Zum Schöffe gezwungen - ist das nicht inakzeptabel?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du hast im Prinzip recht. Du kannst übrigens genauso als Wahlhelfer verpflichtet werden. Das nennt man auch Bürgerpflicht.

Die Wahrscheinlichkeit das es dazu kommt ist sehr gering. In der Regel werden Schöffen von den Parteien oder Gewerkschaften vorgeschlagen oder sie melden sich freiwillig.

Ach noch eine Bürgerpflicht fällt mir da gerade ein. Du kannst von der Gemeinde auch als Feuerwehrmann verpflichtet werden, wenn es nicht genug freiwillige Feuerwehrleute gibt. Selbst wenn es ein Berufsfeuerwehr gibt, sind diese auch auf die Freiwilligen angewiesen.

Du wirst als Schöffe berufen, sie ist eine Bürgerpflicht. Die wahrscheinlichkeit das du ausgewählt wirst ist allerdings sehr gering. Es gibt nunmal Dinge, die du als Bürger hinnehmen musst. Im V Fall kann die Bundeswehr auch dein Auto beschlagnahmen.

Ansonsten, wo ist das Problem? Du darfst an Gericht einem Verfahren beiwohnen. Ich wäre gerne mal Schöffe gewesen.

Dein Arbeitgeber muss dich freistellen und du bist einige Stunden am Gericht. Es gibt schlimmeres auf der Welt.

Jo steigerst dich rein, ist ja nicht so als ob man 5 Jahre am Stück 40h die Woche da ist, sind ja nur wenige Verhandlungen

Ja, dazu kannst du gezwungen werden.

Ich war fast 10 Jahre freiwillig Ehrenamtlicher Richter, so heißen Schöffen an Berliner Verwaltungsgerichten, und es war die Erfahrung wert.

Ich könnte jetzt zwar ablehnen, weil ich schon mal „dran“ war, würde es aber wieder machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung