Firma bezahlt LKW Führerschein, will aber Sicherheit von mir. Legal?

5 Antworten

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Das würde ich mal bei einem Anwalt für Arbeitsrecht erfragen, damit du Rechtssicherheit hast.

www.frag-einen-anwalt.de ist da ein guter Anlaufpunkt.

Ansonsten mag es ja sein, dass du einen anderen Aufgabenbereich hast. Aber sieh es mal so:

der Logistikbereich (zu dem auch der Transport gehört) ist ein rasch wachsender bereich in allen Firmen. Sich hierfür fortzubilden kann dir später den hals retten und dich vor Arbeitslosigkeit bewahren!

Ich selber wurde vom Jobcenter in eine Umschulung zur Logistikfachkraft gesteckt und mache gerade den Staplerschein 1+2. Ich sehe mich nicht als Staplerfahrer, ich komm zwar mit den Geräten gut zurecht, mag den Job aber net wirklich.... nur hey, besser das als weiter ALG2!

Wenn du Antwort vom Anwalt hast, dann geh zum Chef. Sage ihm klipp und klar:

Um einer betriebsbedingten Kündigung und damit Arbeitslosigkeit vorzubeugen, würdest du zwar den Schein machen, aber das (Job als Fahrer) wäre definitiv nichts für dich.

Hier mögliche Gründe:

Hast du Familie? Trucker werden oft auch ausserhalb Deutschlands eingesetzt! Und dann kommt man nicht jeden Abend heim!

Der Zeitdruck unter dem Trucker stehen ist enorm, das ist bedeutet Stress pur. Vielleicht hat ja dein Hausarzt was dagegen, dass du unter mehr Stress stehst und attestiert dir das?

Oder du hast bereits Bandscheiben/Rückenprobleme, die es dir nicht erlauben, auf Dauer LKW zu fahren?

Wenn es tatsächlich dazu kommen würdem dass du die Firma vorzeitig verlassen willst, hättest du ja auf jeden Fall diesen Führerscheinb, den dir keiner wegnehmen kann. Die Kosten die du dann zu erstatten hättest, könntest du als Weiterbildung in einem nicht ausgeübtenb Beruf dann steuerlich geltend machen. Dass die Firma eine Sicherheit will, ist verständlich. Übrigens sind viele solche Rückzahlungsverträge hinterher nicht haltbar, da eine genaue rechtlich einwandfreie Vertragsvereinbarung erforderlich ist. Wenn du allerdings gar nicht vorhast zu wechseln, kommt das ja gar nicht in Frage.

Deine Firma handelt legal. Wenn du diesen Führerschein ohne Auflagen haben möchtest, musst du ihn selber bezahlen und das ist teuer.

Wer zwingt dich denn den Führerschein zu machen? Niemand! Es ist der Wunsch der Firma und das Ansinnen ist völlig legal, auch der 2-jährige Kündigungsausschluss und falls dagegen verstoßen wird, die prozentuale Beteiligung an den Führerscheinkosten. Du kannst es ja ablehnen.

Ja, dass ist legal und gängige Praxis.

Und wenn Du nicht willst, dann lass es.

Es ist kein Kündigungsgrund, wenn Du dieses Angebot ablehnst.