Wohngeld-Weiterleistungsantrag versäumt zu stellen
Ich bin wohngeldberechtigt seit 09/2010, Bewilligungszeitraum für ein Jahr. Habe jedoch versäumt, den Weiterleistungsantrag fristgerecht zu stellen, dies jetzt erst (im April 2012) veranlasst. Meines Wissens wird Wohngeld nie rückwirkend gezahlt (bei Erstantrag), sondern immer erst ab dem Zeitpunkt der Antragstellung. Aber wie verhält es sich bei einem Weiterleistungsantrag? Mir sind durch die Fristversäumnis ganze 6 Monate verloren gegangen (klar meine Schuld)! Liegt es nun im Ermessen des Amtes, mir die versäumten 6 Monate nachzuzahlen oder ist dies ausgeschlossen?
5 Antworten
Hallo, gemäß Wohngeldgesetz beginnt der Bewilligungszeitraum am Ersten des Monats, in dem der Antrag auf Wohngeld gestellt wird. Du hast demnach rückwirkend keine Chance.
Du wirst deinen Antrag völlig neu stellen müssen. Ist ja schon etwas seltsam, dass du das ersdt ein halbes Jahr später merkst, dass kein Geld mehr kommt. Vielleicht brauchst du es ja gar nicht?
dass ist aber mit Sicherheit von Staats Wegen fest einkalkuliert, dass es einige gibt, die das nicht schaffen. Diese Sparmaßnahme vom Staat ist sehr unauffällig. bei mir wäre ein Leben lang Wohngeld zu zahlen, trotzdem muss ich jedes Jahr dahin und neu beantragen - warum wohl? Arbeit Aufwand und der Staat verdient vlt ein Zehntel von dem, was andersherum den Sozialbedürftigen zu Gute käme - ich ärgere mich darüber!
Nein, die zahlen dir die versäumte Zeit nicht. Es könnte ja auch sein, daß du in dem halben Jahr mehr Geld zur Verfügung hattest. Da hast du nun leider Pech gehabt..... ist dir das denn nicht aufgefallen, daß nun so lange kein Geld von denen auf dein Konto ging?
das Problem hab ich auch. Gibt es da kein Attest vom Arzt für die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand oder so?
Nein, warum sollten die das machen? Es ist in deiner Verantwortung, daß du dich rechtzeitig um deine Termine und Anträge kümmerst.
Ja, weiß ich, dass es natürlich (!) in meiner Verantwortung liegt, mich rechtzeitig darum zu kümmern. Durch meine berufliche Belastung u. den damit verbundenen Dauerstress, nicht zuletzt auch den massiven fin. Sorgen nach der Trennung von meinem Mann hatte u. habe ich gesundheitliche (psychische) Probleme, die mich praktisch "gelähmt" haben, mich um meinen Bürokram fristgerecht zu kümmern.
Nein, ich hatte nicht mehr Geld zur Verfügung in der Zeit, das ist ja nachweisbar, mein Einkommen war immer gleichbleibend. Selbstverständlich ist es mir aufgefallen, dass das Amt nichts mehr gezahlt hat, dennoch war ich unfähig, mich darum zu kümmern rechtzeitig (das ist aber ein anderes Thema...).