Wie viele Jahre (!) muss ich den Baulärm meines Nachbarn ertragen?

4 Antworten

Wir renovieren unser Haus auch schon seit 10 Jahren... Da möchte ich mir doch auch nicht vorschreiben lassen, in wievielen Jahren ich damit fertig sein muß...

Du wirst einfach den Baulärm ertragen müssen, so lange die gesetzlichen Ruhezeiten eingehalten werden. Das bedeutet, nach 22 Uhr und über Mittag muß auf jeden Fall Ruhe sein.

Sicher, da hast Du schon recht, kommt halt auch auf die Lärmbelästigung an. Aber  kannst Du Dir nicht vorstellen, dass Nachbarn auch mal Ruhe haben möchten? Gerade am Wochenende? Dass das extrem nervt, wenn man NIE Ruhe hat und seinen Feierabend am Balkon so gut wie nie genießen kann? Und wie gesagt: Wenn nicht am Haus gebastelt wird, dann an unzähligen Autos...

@katzentrio

Ja klar - das kann ich mir schon vorstellen. Damit es eben ein Mindestmaß an Erholung gibt, gibt es ja gesetzliche Regelungen.

@anjanni

:-))) Ja, da hab ich was davon!!!! Lach!

@katzentrio

Ja sicherlich.

Was glaubst Du denn, wie es woanders zugeht? - Irgendein Nachbar macht immer mal "Lärm" in Form von Rasenmähen, Laubblasen, Löcher bohren... Aber wenn das z.B. nach 22 Uhr noch passiert, kannst Du dort mal "jemanden" vorbeischicken - dann halten die sich schon dran.

@anjanni

Wenn es nur das wäre. Ist schon klar, dass an einem Haus und rundherum immer etwas "gemacht" werden muss. Lustig ist ja, dass bei uns die Zeiten für's Rasenmähen etc. sehr streng reglementiert sind. Da kann ich auch beim Nachbarn nicht meckern. Er muss halt mal seine Hecke schneiden, den Rasen mähen und auch die Reifen wechseln. Aber ich komme abends heim und seh schon im vorbei fahren, die werkeln wieder. Mit Bagger, Lkw, Betonmischmaschine (die erbärmlich quietscht) und Schlagbohrmaschine. Da reichts dann auch schon wieder. Und auch wenn die sich exakt an die vorgeschriebenen Zeiten halten: Irgendwann reichts einfach. Ich bin echt fertig mit den Nerven!

Das kommt auf das Bundesland an, hier in SH gibt es seit 13 Jahren keine gesetzliche Mittagsruhe mehr, hier darfst du auch von 13-15 Uhr lärmen...

Die Antwort ist schwierig, weil sich nach 17 Jahren über Baulärm zu beschweren, ist nicht so richtig nachvollziehbar, damit meine ich, wenn das vor Gericht gehen würde, hättest Du wahrscheinlich keine Chance. (Ich kritisiere Dich da nicht persönlich, aber Du müsstest dann schon gute Gründe haben, warum es Dich jetzt erst stört). Alles Gute und viel Erfolg!

Tja, da wird man für seine  Geduld auch noch bestraft! In diesen 17 Jahren habe ich 2 x wirklich sehr freundlich und höflich (man will ja ein gute Nachbarschaft) gefragt, wann sie den mit den Reparaturarbeiten an den Autos heute fertig werden. Immerhin war es schon nach 22h....Die Antwort war recht pampig. Oder der andere Fall: Ein Gartentor (riesig) wurde selbst gebastelt, geflext, geschliffen, gelötet. Wochenlang im Sommer, da hab ich dann auch mal gesagt, dass ich meine Ruhe haben will. Übrigens steht dieses Riesentor IMMER offen... ?????? Ich hatte über die Jahre immer die Hoffnung, die würden mal fertig werden. Gestört hat es mich schon immer, aber langsam macht es mich echt krank....

@katzentrio

Meine Antwort wird Dich wahrscheinlich nicht erfreuen, aber Deine Nachbarn scheinen "die Macht" zu haben... , wie sieht's denn mit den Nachbarn in Deinem Haus oder auf Deiner Seite aus, geht's denen genauso, vielleicht könnt Ihr Euch zusammen tun? Oder Du kannst  Dir noch Rat von einem Anwalt holen...  17 Jahre Lärm aushalten ist ziemlich lange. Probiere mal diese Seite: http://www.juraforum.de/

@amrita1

Danke. Werde ich gleich nachschauen.

So ist es. Ich wollte mich auch nach zwei Jahren über das ständige Bellen des Nachbarhundes beschweren. Beim Schiedsmann hieß es dann, dass ich mich längst hätte beschweren müssen, denn nach zwei Jahren ist nicht mehr nachvollziehbar, warum es mich nun auf einmal störe... Vor Gericht hätte ich keine Chance gehabt.

hallo, also ich kann mich da anschliessen,was den Lärm betrifft.Vor knapp 10 Jahren sind neue Eigentümer in dasReihenhaus neben mir eingezogen.Seit dieser Zeit habe ich dieHölle auf Erden.Diese Menschen kennen keinRechtsempfinden,keinen Respekt und keine Höflichkeit.Sie renovieren seit fast 10 !!!!! jahren mit Unterbrechnung von immer mal 2 Wochen,ununterbrochen und sehr sehr lautstark.mit Presslufthammer,Hammer usw.Es ist nicht mehr zum aushalten:-( Ich habe alles durch......Rechtsanwalt,Schiedsgericht,Androhung von Unterlassungsklage usw.usw. Diese Leute reagieren auf nichts...Meine Lebensqualität ist nicht mehr vorhanden,meine Nerven sind kaputt und wenn es nicht mein eigenes Haus wäre,hätte ich schon das Handtuch geworfen. Also Katzentrio...ich denke,du wirst es aushalten müssen,oder daran zugrunde gehn:-(

Hallo lalunablue,

ihr wohnt nicht zufällig im Rheinland? In einem kleinen Ort zwischen Düsseldorf und Köln? Ich hab das Gefühl, du erzählst gerade UNSERE Geschichte.
Wir Eigentümer/Reihenhaus, nebenan sind neue Eigentümer(2008) eingezogen.

Seid dem nur Baulärm. Nach dem ersten halben Jahr kam schon die Ansage. "Werkzeuge sind mein Hobby" und "Wir hören hier niemals auf". Damals geglaubt, es wären nur Floskeln, oder Scherze. Hab mir als guter Nachbar nichts böses gedacht. Nu 7Jahre rum, immer noch Baulärm. Jeder der ein Haus hat, muss ab und zu mal was dran machen, oder machen lassen. Das ist normal. Bei meinen Nachbarn ist das eher, nach dem Motto: "Ab und zu mal NICHTS dran machen". Andersherum! Ich denke, wenn keinen Kohle da ist, oder Materialmangel, dann gibt es evtl. Zwangspausen. Sonst nicht.

Beim Kauf des Hauses wurde bestimmt entschieden "Super sieht ganz anders aus, als wir uns es vorstellen. Des kaufen wir!". Wenn nichts am Haus gemacht wird, werden Motorräder, Autos von "anderen" repariert. Natürlich "unentgeltlich". Imprägnierte Europaletten kleinsägen + verbrennen (äh nein, war ja für Spielzeug, wofür sonst)

In NRW gibt es keine Ruhezeit. Meine Nachbarn wissen und nutzen dies aus. Aber da steht was von "..es gilt das Gebot der Rücksichtnahme.." Meine Nachbarn interpretieren das anders. Ärgerlich dabei ist die Planlosigkeit, mit der vorgegangen wird. Vor 1 Jahr die alten Fliesen im Flur mit dem Druckluftmeisel 4 Tage lang entfernt. Neu gefliest. Jetzt aktuell (1 Jahr später) ein Teil der Wände im Flur rausgerissen, und alles wieder neu verfliest?! Vorschlaghammer morgens um 7 ist schon herrlich. Diskussionen bringen nichts. Die sind Schmerzfrei. Als er mal 3 Wochen lang die Heizungsanlage neu gemacht hat, Mit der Flex Rohre aus der Wand geholt, teilweise dafür die Wände aufgestemmt. Alleine das Rausziehen der meterlangen Rohre durch Wände, macht schon enormen Krach (Körperschall?!). Er behauptete, er würde a) garnichts machen, b) keinen Krach verursachen. Wir nur der "deutsche Michel", Schmierlappen. Mehr nicht.

Aber das Schlimmste ist, von deren ganzen Art her, sind sie sehr extrovertiert (im Gegensatz zu uns), deswegen möchte ich nicht wissen, bei wem so alles erzählt wurde, was schlimme Nachtbarn wir sind. Thema Rufmord. Und das, weil wir uns tatsächlich gewagt haben 3 mal was innerhalb von 7 Jahren zu sagen. Wie konnten wir nur. Wie konnten wir uns nur darüber beschweren, dass die Kinder keine Hausaufgaben mittags machen können. Für uns fatal ist, die kommen natürlich auch bei allen Nachbarn (die weiter weg wohnen) supergut an. Können Tipps geben, Werkzeug verleihen, protzen mit dem was schon alles, auf Basis unserer Nerven, gemacht wurde. Sonnen sich regelrecht in der entgegengebrachten Anerkennung. "Boah, habt ihr aber toll gemacht." Steckt natürlich Strategie hinter. Ist das evtl. die Motivation? Geltungssucht, Aufwertung von mangelndem Selbstwertgefühl.

Keiner dieser "Freunde" würde neben diesen Menschen wohnen wollen. Dann wären diese schlagartig keine Freunde mehr. Ich hab nichts dagegen wenn man was am Haus machen muss, muss ich auch, andere ebenfalls. Völlig normal. Aber der geht auf Nachtschicht. Wenn der nicht pennen kann, steht er um 7:00h pünklich mit der Hilti im Flur. Ansonsten vielleicht ab 13:00h. Also hat er dreifach soviel Tagesfreizeit wie die Meisten. Dass seit 7 Jahren, und es wird nicht fertig? Hat mir auch voller Stolz erzählt, kauft Werkzeug, arbeitet damit sein Zeugs ab, und dann bringt er es zurück zum Baumarkt, tauscht es um, lässt sich das Geld zurückgeben. Anderer Depp kauft dann schon gebrauchtes Werkzeug. In der Mietwohnung zuvor, hat er mit dem Hammer Fliesen im Bad kaputtgehauen, um Druck beim Vermieter zu machen, damit er ein neues Bad bekommt, weil es könnten sich ja seine Kinder an den kaputten Fließen verletzten. Lebte damals in einem Wohnblock, da hat man ihm seine Reifen zerstochen. Jo, da gab es ein paar betroffene Mitmieter mehr, die unter diesen Eskapaden leiden mussten. Nun ja, hier hat er nur einen Nachbarn der sich beschwert. Was ein Ringeltäubchen für diese Menschen. An deren Lebensqualität wird gearbeitet, unsere wird dabei umgekehr proportional abgebaut. Aber ist es mehr Lebensqualität für DIE? fraglich, oder?

Ein "Wohnen" in einer Dauerbaustelle? Wohnst du schon oder lebst du noch? Was tun? Für uns die Hölle, weil wir direkt betroffen sind. Für andere sind das wahrscheinlich die voll guten Nachbarn, mit einer scheinheiligen Superlobby. Aktivitäten füllen Toilettenpapierrollen. Kellerfrontisolierung (6m), von Pfingsten bis September! Wohlgemerkt, 3fach Tagesfreizeit! Dabei immer das Bedüfnis sich zu messen. "Wie lange hast du für den Auspuffwechsel gebraucht? Halbe Stunde? Ich brauch nur 20Min." Wie gesagt, es geht nicht ums renovieren oder sanieren an sich, sondern um die Verhältnismäßigkeit und Rücksichtnahme.

Wie du siehst lalunablue, ich kann eure Situation nicht nur nachempfinden, ich erleide sie sogar aktiv mit.

Über die Bauzeit gibt es keine Regelungen. Nur über die Tageszeiten, und da darf man samstags ab 8.00 h loslegen, wochentags ab 7.00 h.

Mein Bedauern ist Dir sicher!

Danke! Ich leide vor mich hin. Verkaufen kann ich die Bude auch nicht, wenn ein potenzieller Käufer den Verhau sieht, ergreift er sofort die Flucht. Man kann Wohnungsbesichtigungen nicht nur am Sonntag machen....