Habe gutgläubig 10000 € Verliehen! Wie stehen die Chancen diese einzuklagen?

3 Antworten

  1. Spontan schätze ich Deine Chancen als nicht gerade gut ein.

  2. Trotzdem: Ich würde mit einem Fachmann sprechen. Eventuell hast Du eine Rechtschutzversicherung, bei der Du Dir einen ersten Rat kostenlos einholen kannst oder einen Jurist unter Deinen Bekannten, den Du fragen kannst. Sonst bei GuteFrage.net nach einer kompetenten Ansprechmöglichkeit fragen.

Bei diesem Betrag solltest Du auf jeden Fall einen Anwalt konsultieren.

Das Problem, das ich hier sehe, besteht nicht so sehr im Nachweis der Übergabe, sondern in der Intention.

Du kannst beweisen, daß Du das Geld abgehoben hast. Dein Ex-Freund hat wohl damals keine Mittel in dieser Höhe glaubhaft besessen, d.h. der Zusammenhang mit der Tilgung seines Darlehens besteht klar. Vielleicht gibt es ja sogar noch Bankangestellte oder Bekannte/Freunde, mit denen dieser Plan so besprochen wurde.

Das ganz andere Problem besteht darin, daß Du nun ohne vertragliche Grundlage sagst, das wäre ein Darlehen. Mit anderen Worten: man könnte durchaus annehmen, daß im Sinne einer gemeinsamen Lebensplanung zu dieser Zeit Du eben die Darlehenstilgung unterstützt hast, während Dein Freund z.B. Lebensmittel oder andere Dinge übernahm. Vielleicht hat er ja auch eine Miete oder das Auto bezahlt. In diesem Fall wird es schwer, das ganze als Darlehen zu definieren, wenn der Ex-Freund dies nicht bestätigt und auch sonst keine neutrale Person das bezeugen kann.

Daher: auf jeden Fall einen Anwalt suchen.

Hallo nochmal,

also ich muss mich korrigieren, es war kein Darlehen sonder ein Kredit, und mit meinen 10000€ hat er diesen restlos zurück gezahlt. Nachdem ich mich von ihm getrennt habe, ist die Kommunikation schlecht. Seit dem ich ihm auf das Geld hingewiesen habe, geht er mir komplett aus dem Weg.