Bei Rot geblitzt in Probezeit. Was passiert jetzt genau?
Guten Morgen,
mich treibt meine eigene Dummheit um.
Ich wurde gestern mit dem Auto meines Verlobten (was auf seine Mutter gemeldet ist + ein weiterer Fahrer ab meinem Geburtsdatum) geblitzt, als ich eine rote Ampel überfahren habe. Der Herr hinter mir saß mir so sehr im Nacken, dass ich mir sicher war, dass es nicht unfallfrei geklappt hätte, noch auf die Eisen zu gehen. Zu dem war ich mir sicher, dass es erst auf rot gewechselt ist, als ich bereits mit den Vorderreifen über der Linie war.
Meine Frage ist nun: Was passiert jetzt genau?
Grundsätzlich ja Bußgeld + Verlängerung Probezeit (hab meinen Führerschein seit fast genau einem Jahr) + 2 Punkte + Aufbauseminar.
Nächste Frage: Wie schätzt ihr meine Chancen auf Widerruf aufgrund der Situation?
Ich hab hier auch viel von Trickserein gelesen, dass du Mutter es doch auf sich nehmen könnte oder sonst wer.
Wie steht ihr dazu und was könnte das für Folgen haben?
Danke schonmal für alle Antworten.
3 Antworten
Ich hab hier auch viel von Trickserein gelesen, dass du Mutter es doch auf sich nehmen könnte oder sonst wer.
Schmunzel - Du dürftest alleine altersmäßig kaum mit der Mutter verwechselt werden können. Und warum sollte die Mutter die Folgen dieses Rotlichtverstoßes auf sich nehmen - behaupten nicht zu wissen, wer gefahren sei - um dann folgend über lange Zeit ein Fahrtenbuch führen zu müssen? Mal davon abgesehen, dass man das auch aus "strafbare" Verhaltensweise einstufen kann.
Ansonsten lasse Dich rechtlich beraten - bringen wird es vermutlich nichts - außer zusätzlichen Kosten.
Ein Widerruf kannst du vergessen. Den Begriff gibt es in dem Zusammenhang nicht.
Einen Einspruch gegen den gegen dich erlassenen Bußgeldbescheid mit der Begründung der hinter mir hätte nicht rechtzeitig bremsen können, ist auch Schwachsinn, außer er wurde auch geblitzt. Denn falls nicht, konnte er ja bremsen. Die 4 Meter extra wären locker drin gewesen, denn eine Ampel zeigt mind. 2 Sekunden gelb, in denen das anhalten gefahrlos möglich ist.
Jetzt zum praktischen. Auf den Zeugenfragebogen muss die Halterin nicht reagieren. Wird danach ein Bußgeldbescheid erlassen, soll sie Einspruch erheben und nur sagen, dass sie älter als auf dem Bild sei und es nicht gewesen sein kann. Dann sollte man aber damit rechnen, dass jemand vorbei schaut und die Mutter direkt anspricht oder Nachbarn befragt. Ab da wird es ggf. eng.
Vorallem sollten es keine 2 Punkte sein, wenn es zeitlich so knapp war...
Wurde der "Drängler" denn auch geblitzt?
Und die Chance bezüglich eines Widerrufs sehe ich bei genau NULL!