Wie viele Arbeitgeber interessieren wirklich die Noten im Zeugnis?

7 Antworten

So ziemlich jeden Arbeitgeber interessieren die Noten im Zeugnis. Die schriftliche Bewerbung ist der erste Eindruck den der Bewerber von sich gibt. Bei dieser Bewerbung achtet jeder Arbeitgeber auf die Noten im Zeugnis und insbesondere auf die, die für das angestrebte Berufsfeld relevant sind.

Allerdings sind bei den meisten Arbeitgebern die Noten nicht das Kriterium, welches die endgültige Entscheidung für oder gegen einen Bewerber ausmachen. Da zählt dann auch der Gesamteindruck der Bewerbung und was noch viel wichtiger ist, der persönliche Eindruck im Vorstellungsgespräch, falls es dazu kommt.

also, wenn ich Arbeitgeber wäre und immer im Ausland unterwegs bin und mein Englisch Totalschaden ist, da stelle ich jemanden ein, der eine Eins im Englisch und im Deutsch hat...

Gute Noten sind in einem Arbeitszeugnis / Zeugnis nur ein Teil des Ganzen. Mindestens genauso wichtig sind die ausgeführten Tätigkeiten und dass das Zeugnis insgesamt stimmig ist.

Bei der abschließenden Bewertung hat der persönliche Eindruck, ob man einen persönlichen draht zueinander entwickelt und das Auftreten des Bewerbers einen maßgeblichen Anteil.

Einige Firmen machen noch einen Einstellungstest, um noch etwas feiner auszusieben.

Ein gutes Zeugnis, ein guter Test und ein gutes Vorstellungsgespräch alleine, machen noch keinen guten Mitarbeiter. Deshalb wird in der Regel eine Probezeit vereinbart, innerhalb derer das Arbeitsverhältnis ohne Begründung (fristgemäß) gekündigt werden kann.

Fazit:

Ein gutes Arbeitszeugnis / Zeugnis sind zwar wichtig, aber nicht alleiniges Entscheidungskriterium.

Peter Kleinsorge

Das kommt auf den Arbeitgeber an. Dei meisten interessieren sich für die Hauptnoten (Mathe, Englisch, Deutsch) und die Vertiefungsnoten. Evtl. schauen die noch auf den Durchschnitt, aber mehr dann auch nicht.

Lediglich in Handwerksbereichen wird auf ggf. unterrichtete Fächer wie "Werken" oder ähnliches, ggf. auch gewählte AGs geachtet.

Nur wenige Chefs achten auch auf Religion oder Politik, da sie der Fleiß interessiert. Meist sind diese Fächer reine Fleiß- und Diskussionsfächer und verleiten Chefs zu einer vorläufigen Beurteilung.

Nachdem es immer weniger Familienbetriebe gibt und eigentlich nur Befehlsempfänger einstellen, sind es immer mehr, die Verantwortung weiterschieben. Das bedeutet, daß er bei sehr guten Noten keinen Fehler gemacht hat, wobei es ihm vollkommen egal ist, wie sich diese jeweilige Person entwickelt. Gute Noten sind keine Garantie für "sehr gute Mitarbeiter".