Welche Dokumente braucht der Vermieter?

8 Antworten

Es liegt im eigenen Interesse des Vermieters, sich Unterlagen zeigen zu lassen, welche die Identität und Bonität des Bewerbers aufzeigen. Aber für den Mietvertrag an sich werden überhaupt keine Unterlagen benötigt.

Es ist unklar, was für eine Absicherung in Verbindung mit der Arag gemeint ist. Da würde in meinen Augen eine Rechtsschutzversicherung am meisten Sinn machen. Mit dieser kann der Vermieter anwaltliche Beratung in Anspruch nehmen. Und es ist sehr zu empfehlen, dass der Vermieter den Mietvertrag von einem Anwalt vorbereiten lässt, da er sich nicht auskennt. Der Anwalt wird dann auch empfehlen, welche Unterlagen angeschaut werden sollten.

Vielleicht könnte eine Kautionsversicherung gemeint sein. Diese müßtest du jedoch abschließen, nicht der Vermieter. Das ist aber nicht zu empfehlen, da zu teuer. Besser die Kaution auf ein Sparbuch und dieses an den Vermieter verpfänden.

Versicherung und Mietvertrag haben nichts miteinander zu tun.

Für den Mietvertrag braucht der Vermieter eigentlich gar keine Dokumente vom Mieter. Die meisten Vermieter lassen sich aber den Personalausweis zeigen, Arbeitsverträge vorlegen, eine Schufaauskunft und die sog. Mietschuldenfreiheitsbescheinigung.

Was der Vermieter für die Versicherung braucht soll er da fragen.

Der Vermieter benötigt zwingend keinerlei Dokumente, um mit dem Mieter einen Mietvertrag abzuschließen.

Einige Vermieter lassen sich gerne die letzten drei Gehaltsbescheinigungen zeigen, um ein besseres Gefühl "Der Mieter kann auch morgen noch die Miete bezahlen" zu entwickeln.

Welche Versicherungen Vermieter oder Mieter abschließen ist für die andere Vertragspartei unerheblich. Ausser: Der Vermieter möchte sich bei einer Versicherung gegen eventuellen Mietausfall versichern, dann ist es hilfreich (Senkt die Kosten) wenn die Finanzdaten der Mieter bekannt sind (Schufa, Creditreform, etc.).

Der Vermieter meint sicher den Mitvertrag an sich, der regelt alles zwischen den beiden Parteien. Möglicherweise bezieht er über die ARAG einen Mustermietvertrag.

Nimm Deinen Personalausweis mit und die letzten drei Gehaltsabrechnungen.

Im Grunde braucht der Vermieter keinerlei Dokumente. Er sollte sich den Personalausweis zeigen lassen. Evtl. eine Bestätigung darüber, dass man ein festes Arbeitsverhältnis hat und ggfs. einen Bonitätsnachweis der Schufa.

Das wird er als Vermieter aber in deinem Fall wohl nicht verlangen.

Was er vorlegen müsste, wäre ein Energienausweis, das ist Vorschrift.

Die Versicherung bei der ARAG wäre Sache des Vermieters. Eine sog. Vermieter-Absicherung. Diese wäre für den Vermieter im Falle von Mietstreitigkeiten sinnvoll, da er sich dann quasi kostenlos einen Anwalt nehmen kann.

Mietverträge kann man heute im Internet herunterladen, das wäre kein Problem.

Ich habe auch einige Wohnungen vermietet und habe eine Rechtschutzversicherung für vermietete Objekte. Das ist zwar kein Muss, aber für den Vermieter empfehlenswert.

Geregelt sollte die Sache mit der Kaution sein. Du zahlst die Kaution, falls der Vermieter eine verlangt. Das Geld muss separat, z.B. auf einem Sparbuch vom Vermieter hinterlegt werden. Anfallende Zinsen die es aus diesem Sparvermögen gibt, stehen dir zu und nicht dem Vermieter.

Was noch sehr wichtig wäre, wäre ein Protokoll, welches bei der Wohnungsübergabe erstellt werden sollte. Alle Räume aufführen und evtl. vorhandene Schäden dokumentieren, auch im Bild. Das schützt dich als Mieter für den Fall, dass man dir Schäden anlasten will, die du nicht verursacht hast.

Das Protokoll ist von beiden Parteien zu unterschreiben. Ort, Datum nicht vergessen.

Empfehlenswert wäre auch, da es sich um Verträge handelt deren Inhalte jemand mangels erforderlicher Sprachkenntnisse nicht genau versteht, dass man jemanden zu Hilfe nimmt, der dem Vermieter die Inhalte in seiner Muttersprache vermitteln kann. Ist nur ein Vorschlag.