Warum fallen die Immobilienpreise in Ingolstadt nicht?
Der Leitzins ist schon bei 4,25%. Also wer Kredit aufnehmen muß, muss 7-8% für die Tilgung zahlen oder, denke ist es falsch?
Damit müssen alle die Investoren wegbleiben, weil nur eine negative Rendite erziehlbar ist.
Nehmen wir an z.B ein 30qm Wohnung für 120.000eur, die man für 500KM-130EUR Hausgeld vermieten kann, dann bleibt nur eine sehr negative Rendite mit 70% Finanzierung.
Oder hofft man, dass die Immobilienpreise noch weiter steigen? Oder wo ist meine Denkfehler, wenn ich eine hätte?
Andere Option man hat 120.000 EUR Eigenkaptiel, womit man einen Barkau machen kann, das lohnt sich rein wirtschaftlich auch nicht, weil im Bank z.B bei Santander schon 3,7% Zinsen bekommt, das ist mehr, was man nach der Abzug der Verwaltungskosten kriegen würde.
Für Festgeld mit 1 Jahr Laufzeit kriegt man 4,1 %
Ich würde mich sehr für euere Meinung interessieren, und ob ich eventell etwas nicht berücksichtigt, weil so für mich ekonomisch unerklärbar ist, wieso die quadratmeterpreise bei Altbau um 3.900-4.300eur/qm liegen
3 Antworten
Was in der Rechnung außer acht gelassen wird ist die Wertsteigerung der Immobilie. Die kommt nämlich zur laufenden Rendite durch Mieteinnahme dazu. Die Preissteigerung ist in Ingolstadt ganz ordentlich gewesen:
https://www.engelvoelkers.com/de-de/immobilienpreise/bayern/ingolstadt/
Natürlich sagt ein Durchschnittswert nicht unbedingt etwas für den Einzelfall aus. Aber er zeigt zumindest, dass Immobilien in Ingolstadt generell eine gute Geldanlage waren.
Von dem Festgeldzins gehen 25% Kapitalertragsteuer ab ebenso wie Kirchensteuer und Soli.
Von der Wertsteigerung aber bleiben dem Privatinvestor nach 10 Jahren 100%.
Zusätzlich hat er laufendes Einkommen durch Mieteinnahmen.
Der erste Satz Deines Vortrags leidet im übrigen an einem Wahrnehmungsfehler: Die Tilgung erhöht Dein Vermögen. Da schiebst Du etwas von der rechten Tasche in die linke Tasche. Das fällt daher nicht in die Rubrik "Kosten".
"Unter den kreisfreien Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern können sich Immobilienbesitzer auch in Dresden, Ingolstadt , Mainz, Münster, Darmstadt, Freiburg im Breisgau, Heidelberg und Jena auf positive reale Preisentwicklungen von mehr als einem Prozent pro Jahr einstellen."
Du gehst davon aus, dass alle Interessenten Investoren sind? Was ist mit der allgemeinen Wohnungsnot ( die ich zugegeben für Ingolstadt nicht einschätzen kann)?