Wie schwer ist es Richter zu werden?

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Um Richter zu werden musst du die formalen Anforderungen hierfür erfüllen, also gemäß § 5 DRiG die Befähigung zum Richteramt haben. Diese erwirbt, wer das Jura Studium und das anschließende Referendariat mit Erfolg abschließt.

Welche Anforderungen es darüber hinaus gibt, hängt ein wenig vom konkreten Bundesland und teilweise sogar vom jeweiligen OLG-Bezirk ab. Im Regelfall muss man zumindest im zweiten Staatsexamen eine gewisse Punktzahl erreichen. In NRW liegt diese derzeit bei 7,75. Das ist nicht einfach, aber auch nichts unmögliches.

Sobald du diese Anforderungen erfüllst wirst du zumindest derzeit jederzeit mit Handkuss genommen, da die Justiz einige Stellen neu besetzen muss. In absehbarer Zeit wird sich an der Nachfrage nach jungen Richtern wohl auch wenig ändern.

Wie werde ich Richter?

Als Richter kommt Dir eine besonders große Verantwortung zu. Denn in einem Gerichtsverfahren entscheidest Du darüber, ob der Beschuldigte eine Strafe oder einen Freispruch erhält. Wenn Du Richter werden möchtest, absolvierst Du ein etwa 9-semestriges Rechtswissenschaft Studium und schließt dieses mit dem ersten Staatsexamen ab. Danach durchläufst Du den 2-jährigen Vorbereitungsdienst, das sogenannte Rechtsreferendariat, bis Du Dein zweites Staatsexamen ablegst. Ab dann übst Du das Richteramt für etwa 3 bis 5 Jahre auf Probe aus. Mit dem Ende dieser Phase erlangst Du, ähnlich wie ein Beamter, die Ernennung zum Richter auf Lebenszeit und hast die Möglichkeit, Dich auf Planstellen zu bewerben.

Quelle: https://www.studycheck.de/berufe/richter

Mach erst mal deine Ausbildung fertig. zwischenzeitlich kannst du Dich immer noch bei einer Uni einschreiben. Die Jura-Studiengänge sind überfüllt. zumindest im ersten Semester. Danach beginnt die Auslese. Und war krass.

Du brauchst zwei sehr gute Staatsexamen, allerdings werden die Anforderungen aufgrund des Justiznotstands zumindest in einigen Bundesländern in Zukunft niedriger sein.

Du musst das Jurastudium absolvieren und im Staatsexamen etwa bei den besten 30% sein. Also durchaus schaffbar, wenn einem das Studium liegt.