Wie kann ich mich gegen einen Hauskauf wehren?
Mein Mann und ich sind schon seit 10 Jahren zusammen und haben viele Schwierigkeiten gemeinsam gemeistert. Jetzt ist aber eine Situation eingetreten, die mich überfordert. Ich habe etwas geerbt und seitdem mein Mann dies weiß, will er mich ständig zum Kauf eines Hauses überreden. Er ist leider chronisch krank und kann deshalb nicht arbeiten. Ich habe auch meinen Job verloren. Er glaubt nun, dass wir einfach ein Haus kaufen können und dieses dann durch die Mieteinnahmen finanzieren. Angeblich bliebe für uns auch noch genug zum leben übrig. Schließlich hätten seine Eltern das ähnlich bewerkstelligt. Ich bin da aber eher skeptisch und möchte das alles im Grunde nicht. Meine Einwände lässt er nicht gelten. Er hält mir dann vor, genauso unentschlossen wie mein Vater zu sein. Was soll ich machen und wie soll ich mich in Zukunft verhalten? Ist seine Idee überhaupt realistisch?
5 Antworten
nun, eine Immobilie ist nicht die schlechteste Anlage, aber erst müsstest du mal eine Kosten-Nutzenrechnung machen, nachdem du ein geeignetes Objekt gefunden hast. Die Mieteinnahmen sind schön und gut, aber du musst auch Steuern zahlen, Nebenkosten, etwas auf die Seite legen für anfällige Reparaturen usw. Ob es sich dann noch lohnt, muss man halt von Fall zu Fall durchrechnen.
Warum lasst Ihr Euch nicht mal fachkundig beraten? Macht einen Termin bei der Bank (oder am besten bei mehreren) und hört Euch deren Vorschläge an. Vielleicht wendet Ihr Euch auch mal an einen Berater, der auf Honorarbasis arbeitet (und nicht auf Provision).
Zudem gibt es über die Verbraucherzentrale auch viele Tipps und Hinweise, worauf Ihr achten müsst/solltet.
https://www.verbraucherzentrale.de/Geldanlage
Ganz wichtig finde ich aber, dass vor allem Dein Bauchgefühl stimmen muss. Im Grunde würde ich Deinem Mann zustimmen, zu investieren - denn auf dem Konto nützt Dir Dein Geld gar nichts... Allerdings wäre der Plan vom Kauf eines Mietshauses aus dem Bauch heraus auch gar nichts für mich. Aber wie gesagt: lasst Euch von mehreren Stellen beraten und trefft dann eine Entscheidung, mit der Ihr beide gut leben könnt.
Alles Gute!
Dein Erbe, er hat kein Mitspracherecht! Leg erst mal dein Geld auf ein eigenes Konto. Ich finde es auch unvernünftig in eurer Situation ein Haus zu kaufen.
Je nach Höhe der Erbschaft, Preis des Hauses und der zu erwartenden Mieteinnahmen kann das schon funktionieren. Da musst du mal selber rechnen, was du für die Erbschaft für ein Haus erwerben, und zu welchem Preis du die Wohnungen vermieten kannst, welche ihr nicht selber bewohnen wollt. In der Berechnung aber bitte auch Instandhaltungskosten mit einkalkulieren...
Grundsätzlich ist geerbtes Geld aber DEIN Geld. Wenn du das für eure gemeinsame Lebensführung nutzen willst - ok. Ich würde das Haus dann aber nur auf den eigenen Namen eintragen lassen...
dann steht ihr aber nicht zusammen auf einer stufe :-(
er zieht dich runter und macht dich schlecht. ich würde kein haus kaufen, weil es dabei ja auch nicht bleibt. die anderen kosten, wie renovierungsarbeiten usw. müssen auch bezahlt sein und werden