Was wäre, wenn alle gleich viel Geld hätten?

31 Antworten

  • Einkommen: Wenn alle Menschen gleich viel bekommen, egal welche Leistung sie erbringen, egal wie talentiert sie sind, egal wie viel sie arbeiten, dann tendieren die Menschen leider mehrheitlich dazu, so wenig zu tun wie geht. Leistung und Kompetenz muss belohnt werden, sonst erbringt man sie nicht. Alleine schon die Ausbildung für einen Beruf wie Arzt erfordert unwahrscheinlich viel Durchhaltevermögen, Mühe, Arbeit, Nachtschichten und so weiter... wenn das nicht belohnt werden würde, würde die Mühen längst nicht jeder auf sich nehmen.
  • Vermögen: Gleich viel Geld besitzen ist sowieso unmöglich, falls die Freiheit besteht, es auszugeben. Der eine investiert sein Geld, der andere bringt es mit Alkohol und Prostitution durch, der eine genießt teure Lebensmittel, der andere ist sparsam und so weiter. 
  • Ungleichverteilung von alleine: Selbst wenn man mit dem Finger schnipsen könnte und alle hätten schlagartig gleich viel Geld, wäre schon Minuten später wieder einer reicher und ein anderer ärmer... weil der eine was kauft, was der andere verkauft. Weil der eine mehr kann als der andere. Weil der eine fleißiger ist als der anderen. Weil der eine was für den anderen tut. Weil einer mehr Glück hat. Was auch immer. Vermögen bleibt nicht gleich, solange es Freiheit und Interessen und Vorlieben gibt. Solange es Talent, Kompetenz, Wissen, Ideen, Fleiß gibt.

Die Menschen arbeiten nicht nur für Geld.

Die meisten Menschen haben das Bedürfnis etwas nützliches zu tun und zwar nicht irgendetwas, sondern etwas, was möglichst ihre Interessen und Fähigkeiten berücksichtigt. Diese sind zum Glück sehr unterschiedlich. Der eine forscht, der andere hilft, der nächste macht lieber einfache Tätigkeiten nach Anleitung, ein anderer wieder hat das Talent anzuleiten.

Zur Verwendung des Einkommen .... der eine isst gern gut, der andere reist gern, interessiert sich für Kunst, treibt Sport .... was spricht dagegen? Geld investieren macht genausowenig Sinn, wie übermäßiges (privates) Sparen. 

Warum bekommt ein unfähiger Manager oder Politiker, der durch seine Inkompetenz Unmengen an gemeinschaftlich erarbeiteten Werten vernichtet 100 mal mehr bekommen als der fleißige Altenpfleger für harte  Arbeit im Schichtbetrieb?

Und warum bekommt der Faulenzer fürs Nichtstun fast ebenso viel, wie der fleißige Altenpfleger für 180 Std. Im Monat?

@alphonso

weil die alten ausgedient haben und nichts produktives mehr leisten, ausser medikamente schlucken oder windeln vollkacken oder operationen. da wird selbst aus dem letzten quenchen leben das in einem steckt noch kohle gemacht. altenpfleger verdienen deshalb so wenig, damit sie sich mehr sorgen machen um ihre zukunft, damit das leid der alten besser erduldet werden kann.

irgendwie paradox, da wird einem die zukunft auf dem silbertablett serviert und man kann nichts dagegen tun, ausser den alten das leid zu erleichtern, und das noch unter zeitdruck, weil die kassen immer weniger bezahlen.

koaha e

@alphonso

Der Faulenzer bekommt wesentlich weniger und das ist auch gut so.

Der Chancenlose bekommt ebenfalls wesentlich weniger und das ist nicht gut so.

diese DenkensArt finde ich schwachsinnig.

ein Bauarbeiterder in 40°c sein Körper kaputt macht aber nur 2200 verdient und dann jemand der im Büro hockt und sein Jahres Lohn als Monats Gehalt bekommt.

wo ist das fair?

@Keicho1

Du argumentierst mit Extremen und das führt nie zu etwas. Ein Monatsgehalt von 26.000 bekommt quasi niemand. Dass Managergehälter absurd sind, ist unstrittig, genauso wie Popstars oder Fußballspieler. Aber im Bereich der ganz normalen breiten Mittelschicht korrelieren Fähigkeiten schon recht gut mit dem Gehalt.

Eine zentrale Frage, um in solche Diskussionen einzusteigen, ist doch immer wieder die, wie viel du persönlich ausgeben würdest für eine bestimmte Dienstleistung. Und da wirst du zugeben müssen, dass dies stark von den Fähigkeiten abhängt. Und natürlich davon, dass jeder (auch Du!) versucht, einerseits so viel für seine Arbeit zu bekommen wie möglich und andererseits so wenig auszugeben wie nötig. Das ist doch wohl völlig in Ordnung, oder?

Stell dir mal beispielsweise vor, du brauchst Nachhilfe/Unterricht in Mathematik. Du hast die Option, einen recht guten älteren Schüler für 15,00 die Stunde zu buchen und stellst fest, dass du etliche Stunden mit ihm brauchst, bis du es kapierst. Du hast aber auch die Alternative, einen Studenten zu buchen, der richtig gut ist und dir in der Hälfte der Zeit das Ganze beibringt und du verstehst es sogar viel besser.

Sollen jetzt wirklich beide gleich viel Lohn pro Stunde erhalten? Wenn sehr viele Schüler Nachhilfe suchen und der junge Student nur 10 Stunden die Woche gibt, dann wird es passieren, dass die Schüler sich überbieten, diesen tollen Nachhilfelehrer zu bekommen. Er verdient deutlich mehr als der ältere Schüler! Gerechtfertigt? Ich finde ja. So funktioniert es einfach. Der Student nimmt so viel, wie er geboten bekommt. Die Schüler bieten so viel, wie es ihnen wert ist. 5 Stunden a 25,00 wäre in Summe spürbar günstiger als 10 Stunden a 15,00, würde also trotz des höheren Gehalts sogar noch Geld sparen. Das ist doch für Schüler und Student eine win-win-Situation. Siehst du das ein? Kannst du das nachvollziehen?

Und genau so entstehen eben auch Marktpreise für ganz normale Tätigkeiten. Wer als Ingenieur etliche Jahre Studium braucht, um die Tragkraft von Brücken berechnen zu können, verdient eben mehr als derjenige, der nur Beton schüttet. Aus genau den obigen Gründen. Genau dasselbe Prinzip.

Dann würde es wie im Sozialismus/ Kommunismus sein - fast niemand hätte noch eine Motivation, sich anzustrengen oder was zu riskieren, sich was auszudenken - weil es ja nicht nötig wäre. Es gäbe kaum neue Entwicklungen und Produkte. Die Häuser würde verfallen, alles würde grau werden, die Natur würde noch mehr ausgebeutet werden, die Staatsschulden würden immer größer werden, die Menschen hätten irgendwann nicht mehr genug zu essen....

Das ist sicher eine verkürzte Beschreibung, aber im Grunde wäre es so.

Informioere dich mal etwas besser, bevor du solchen Unsinn schreibst.

Viele große Erfindungen und Entwicklungen wurden in den sog. sozialistischen Staaten gemacht

@angy2001

Du weisst aber schon, wer den ersten Sattelliten und den ersten Menschen im All und die erste Rakete auf dem Mond hatte?

@Georg63

.... sicher und du weißt auch:

  • dass die Umwelt in der DDR bis auf wenige Ausnahmen ausgenutzt und verbraucht und verdreckt war,
  • die Flüsse waren oft eine Kloake,
  • in Bitterfeld (nahe der chemischen Industrie) konnte man nicht ohne zu Husten atmen und dann dies hier: http://www.ufu.de/de/ddr-umweltgeschichte/die-bitterfelder-katastrophe.html
  • statt Brikett wurde Rohbraunkohle in den Heizwerken verheizt, die Ascheberge haben die Umwelt verschmutzt,
  • statt einen Kohleofen umzusetzen (wenn es an der Zeit war) hat man sie rausgerissen und durch Dauerbrandöfen ersetzt (die die Schornsteine versotten ließen),
  • statt Häuser zu reparieren und modernisieren, lies man sie verfallen und baute billige Neubauten auf der grünen Wiese,
  • im Konsum wurde das Kilo Obst für weniger Mark verkauft als der Aufkauf kostete, - das Brot wurde auf dem Land an die Tiere verfüttert, weil es billiger als Getreideschrot war,
  • am Freitagabend gab es öfter kein Brot mehr zu kaufen,
  • an der Sparkasse musste man nach seinem Geld anstehen und wenn man Pech hatte, gab es keins mehr,
  • die Nahverkehszüge wurden nur im Bahnhof geheizt, am Zielort angekommen war man total durchgefroren,

... was nutzte den Menschen der erste Sattelit und der erste Mensch im All und die erste Rakete auf dem Mond?

@Georg63

@ Georg

Bist du schon mal im real existierenden Sozialismus durch die Straßen gegangen?

Mit Sicherheit nicht - sonst würdest du nicht so einen Blödsinn schreiben!

Georg, bist du wirklich so naiv oder tust du nur so?? Glaubst du wirklich, die großen Wissenschaftler im Sozialismus bekamen nur Heim und Brot als Lohn?? Ich sage nur Sozialismus + Privilegien....

@alphonso

Ach du glaubst, dass die "normalen" Menschen von Wasser und Brot gelebt haben? Wer ist hier naiv? Ich habst erlebt^^

Nicht "Wasser + Brot". Bitte richtig lesen, dann denken....

nennt sich sozialismus :D 99% haben nix und die anführerer machen sich die taschen richtig voll und haben mit dem mob unten nix  zu tun :D ... das system hat zum glück noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren solange es menschen gibt, gibt aber paar rote nasen die denken das würde funktionieren lol  ...wieso sollen fleissige und tüchtige mit faulen teilen? kapitalismus for the win :D

tolle Stammtischphilosophie^^

@Georg63

ja verstehen "rote" nun mal nicht, dann lest doch den ollen marx mit SEINEN stammtischparolen... :D

@hashpipeotto

Du weisst weder was Sozialismus noch was Kumminismus wirklich bedeutet.

Sieh mal lieber zu, dass du dich richtig in dein geliebtes Kapitalsystem intergrierst. Scheinst nämlich damit auch nicht so recht klarzukommen^^

@Georg63

und du weisst nicht was arbeiten bedeutet, sozis sind komischerweise immer die die NIX haben ^^

@hashpipeotto

Im Gegensatz zu dir zahle ich als Selbständiger  sogar meine Steuern meist pünktlich^^

@Georg63

is schon alles geregelt, hab die umst schuld für januar bezahlt....hatte viel um die ohren :D

@hashpipeotto

so ist recht, immer schön arbeiten gehen für den "staat" :)))

@Prodenez

@ Prodenez: und warum gehst du nicht arbeiten? ist doch bestimmt nicht prickelnd ein luschi zu sein der sich von der gesellschaft durchfüttern lässt. :D

@hashpipeotto

Vielleicht ist er ja Banker und kostet den Steuerzahler nicht nur paar hundert sondern viele tausend Euro^^

@Georg63

ich gehe nicht arbeiten :)

ich gehe an einen ort, wo ich mit menschen zu tun habe, diese bei ihrer entwicklung helfe und zwischenmenschliche gespräche führe.

und nebenbei dafür sorge, dass sie arbeitsfähig sind oder bleiben :)

und dafür bekomme ich geld.

alles eine sache der betrachtung, flotter otto ;)

koaha e

Dann würde ich morgen im Museum arbeiten und aufpassen, dass die Bilder nicht weglaufen.

Klar - das muss ja auch jemand machen - und falls dir das irgendwann zu langweilig ist, suchst du dir vermutlich eine Tätigkeit, die deinen Interessen und Fähigkeiten entspricht.

@Georg63

verdammt, erwischt

@BurgN

erwischt ;) siehst du, 3 Seiten hat die Medaille ...

Gleich viel Geld, ist eigentlich unwichtig. Gleich viel besitzen wäre interessanter. Wenn jeder Mensch das Recht auf eine Wohnung, auf genug Essen, auf Kleidung, auf Wärme und den Zugang zu Kultur hätte, gäbe es die Möglichkeit dass sich Menschen gibt die sich für Kunst, Wissenschaft, Soziales, Sinn des Lebens einsetzen. Die Existenzangst wäre nicht mehr da.

Zu so einem Recht müsste natürlich auch die Pflicht gehören nicht mehr Eigentum als nötig anzuhäufen.

Die Gier im Menschen wird diesen Zustand nie eintreten lassen. Lieber würden die Leute mit Geld, die Welt in die Luft jagen als alles gerecht zu verteilen. Die Gier hält alle auf Trapp, Gier nach Macht, Gier nach Geld.

Geld ist dabei nur ein Wort für Besitz.

Wiki sagt dazu:

Einer Studie zufolge betrug im Jahr 2000 der Gini-Koeffizient weltweit 0,892. Demnach besitzt das reichste Prozent der Weltbevölkerung 40 % des Weltvermögens. Die reichsten 10 % besaßen zusammen 85 % des Weltvermögens, die ärmeren 50 % zusammen nur 1 % . Der Ungleichheitswert von 0,892 entspricht annähernd einer Situation, in der von 100 Personen eine Person 90 % besitzt, während die anderen 99 Personen sich die übrigen 10 Prozent teilen.

Diese Berechnung ist aus 2000. Ich denke 2015 sieht das noch günstiger für die Reichen aus.

DH ! ... dem kann ich mich  nur anschließen :))