Wurde wegen beleidigung angezeigt. Was erwartet mich jetzt?

9 Antworten

Nun, zunächst einmal liegt die Beweislast bei den Behörden.

Die Aussage des Busfahrers wird alleine nicht reichen. Ohne Zeugen steht dann Aussage gegen Aussage. Da wird die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellen und auf den Zivilklageweg verweisen.

Wenn der Busfahrer dem folgen will, kann er Dich verklagen. Braucht er dafür einen Anwalt, wird er erstmal in Vorkasse gehen müssen

Wenn er keine Zeugen benennen kan, die die Beleidigung mitbekamen und Dich eindeutig wiedererkennen, wird es wohl im Sande verlaufen.

NetterausBonn  23.11.2021, 10:40

Warst du zu der Zeit überhaupt in dem Bus? Wenn du beweisen kannst das du da woanders war.

Gegenanzeige wegen verläumdung.

Wird eh eingestellt. Kein öffentliches Interesse. Die Mühe macht sich keiner, das in einem Verfahren aufzurollen.

was zum Teufel er von mir wollte.

Weiß du doch.

Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen?

Die Wahrheit sagen.

Wie ist die rechtslage in diesem Fall?

Aussage gegen Aussage = Einstellung

Liegt die beweislast bei ihm?

Natürlich.

Wie wird denn eurer Meinung nach die Sache enden? 

Einstellung.

Muss ich etwas befürchten?

Höchstens eine Vorladung, mehr nicht.

Vielleicht war im Bus ne Überwachungskamera. Sonst hätte der Busfahrer wohl nicht gleich die Polizei gerufen. Wenn sich herausstellt, dass du es nicht warst bzw. wenn keine Beweise gegen dich vorliegen, hast du natürlich nichts zu befürchten.

Mach Dir keine Sorgen. Erstens würde die Anzeige zu nichts führen, selbst wenn Du es warst

Zweitens liegt die Beweislast natürlich bei ihm.

An Deiner Stelle würde ich beim Verkehrsunternehmen solch eine Welle machen, dass selbst Fukushima neidisch wird.