Wo ist die Möglichkeit am größten jemanden das Leben zu retten (Lebensschuld )?

5 Antworten

Zufall...

Im Winter in der Stadt am Fluss mit Kollegin spazieren gewesen, ein wenig abgelegener damit wir ruhe hatten... Dann nahe dem Wasser am Gebüsch Geschrei gehört.

Ging nachsehen und konnte sehen, wie ein Mädchen es nicht schaffte ein Anderes aus dem eiskalten Wasser zu ziehen. Reflexartig kam ich dazu, stellte das eine erschöpfte Mädchen zur Seite und zog die Andere aus dem Wasser. Bin ja recht gross und deshalb ging es mit dem Adrenalin lockerflockig.

Grund für diese lebensgefährliche Situation: Irgend ein Depp von vorhergehendem Date war frustriert, hat sie dort rein geschupft und sei weggerannt.

Ich fragte ob alles ok ist und verwies auf die Polizeistation keine 300 Meter von hier damit sie sich aufwärmen können und ob ich noch helfen könne. Dies verneinten sie und machten sich auf den Weg.

Ich zog dann von dannen in die Nacht.

Das war vor ca. 20 Jahren in Zürich. Nie wieder was gehört. Damals gabs keine Handys oder Facebook. Mich als Retter haben sie dann wohl auch nie gefunden. C'est la vie.

Ab und zu frag ich mich, was aus denen geworden ist später :p

Aber 1:0 fürs Leben.

NoruteRiamu  26.08.2021, 18:51

Das Karma rettet dir dadurch irgendwann das Leben. Ganz sicher.

Mooncrash  26.08.2021, 18:52
@NoruteRiamu

Danke sehr lieb von dir. In so einer Situation ist es einfach Reflex, zu helfen. Denke diesen tiefen Funken der Menschlichkeit trägt jeder in uns.

NoruteRiamu  26.08.2021, 18:52
@Mooncrash

Ich verstörtes Elend leider nicht aber es gibt sicher viele.

Mooncrash  26.08.2021, 18:53
@NoruteRiamu

Glaub mir, wenn die Situation da ist, ist er auch da :)

NoruteRiamu  26.08.2021, 18:54
@Mooncrash

Wenn du nur wüsstest.. Aber belassen wir es mal dabei :)

Mooncrash  26.08.2021, 18:55
@NoruteRiamu

Ach ne Hand reichen kann jeder :p

NoruteRiamu  26.08.2021, 18:56
@Mooncrash

Kann schon, ob man Lust drauf hat, naja.

verreisterNutzer  27.08.2021, 18:51
@NoruteRiamu

Ich denke zwar der Karmagedanke entstand aus dem Leid der Unterdrückten, aber man trägt bestimmt ein wunderbares "Licht" in sich, wenn man selbstlos im der Not hilft.

Kriegstaube 
Fragesteller
 26.08.2021, 18:52

Und die Kollegin war eine sichere Nummer den Abend :-).

Mooncrash  26.08.2021, 18:53
@Kriegstaube

Ne, es war eine Kollegin und ich damals sehr Naiv :D Ich hätte es nicht bemerkt, wenn sie mich angebaggert hätte ^^ Meine Freundin wurde dann aber auch wer anderes ^^

"Lebensschuld" gibt es nicht.

Edit: Um wenigstens halbwegs auf die Frage einzugehen: Gelegenheiten, ein Leben zu retten, ergeben sich oft spontan. Als ich 1997 mit meiner damaligen Frau in den USA im Urlaub war, haben wir auf unserer sechswöchigen Rundreise durch den Südwesten Halt in einem Motel in Desert Hot Springs (nahe Palm Springs) gemacht. Wir saßen am Pool, als ein älterer Mann darin schwimmen wollte. Er schwamm zwei Bahnen, als er plötzlich "help me!" rief. Die hohe Wassertemperatur in Verbindung mit der Wüstenluft hatte seinem Kreislauf zugesetzt. Ich habe ihn umgehend aus dem Wasser gezogen.

Aber die Sache mit der Lebensschuld - was soll das bedeuten? Wenn man jemanden rettet, dann geschieht das uneigennützig!

In jeder erdenklichen Situation ist das möglich.

Erste Hilfe rettet Leben und ist entscheidend: Im Volkszelt sind vor meinen Augen schon Leute zusammengeklappt, auf einer Minigolfbahn hatte jemand eine epileptischen Anfall oder bei Autoscootern auf der Kerb. Im Schwimmbad wäre ein kleiner zweijähriger Fratz, den ich vom Eltern-Kind Turnen kannte, fast auf die Straße gerannt, wenn ich ihn nicht an der Hand gepackt und zur Mama zurückgebracht hätte.

Dazu gehört auch Zivilcourage in ÖPNV und in Alltagssituationen dazu.

LG

Meinen Sohn, er war in einen Brunnen gefallen, ich konnte ihn noch rechtzeitig rausholen.

Lebensschulden gibt es nicht, sei freundlich, emphatisch und bestimmt zu deinem Umfeld, mehr kannst du nicht tun.

Rettungsschwimmer!

Kriegstaube 
Fragesteller
 26.08.2021, 18:46

Bei dem regen Sommer? Niemals!