Wie holt man das meiste Mutterschaftsgeld raus?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

normalerweise hat der MANN die klasse 3 und die FRAU die klasse 5 (zusammen 8,der mann verdient mehr als die frau).

von dem lohn der Frau wird das Mutterschaftsgeld berechnet. da du aber hohe abzüge hast, fällt dies um einiges geringer aus. wenn ihr die klassen "tauscht" muss dein mann mehr abzüge hinnehmen und du bekommst mehr nettoentgeld als vorher.

das ist dann die grundlage zur berechnung des mutterschaftgeldes. ob sich das am ende rechnet weis ich leider nicht.

Ps: ich kann es zwar verstehen das man so viel wie möglich bekommen möchte, aber muss das auf solch einer grundlage aufbauen? immer wieder werden hier fragen gestellt: wie bekomme ich am meisten von......!

Jacetas  23.10.2010, 19:44

Letzteres ist richtig beobachtet. Hier herrscht ein Verständnis vom Staat vor - eher ist er ein Gegner. Das sind aber wir alle...,die das bezahlen müssen. Deswegen läufen unsere Kranken-und Sozialversicherungsbeiträge auch ins Uferlose...und alle beschweren sich darüber...Sich zurückhalten, das will aber keiner.

0

Achtung, der AG muss das nicht mitmachen. Siehe diesen Text welchen ich gefunden habe: "Clevere Arbeitnehmerinnen kommen daher auf die Idee, die Steuerklasse zu ändern, um auf ein höheres Nettogehalt zu kommen. Sie wechseln ein paar Monate vor der Entbindung auf die Steuerklasse III. Dieser Trick funktioniert jedoch nicht. Das Bundesarbeitsgericht hat im vom 22.10.1986 - 5 AZR 733/85 - klargestellt, dass durch die reine Steuerklassenwahl kein höherer Zuschuss zum Mutterschaftsgeld vom Arbeitgeber machbar ist. Als Rechtsmissbrauch ist sogar die erstmalige Steuerklassenwahl nach einer Heirat angesehen worden, weil dadurch ein höherer Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld angestrebt wurde (BAG-Urteil vom 18.09.1991 - 5 AZR 581/90). Ganz anders hat hingegen das Bundessozialgericht beim Steuerklassenwechsel für Elterngeld entschieden. Das Bundes-sozialgericht sieht nämlich den Wechsel der Lohnsteuerklasse beim Elterngeld als "eine zulässige Gestaltungsmöglichkeit" an. "

Ist also rein die Sache Deines AG ob er die III für die Berechnung des Mutterschaftsgeld akzeptiert oder nicht.

Zu meinen Vorrednern: Immer wollen alle mehr, ja das stimmt. Was ist aber daran falsch? Denn der Fehler liegt doch nicht beim Bürger sondern beim Staat. Warum ist der Staat nicht in der Lage Lohnersatzzahlungen sinnvoll zu definieren. Wenn immer bei allen Lohnersatzzahlungen nur das Netto nicht das Brutto entscheidend ist, dann werden wir Bürger immer versuchen das Beste rauszuholen. Mir tut es nur um die Bürger leid die diese Tricks nicht anwendern können, weil Sie es nicht mitbekommen, es nicht verstehen oder finanziell gesehen so ein Steuerklassenwechsel nicht machbar ist. D.h. gefördert werden wieder nur diejenigen die eh schon viel verdienen. Ich würde wie bei der Jahressteuererklärung beide Gehälter zusammennehmen durch 2 Teilen und dann nach IV versteuern, dann wäre das für alle halbwegs gerecht.