Wie hoch ist der Mindestlohn im Krankenhaus für ungelernte Kräfte

2 Antworten

Einen gesetzlichen Mindestlohn gibt es in den Krankenhäusern nicht. Frage geht an Dich, ob die Frau in einem Tarifgebundenem Unternehmen tätig ist. Dann müßte man gucken, wie ihre Stelle engruppiert ist. Selbst dann liegt sie garantiert unter 10 Euro. Vom Tarifvertrag hängt auch ab, ob ihr etwaige Zuschläge zustehen. Vielleicht ist sie gar nicht bei dem Krankenhaus selbst, sondern bei einer Leihfirma beschäftigt?

Dea2010  04.05.2011, 07:03

Die meisten Leihfirmen sind mittlerweile tarifgebunden und der Mindestlohn für Leiharbeiter liegt bei 7,60€/Std brutto!

Indy72  04.05.2011, 07:17
@Dea2010

Die meisßten bedeutet ja, dass es nicht alles sind. Fraglich ist auch, was die denn als Arbeitszeit berechnun. Hab schon von Fällen gehört, wo die Leute für 3 Stunden Pauschallohn abgespeist wurdet aber regelmäßig bis zu 2 Stunden länger unbezahlt arbeiten mussten. Man kann hier wenig ohne genaue Vertragslage sagen und machen, Macht man was, ist der Job wohl weg.

Noch gibt es keinen branchenübegreifenden Mindestlohn!

 

Und bei ALG2-Empfängernsieht es so aus: Man ist verpflichtet, JEDE Tätigkeit anzunehmen, die die Hilfsbedürftigkeit verringert. Dazu muss man Löhne akzeptieren, die bis zu 30% UNTER dem Tariflohn liegen.

 

In der Zeitarbeit bedeutet das: Tariflohn für ungelernte Helfer liegt aktuell bei 7,60€. Der ALG2-EmpfängerMUSS auch dann arbeiten, wenn die Firma ihm den Dumpinglohn von 5,35€/Std brutto zahlt!

 

Und darauf werden sich die Argen auch dann weiter berufen, wenn die Politik endlich einen branchenübergreifenden generellen Mindestlohn beschliesst.

 

Ich würde diesen Fall in der Presse publik machen! Was eine Küchenhilfe verdient kannst duhier nachschlagen: http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Kuechenhilfe.html

 

 

Dea2010  04.05.2011, 07:02

Dazu kommt noch etwas:

Man "darf" ja nur max. 160€ vom Verdienst behalten bei einem 400€-Job. Fahrtkosten zur/von der Arbeit werden dabei von den Argen nicht berücksichtigt. UND im Gegensatz zu "normalen" Arbeitnehmern kann man die Fahrtkosten NICHT über den Lohnsteuerjahresausgleich zurückbekommen.

 

wenn man das mal zusammenfasst: Man MUSS für einen Dumpinglohn arbeiten, darf maximal 160€ im Monat davon behalten und muss davon auch noch die Fahrtkosten zahlen (was die Argen nicht interessiert)... wen wundert es, dass etliche Leistungsempfängerresignieren udn schlicht zu diesen Konditionen nicht mehr arbeiten gehen wollen?