Wie bekommen Prostituierte eine Wohnung o.O?

9 Antworten

So erstmal muss ich sagen, dass hier ziemlich viel Unsinn geschrieben wurde... sorry, ist aber so

Ich war 5 Jahre mit einer Prostituierten in einer Beziehung in kenne mich daher relativ gut mit der Thematik aus.

Es kommt erstmal drauf an, ob die Prostituierte in dieser Wohnung/Haus ihrem Gewerbe nach geht oder nur dort wohnt! Das ist ein himmelweiter Unterschied!

-> Auf dem Land bzw. in einem kleinen Dorf ist z.B. zu 99,9% Sperrbezirk (also Prostitution verboten!) bzw. Prostitution ist erst ab einer bestimmten Einwohnerzahl in Städten überhaupt erlaubt. (Zumindest in Bayern!)

-> Sobald sich ein Nachbar oder ein anderer Mieter der Mietergemeinschaft beim Ordnungsamt beschwert, gibts einen Besuch der Polizei. Diese spricht i.d.R. beim ersten Besuch nur eine Verwarnung aus, da der Nachweis der Prostitution nahezu unmöglich ist. (Stichwort: Privatgrundstück!) Polizisten und andere Beamte dürfen das Privatgrundstück oder die Mietswohnung nicht ohne Erlaubnis betreten, da keine "Gefahr im Verzug" ist. Somit ist es kaum möglich die Prostitution in der Wohnung nachzuweisen! Dies mal Vorweg.

-> Zum Thema "Verdienstnachweis": Der VERmieter muss NICHT über die Arbeitstätigkeit informiert werden, da dies ein Eingriff in die Privatsphäre ist. Viele Prostituierte haben ein sog. Scheingewerbe angemeldet und sind somit Selbständig (wie schon angesprochen Therapeutin, Fitnesstrainerin, Vermögensberaterin, Lebensberaterin, etcpp.) - selbst Ebay-Seller wird oft akzeptiert, solange genug Geld auf dem Konto ist. Hier genügt meistens (nicht immer) ein Kontoauszu mit genug "Haben". Zudem kann der VERmieter Auskunft bei Schufa u.ä. einholen. Natürlich muss der Vermieter bei einem nicht vorgezeigten Lohnzettel die Wohnung auch nicht vermieten... Dann schaut man sich eben nach einer anderen Bleibe um. Viele Vermieter, die etwas in der Richtung "Rotlicht" erahnen, lassen dies jedoch ohne weitere Diskussion zu, da diese Damen ohne Weiteres zwischen 6-15k netto im Monat verdienen (oder mehr!) und die Miete somit gesichert ist.

Bei 2 Gästen a 150 Euro verdient eine Prostituierte 300 Euro am Tag. Auf einen Monat gerechnet sind das 6000 Euro (ohne Wochenenden). Es gibt aber auch "workaholics", die >5 Gäste am Tag machen und die WE arbeiten. Den Verdienst, selbst bei nur 50-100 Euro pro Gast, kann man sich hier leicht ausrechnen. Im dominant/bizarren bereich sind die Preise nochmal ein Stück höher...

-> Zum Thema HIV-Test: Sorry, wenn man unwissend ist, sollte man keinen Quatsch verbreiten! Der sog. "Bockschein" wurde schon vor JAHREN abgeschafft (Zumindest in Bayern, BW und NRW ist mir das bekannt.). d.h. keine Prostituierte muss irgendeinen Gesundheitstest auf übertragbare Krankheiten (HIV, Chlamydien, Hepatitis, Herpes und co.) machen. Es gilt im Rotlichgewerbe eine Kondompflicht! Ein HIV-Test wird z.B. in der Schweiz verlangt. Solange vom dortigen Amtsarzt kein grünes Licht gegeben wird, darf die Dame docht nicht praktizieren!

Um zum Thema zurück zu kommen:

  • Meist reicht ein Kontoauszug der Prostituierte mit einigen Tauend Euro Guthaben und regelmäßigen Einzahlungen.
LUKAS364  07.09.2020, 22:59

Wie viel Prostituierte verdienen hängt auch vom Zuhälter ab!

Wie jeder andere auch, sie mieten sie. Schliesslich müssen Prostituierte auch regelmäßig zum AIDS-Test, sonst dürfen sie nicht "praktizieren"(Ich rede jetzt mal für legale Dienstleisterinnen). Außerdem muss man nicht für jede Mietwohnung einen Gehaltsnachweis erbringen....

Ist ein normaler Beruf heutzutage.

Bei so einem Einkommen hast Du keine Probleme mit dem Vermieter !!!

Auf jeden Fall besser als ein Harz 4 Empfänger oder ne Familie mit 4 Kindern-traurig, aber wahr.

fensterputzer  04.09.2010, 08:18

DH!

Es gibt Gebiete ohne Gehaltsnachweis... naja, wenn man ganz nett einen kunden bittet, der noch dazu Geschäftsmann ist, ist das kein Problem oder?!?? :-)

mystery85  17.07.2011, 20:50

Ja wo

die haben schon ihre möglichkeiten eine wohnung zu finden. mach DU dir da keine sorgen! hauptsache sie zahlen sich ihre miete