Wie bezahlt eine Agentur ihre Dienstleister?

3 Antworten

Es ist umgekehrt. Nicht die Agentur ist der Arbeitgeber, sondern der Dienstleister.

Der Dienstleister wendet sich an eine Agentur, das diese für ihn Aufträge an Land holt. Wenn die zuwenig Aufträge findet, wird sich der Auftragnehmer weitere Agenturen suchen und ggf den Vertrag mit der ersten erfolglosen Agentur kündigen.

Es ist dasselbe wie bei Vermieter und Makler. Der Vermieter beauftragt die Makleragentur Mieter zu finden.

Luceil 
Fragesteller
 24.12.2022, 13:40

Aber es gibt doch genauso Agenturen, die eine Reihe von Dienstleistern in ihrem Pool haben, damit sie Anfragen von Unternehmen möglichst schnell bedienen können, oder nicht? Wie läuft dass dann hier?

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berlina76  24.12.2022, 14:09
@Luceil

Auch ein Makler hat mehr wie einen Vermieter dwn er bedient.

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Die ,, Dienstleister schreiben eine Rechnung an die Agentur

Achtung

Arbeiten die Dienstleister des öfteren und regelmäßig für die Agentur , besteht der Verdacht schnell der Scheinselbständigkeit.

Auch werden diese Agenturen von unzufriedenen

Dienstleistern oft angeschwärzt, wenn zB die Zahlungsmoral der Agentur schlecht ist.

Als Selbstständiger sollte ein wesentliches Ziel immer sein, Aufträge und Auftraggeber auswählen zu können. Erst dadurch wird man unabhängig und gewinnt auch an Preissetzungsmacht.

Wenn man nur einen Auftraggeber hat und keine anderen findet bedeutet das, dass etwas mit dem „Service Market Fit“ nicht stimmt. Man ist dann abhängig von einem Auftraggeber, und nicht selbstständig. Das ist für beide Seiten ein Problem: Für den Scheinselbständigen ergibt sich eine machtlose Verhandungsposition, und für den Auftraggeber ist es ein juristisches Risiko, das Kosten verursachen kann.

Luceil 
Fragesteller
 24.12.2022, 13:42

Oke, gut zu wissen, leider ist meine Ursprüngliche Frage dadurch noch nicht ganz geklärt, angenommen es gibt genug aufträge und der Dienstleister arbeitet deshalb permanent mit der selben Agentur zusammen, endet das ja dann trotzdem in einer Scheinselbständigkeit?

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urcho  24.12.2022, 13:59
@Luceil

Wie gesagt: Der Selbstständige wird immer darauf achten, nicht abhängig zu sein. Er wird deshalb nicht jeden Auftrag eines Auftraggebers annehmen und seine Kapazitäten auf mehrere Auftraggeber verteilen.

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urcho  24.12.2022, 14:14
@Luceil

Vielleicht noch als Ergänzung:

Es ist durchaus ok, wenn ein gemeinsames Projekt mal 1,5 Jahre geht, das kommt in vielen Bereichen vor. Aber danach wird es dann Zeit sein, dass man was für einen anderen Auftraggeber macht. Es muss daher nicht parallel sein, sondern kann auch konsekutiv erfolgen.

Wenn ein Auftraggeber einen Selbstständigen dauerhaft beauftragt, dann ist der richtige Modus die Festanstellung. Wenn der Selbstständige das nicht möchte, müsst ihr einen Modus finden, der für beide Seiten attraktiv ist.

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