantische Abgaben, die höchsten weltweit, und euch fehlt eine tatkräftige Unterstützungskraft daheim. Wenn die Kinderbetreuung ausfällt, das Kind krank ist, ihr eure Wohnung saniert oder renoviert usw. Dadurch entstehen weitere nicht zu unterschätzende Kosten. Außerdem verliert ihr Flexibilität was das Zusammenleben anbetrifft, wie der gemeinsame Urlaub, der sich nur noch schwer bei Schließzeiten der Kinderbetreuung o.ä. einrichten lässt. Ich denke man sollte die Frage eher anders herum stellen, nämlich ob es sich lohnt, dass du noch arbeiten gehst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wir haben in Deutschland keine Steuersatz über 100 %. Also wird man immer netto etwas raus bekommen.

Auch die Frage der Sozialabgaben. Erwirb man keine Rentenansprüche, gibt e auch keine Rente.

Wenn man sein Geld cash haben will, dann gibt es den Minijob. bis zu 450,- Euro, bar auf die Hand, oder als Überweisung. Die Abgaben trägt der Arbeitgeber. Eventuell wird die Pauschalsteuer von 2 % abgezogen. aber der Rest ist verdient.

Alles andere kann man mit einem Lohnrechner/Lohnsteuerklassenrechner ermitteln.

http://www.cecu.de/steuerklassenrechner.html

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Steuerbevollmächtigtenprüfung 1979, Steuerberaterprüfg .1986

und halt die 3,9% RV-Beitrag (maximal 17,55 €).

Es sei denn man mag die nicht und die ganzen Vorteile die sich dadurch ergeben. =)

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