Conergy? Das ist wohl anders bei denen als von dir beschrieben:
- die Conergy-Aktie gibt es noch
- die Firma wurde nicht umgewandelt, sondern es gab wohl ein anderes Konstrukt. Ich vermute hier eine Neugründung mit Verkauf von Assets der AG an die GmbH durch den Insolvenzverwalter
Das mit der Umwandlung ist nicht einfach so passiert, sondern es gibt einen langen Weg dahin. Und auf dem Weg hat der Aktionär lange Zeit, die Aktien zu verkaufen bzw. ihm wird lange vorher mitgeteilt, was mit den Aktien passiert, wie die Umwandlung stattfindet, ob man weiterhin Anteile an der Firma hat (nach Umwandlung), ob man abgefunden wird, ob es ein Squeeze-out sein wird etc.
Bei Conergy sind mir die Details nicht klar, das müsste man nachlesen. Nur scheint der Vergleich nicht zu stimmen, denn die Conergy-Aktie scheint es noch zu geben:
http://www.onvista.de/aktien/Conergy-Aktie-DE000A1KRCK4
Daher vermute ich, dass durch die Insolvenz zwar die AG pleite ging, die neue Firma Conergy Deutschland GmbH jedoch dafür gegründet wurde, um die Geschäfte weiterzuführen. Das war bei Arcada auch so.
Damit ist es keine Umwandlung einer AG in eine GmbH, sondern hier fanden andere Dinge statt. Und genau das ist zu recherchieren.
Damit ist meine Vermutung: die Aktionäre an der Conergy AG sind nicht mehr die Eigentümer der Conergy D GmbH. Damit hat man als Aktionär damit nichts zu tun und damit bleibt nur die Möglichkeit, die Aktien an der alten AG so lange zu verkaufen, wie ein Handel an der Börse stattfindet. Man muss die Verluste realisieren, sonst kann man sie auch nicht geltend machen. Verschwindet die Aktie vom Parkett und man hat nicht verkauft, wird man ein Problem haben, die Verluste geltend zu machen.
Wäre anders der Weg von der AG zur GmbH eine Umwandlung und man verpennt all die Nachrichten, die die AG publiziert und man ist als Eigentümer nach der Umwandlung mit dabei, dann hat man eben einen Anteil an einer GmbH. Und wo ist da ein Verlust?