Marihuana Jugendamt?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein. Sicher nicht.

Das kann nur passieren, wenn das Wohl des Kindes ernsthaft gefährdet ist. Das Kind wird auch nicht gleich "weggenommen". Sondern das Jugendamt gibt erst Hilfe und Unterstützung. Z.b. könnte 2 mal die Woche jemand vorbei kommen, um die Mutter zu unterstützen.

Trotzdem wäre es für Mutter und Kind besser, das Rauchen von Gras bleiben zu lassen.

Maßgeblich dafür, ob jemand ein Kind weggenommen bekommt, ist das die Eltern nicht in der Lage sind, sich angemessen um ihre Kinder zu kümmern und dies auch unter Einbeziehung weiterer Hilfen nicht denkbar erscheint.

Gras rauchen alleine ist noch kein Grund, warum sich jemand nicht um seine Kinder kümmern kann. Da stellt sich erst einmal die Frage, ob sichtbare Drogenprobleme wirklich gegeben sind (Verwahrlosung? Eltern verhaltensauffällig? Nicht in der Lage, einen Job auszuüben? Nicht alltagsfähig?). Würde ein Sozialarbeiter solche Aspekte erkennen, dann würden aber vermutlich erst einmal Hilfen durch Soziale Einrichtungen vermittelt werden. Zum Entzug des Kindes kommt es nur, wenn sich diese im Nachhinein als sinnlos erweisen oder mit Gefahr im Verzug festgestellt wird, dass man ein Kind nicht mehr bei seinen Eltern lassen kann.

Aber auch das entscheidet nicht der Sozialarbeiter vom Jugendamt persönlich, sondern das zuständige Amtsgericht.