Welches Land hat die härteste Leistungsgesellschaft?

Im Studium hatte ich einen guten Freund aus China, der mir geholfen hat, als ich als Wirtschaftsingenieur in der reinen Elektrotechnik an meine Grenzen gestoßen bin.

Der war sich vor zwanzig Jahren ganz sicher, dass die Zukunft für sein Land günstiger aussieht.

Er hat gesagt, dass ich für einen Studenten aus dem Westen ziemlichen Biss im Studium habe. Einen großes Lob.

Leider habe ich den Kontakt verloren. Eine süße Französin hatte ihn damals etwas verwirrt, obwohl er immer gedacht hatte, dass er nur chinesische Frauen gut fand.

Sehr interessant!

Nur "Aber in China ist einfach die Spanne zwischen wirklicher Armut und großem Reichtum weiter"

Das stimmt meinen persönlichen Erfahrungen dort (seit mittel 90er Jahren bin ich regelmäßig dort, letztes Mal: am Ende letztes Jahres ) nach nicht mehr ganz.

Das ist inzwischen eher Indien und nicht mehr China.

"Japan hat auch eine gewisse Dekadenz in der Jugend entwickelt, die sich so in China noch nicht findet."

Eine gewisse Dekadenz in der Jugend (zumindest teilsweise, vor allem die jungen Menschen, die in den späten 90er Jahren und nach 2000 geboren sind) gibt es mittlerweile auch in China, vor allem in den vergangenen 10 Jahren.

Ansonsten stimme ich Ihnen vollkommen zu.

Nicht nur eine gewisse Dekadenz, diese jungen Menschen in China sind sehr nationalistisch (das finde ich auch beängstigend) und sehr stolz auf die Leistungen des eigenen Landes.

Sie kennen doch die noch bestehenden Mängel wie Umweltverschmutzungen, Korruptionen, Schere zwischen Arm und Reich (aber nicht mehr so groß, wie Sie oben geschrieben haben) , nicht genügend demokratisch, nicht so frei usw.

Trotzdem halten sie Chinas Gesellschaft einfach für überlegen. Die westliche Gesellschaft bedeutet in ihren Augen mittlerweile total verwöhnt, faul, unorganisiert und ineffektiv.

Auch eine Meldung vom Tagesschau vor ca.einem Monat kann meine persönliche Erfahrung dort bestätigen:

"Früher dachten sie: Alles ist besser im Ausland"

"Ich halte es für gut möglich, dass mehr und mehr junge Leute aus China künftig im eigenen Land bleiben, statt für einige Zeit im Ausland zu studieren", sagt die Studienberaterin Guan Yan, die in Shanghai für die University of Edinburgh arbeitet.

Sie hat festgestellt , dass in China das Interesse an Studienplätzen im Ausland in den vergangenen Monaten spürbar zurückgegangen ist - eine völlige Umkehr des Trends der vergangenen Jahre also. 

"Das hat viel zu tun mit einem sich immer selbstbewusster gebendem China und auch damit, dass die chinesische Führung die Corona-Krise gut in den Griff bekommen hat - trotz einiger negativer Aspekte, die es immer noch gibt", erzählt sie.

"Viele Studierende aus China und deren Eltern sind inzwischen der Meinung: Wir haben andere Staaten und Kontinente besucht, aber das hat uns nicht besonders beeindruckt.

Früher dachten sie: Alles ist besser im Ausland. Heute sind sie eher enttäuscht."

https://www.tagesschau.de/ausland/china-usa-ausland-studium-101.html

... die Tatsache, dass Betriebe keine Azubis finden, weil die Bewerber nicht in Frage kommen. 😉

Naja, die finden keine Azubis weil niemand mehr ne Ausbildung machen will.

Die finden keine Azubis, weil die Zeugnisse unterirdisch sind.

Nein, es will einfach keiner mehr ne Ausbildung machen, das gleiche Problem hat das Handwerk. Da sogar noch stärker.

Geh mal in die Schulen und frag wer ne Ausbildung machen will. Da wirst du wenig finden.

Die USA haben ganz andere Probleme. Die werden sich irgendwann ganz schön dumm umschauen.

Die USA haben sich gerade eines Problem entledigt: Trump. Aber mal schauen, was da demnächst noch für Probleme kommen ... Amerika ist das Land der begrenzten Unmöglichkeiten. Wir sind in DE immer noch besser dran!

Die Abschottung der Schichten ist da völlig normal und akzeptiert... die USA hat kein brain drain wie Germany.