Wie ein besserer Disponent werden? :(
Hallo liebe User, ich habe ein folgendes Problem.
Ich habe meine Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung bei einem Containerspediteur abgeschlossen, jedoch durfte ich bei dieser Spedition die LKW Fahrer nicht disponieren. Daher wechselte ich zu einem neuen Spediteur der Stück- und Sammelgut sowie komplettladungen befördert. Ich bin nun seit 4 Monaten als Disponent eingestellt jedoch habe ich mir bisher nur die Abfertigung und den Papierkram angeeignet. Ich weis nicht woran es liegt das ich unsere 30-40 Fahrzeuge nicht disponieren kann. Habe ich zuviel Respekt, habe ich Angst? Ich weis es nicht! In 2 Monaten endet die Probezeit und ich will es mir selbst beweisen das ich disponieren kann. Aber die Abläufe bei dieser Firma sind einfach zu kompliziert und unüberschaubar. Ich muss bei dieser Firma den Überblick über die Werkstatt über die Läger über die Tankstelle über die Lkw´s und die Auflieger und über alle Mitarbeiter haben. Wir arbeiten mit einem Ladeplan und sprechen das mit unserer Zentraldisposition ab. Ich habe enorme Schwierigkeiten mir die Fahrer die Lkw und die ganzen Auflieger zu merken, da diese sich ständig wechseln.
Ich habe Angst ob dieser Beruf überhaubt etwas für mich ist da ich langsam in selbstzweifel zerfalle. Zudem macht mir die Arbeitszeit zu schaffen von täglich fast 12 Stunden ohne Pause, dennoch will ich es schaffen.
Aber worauf kommt es an, wie kann ich mir die Abläufe besser merken, wie kann ich besser vorausdenken was passiert.
Zudem habe ich das Problem das vor 18 Monaten ein Arbeitskollege eingestellt worden ist der nicht mal aus dieser Branche kommt, aber dennoch innerhalb 2 Monaten die Dispo beherrscht, dies wird nun als Vorwand bei mir benutzt.
Bitte gibt mir Tipps wie ich ein guter Disponent werden kann. Worauf kommt es an. Ich denke ich mach mir das Leben selber schwer da ich zu kompliziert denke. Wenn es hilft kann ich noch mehr zu den Abläufen schreiben.
Ich bedanke mir bei euch
4 Antworten
Du solltest Dich nicht überschätzen, weil nichts ist schlimmer wie jeden Morgen mit einem stressigen Gefühl zur Arbeit gehen zu müssen.
Als Disponent muss man total flexibel denken und handeln können, und weil sich ständig die Lage und Situationen ändert muss man gerade Geplantes wieder umwerfen und ruck-zuck eine Lösung sofort haben. Das ist die NORMALITÄT und die Regel an jedem Arbeitstag.
Du kannst bestimmt andere Dinge dafür besser als der NEUE und DA DANN solltest Du Dich dann auch aktiv Einbringen wollen.
Dann wirst Du ein wertvoller Mitarbeiter für die Firma und kein überforderter Disponent dem man schnell den Stuhl vor die Türe stellen wird.
Wünsch Dir persönlich viel Erfolg dort , wo Du diesen erbringen kannst!
Versuche mit Kollegen zu sprechen, vielleicht steckt ja doch ein System dahinter, das dir bis jetzt aber noch keiner erklärt hat?! Learning by doing ist meiner Meinung nach aber das Beste, einfach machen, es ist normal, dass am Anfang einiges schief läuft, aber genau dafür sind dann die Kollegen mit Erfahrung da, um dir zu helfen!
Noch etwas am Rande: Ich bin der Meinung, dass man als Disponent ein gewissen "Talent" für den Job mitbringen muss, sonst wird man in dem Job nicht glücklich.
Hallo Anonymuss, frage am Besten bei deinem Kollegen nach.
Frage bei jedem nach, der disponiert im Betrieb. Jeder der Erfahrung hat weiß, dass aller Anfang schwer ist.
Dann hast du Erfahrung aus ersten Hand und bekommst wahrscheinlich gleich Tipps für deine Firma.
Trau dich!
VIELLEICHT WÄRE ES GANZ gut, wenn du mal mit deinem direkten vorgesetzten sprichst, dass du mal die zeit bekommst, möglichst mehrere tage mit einem der erfahreneren kraftfahrer mitzufahren, um zu sehen, wo die täglichen probleme der leute liegen, die du einteilen mußt, damit du siehst, WAS da an der basis wirklich passiert: wer nur "vom schreibtisch aus" figuren hin und herschiebt, der weiß natürlich nicht, wie das wirkliche leben aussieht und kann dann auch niemals SO planen, dass der ganze laden ordentlich funktioniert. wenn du einen kollegen hast, bei dem alles bestens "flutscht", wäre es gut, wenn dich dein direkter vorgesetzter DEM mal einige zeit als "assistent" zuordnen würde- zumindest habe ICH so am meisten gelernt, und dadurch eine relativ stressfreie zeit gehabt.